möchte ich, aus muss, möchte schreiben, weil das leichter zu ertragen klingt.
Ich ernähre mich dauerhaft mit Lebensmittelvermeidung. Auf Grund zu vieler Triggerfaktoren für allergischer Reaktionen auf Haut und Asthma.
Ich bin seit 2019 zusätzlich Studienpatient für Dupixent, die mir mein Leben mit noch mehr gelindert hat, da Ernährung alles andere als HauptFaktor ne Rolle spielt.
Es sind Umweltfaktoren, Klimafaktoren und Einflüsse von Arbeitsstoffen auf die geachtet und einbezogen werden.
Es ist sehr anstrengend geworden, seit 4 Jahren nun so zu leben. Ich gewöhne mich dran, Fehlanzeige.
Denn ich bin alles andere als allein auf diesen Planeten, kann mich erinnern, riechen und schmecken. Das heißt still Leiden unter Mitmenschen die alles Essen und trinken können, während ich auf alles normale verzichten möchte (muss), denn sonst kommt gleich die Todesangst und Panik vor dem was passiert, oder kommt. Und dies ist ja ein weiterer Faktor der umgangssprachlich, Stress genannt wird.
Es nervt und depremiert.
Während andere in Arbeitseinrichtungen Frühstück und Mittag , was ich denen gönne, aus der Kantine bekommen, teilweise sogar schon histaminarm, sich dann noch beschweren,
kann ich überwiegend darauf verzichten, weil doch noch irgendetwas drin ist, was ich alles andere als vertrage, sei es Bindemittel, oder ähnliches.
Also heißt es immer Selbstverpflegung.
Früher aufstehen, fertig machen, vorbereiten, und los.
Ich hab gedacht ich schreib das mal von meiner Seele, denn oft bin ich damit gar nicht soo allein.
Und mir hilft es darüber zu schreiben, so geht die Anspannung und Enge aus meinen Leib. Was ja positiv sich auswirkt.
Wenn die Ernährung das eine wäre, wäre es noch aushaltbar, doch es beinhaltet ja mein ganzen Alltag. Immer gucken, dass abgewaschen, staubfrei, sauber ist.
Das heißt kaum Zeit und verbleibende Motivation für Zeichnen, Klavier und Gitarre spielen und singen.
Nun gut mit der Arbeit geht es vorwärts, hab am 21.7. ein 4 wöchiges Praktikum im Bereich Verwaltung, vielleicht endlich eine Erholung für meine Vorerkrankungen. Und mal ein dauerhaftes Anwesendsein statt ständig auf Haut und Asthma krank geschrieben.
Denn dazu kommt noch eine Borderline Persönlichkeit, mit komplexer Posttraumatischer Belastungsstörung, mit der ich vorher relativ gut leben konnte bis die Lebensumstellung kam von heute auf morgen.
Wer das hier liest, dem danke ich im Voraus für seine Zeit.
Ich bin gespannt ob es hier Menschen gibt, denen es so ähnlich geht, denn wo finde ich sie sonst, wenn alles andere als hier in so einem Forum zum Beispiel.
Liebste Grüße
09.07.2021 13:27 • • 17.07.2021 x 1 #1