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An alle Frauen:
Hat jemand von euch das Polyzystische Ovarsyndrom? Ich habe es schon immer bzw. zumindest seit der ersten Periode. Ich warte viele Monate auf meine nächste Periode und mit etwas Glück bekomme ich sie dann auch, ohne die Pille zu nehmen. Ich möchte nicht ständig die Pille nehmen, weil sie sich ja auch schädlich auf die Gesundheit auswirkt. Ich habe gestern im Internet erfahren, dass mein ständiger Hunger und meine Gewichtszunahme daher kommen können, weil es sich auf den Stoffwechsel auswirkt. Ich habe jedenfalls viel zugenommen im Vergleich zu zehn Jahren früher. Als ich 20 war, habe ich dann auch eine schwere Akne entwickelt, gegen die ich nun mein Leben lang Creme aus der Apotheke benutzen muss. Damit sehe ich zumindest halbwegs normal aus.

Weiß jemand, ob sich PCOS mit den Jahren verschlimmern kann? Jedenfalls bekomme ich immer mehr Haare am Kinn, fast ein richtiger Bart, und an den Armen und am Bauch wachsen sie auch schon. Verändert sich auch der Stoffwechsel so, dass man Diabetes bekommen kann? Ich habe keinen Kinderwunsch, deshalb hat mein Frauenarzt gesagt: Eigentlich muss man da nix machen. Aber vielleicht muss man in Bezug auf andere Dinge wie den Stoffwechsel ja was machen. ?

25.08.2021 19:56 • 25.08.2021 #1


Guten Abend

Ich habe auch das PCO Syndrom. Wahrscheinlich schon seit meiner Pubertät. Seit ein paar Jahren nehme ich Metformin. Das macht die Symptome deutlich milder. Meine Haut ist besser und mein Zyklus halbwegs regelmäßig. Leider bin ich durch das PCO-Syndrom ungewollt kinderlos und habe eine Insulinresistenz.

Vor der Einnahme von Metformin hatte ich einen Zyklus zwischen 34 und 75 Tagen. Auch meine Haut war sehr pickelig und fettig. Zusätzlich zur Einnahme von Metformin habe ich eine Ernährungsumstellung gemacht und 40 kg abgenommen. Das PCO Syndrom macht zwar noch immer Beschwerden aber ich komme mittlerweile ganz gut zurecht damit. Die Diagnose inklusive erweiterter Zuckertest habe ich bei meiner Endokrinologin stellen lassen. Warst du auch schon beim Endokrinologen?

Viele Grüße





Dr. Matthias Nagel
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