"Reinsteigerungs-Macke" (Phantom-Symptome)

ich glaube ich habe endlich herausgefunden was mein tatsächliches Problem ist.


Es scheint sich um eine Art hineinsteigerungs-Angst zu handeln.

Mein Problem liegt darin, dass ich bestimmte Symptome kriege: wie z.B. Bluthochdruck, Angst, depressive Stimmung, irgendwelche Körperlichen Symptome usw. und sie dann nicht mehr loswerde.

Inzwischen habe ich begriffen, dass sie schlimmer werden wenn ich krampfhaft versuche sie wieder weg zu kriegen und relativ schwach bleiben wenn ich sie weniger Ernst nehme.

Aber ich weis immer noch nicht wie ich dieses Problem wieder loswerde.

Ich leide jetzt schon seit ca. 5 Monaten unter diesem Problem, habe es hin und wieder für den Zeitraum von einigen Tagen loswerden können, aber dann kam es immer wieder zurück.


(eine Verhaltenstherapie habe ich bis heute nicht bekommen, da die Wartezeiten sehr lang sind und mir viele Therapeuten keine Therapie geben wollen, da ich einen Sprechfehler habe - ist denen scheinbar zu anstengend)

Das Buch Ängste verstehen und überwinden habe ich bereits gelesen. (hat mir auch schon recht gut geholfen) Aber ich möchte gerne wieder vollständig davon loskommen, da ich zurzeit zu kaum noch etwas fähig bin. (werde mein Studium wohl abbrechen müssen)


Kann mir jemand Tipps geben was ich tun kann um das Problem wieder in den Griff zu kriegen?

Einen Teil des Problems habe ich bereits entschlüsseln können.

Es funktioniert ähnlich wie mit den Phantom-Symptomen bei einer Hypochondrie.


Es gibt bestimmte reale Symptome (wie z.B. ein leichtes Drücken im Brustkorb) die dann aufgebauscht wahrgenommen werden.

Ich muss nur noch herausfinden wie ich sie besser unter Kontrolle kriege.

...

Moment. Ich glaube die Lösung liegt im Ausgangssymptom. Die Phantom-Symptome werden schließlich nicht aus dem Nichts kreiert. Sie sind einfach nur aufgebauschte Varianten eines echten Symptoms.

Wenn ich mir nun klar mache, dass das echte Symptom darunter weitaus schwächer ist und es einfach nur verstärkt wahrgenommen wird, dann müsste ich das Problem in den Griff kriegen können

Kennst Du denn den Auslöser für deine Angst? da musst Du ansetzen...

Und los wird man die Angst indem mann sie nicht als Bedrohung ansieht...jeder Mensch hat Ängste nur bei uns sind sie ausgeprägter weil wir uns da rein steigern...

Nimm deine Angst erstmal als einen Teil von Dir an und lerne mir ihr umzugehn, damit Du zu einem halbwegs normalen Leben zurück findest...

Danke Chaosfee

ich glaube ich habe den Auslöser der Angst schon gefunden.

Als dieser ganze Ärger vor ca. 5 Monaten anfing hatte ich mich in Bluthochdruck reingesteigert und Angst bekommen da ich nicht verstanden hatte was mit mir los war.

Ich dachte, dass ich irgendein psychisches Problem habe, dass dermaßen selten ist, dass es niemand kennt und mir niemand helfen kann.


Aber jetzt weis ich endlich was es ist: Es sind einfach nur reale Empfindungen die ich aufgebauscht wahrnehme, da ich innerlich Angst habe, dass es irgendetwas ist, dass ich nicht verstehe und somit auch nicht unter Kontrolle habe.



Ich brauche mir im Prinzip nur klar zumachen, dass es nur kleine ungefährliche Symptome (wie z.B. ein leichtes Drücken im Bauch) sind die ich verstärkt wahrnehme. (ähnlich wie bei einer normalen Hypochondrie)


Mit diesem Wissen werde ich es endlich in den Griff kriegen

Weisst Du denn woher dein Bluthochdruck kommt? hast Du das vom Arzt abklären lassen?

Der Bluthochdruck war nicht wirklich real.

Insgesamt ist es eine sehr komplizierte Geschichte.

Möglicherweise war es noch nicht einmal Bluthochdruck bzw. der Blutdruck war nur gestiegen da ich durch den Stress Herzrasen bekommen hatte.

Rückblickend stelle ich fest, dass so gut wie nichts was ich in den letzten 5 Monaten durchgemacht habe wirklich real war.

Um genau zu sein bin ich die letzen 5 Monate nur in einer Tour von meinem Unterbewusstsein zum Narren gehalten worden.

Aber jetzt da ich durchschaue wie das ganze funktioniert werde ich mich nicht mehr länger täuschen lassen