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Jacqueline1204
Weil meine Angst vor Ausbruch meiner Neurodermitis so groß ist, dass ich wieder einen Krankenhausaufenthalt riskiere,
möchte ich, aus muss, möchte schreiben, weil das leichter zu ertragen klingt.

Ich ernähre mich dauerhaft mit Lebensmittelvermeidung. Auf Grund zu vieler Triggerfaktoren für allergischer Reaktionen auf Haut und Asthma.

Ich bin seit 2019 zusätzlich Studienpatient für Dupixent, die mir mein Leben mit noch mehr gelindert hat, da Ernährung alles andere als HauptFaktor ne Rolle spielt.

Es sind Umweltfaktoren, Klimafaktoren und Einflüsse von Arbeitsstoffen auf die geachtet und einbezogen werden.

Es ist sehr anstrengend geworden, seit 4 Jahren nun so zu leben. Ich gewöhne mich dran, Fehlanzeige.

Denn ich bin alles andere als allein auf diesen Planeten, kann mich erinnern, riechen und schmecken. Das heißt still Leiden unter Mitmenschen die alles Essen und trinken können, während ich auf alles normale verzichten möchte (muss), denn sonst kommt gleich die Todesangst und Panik vor dem was passiert, oder kommt. Und dies ist ja ein weiterer Faktor der umgangssprachlich, Stress genannt wird.

Es nervt und depremiert.

Während andere in Arbeitseinrichtungen Frühstück und Mittag , was ich denen gönne, aus der Kantine bekommen, teilweise sogar schon histaminarm, sich dann noch beschweren,
kann ich überwiegend darauf verzichten, weil doch noch irgendetwas drin ist, was ich alles andere als vertrage, sei es Bindemittel, oder ähnliches.
Also heißt es immer Selbstverpflegung.

Früher aufstehen, fertig machen, vorbereiten, und los.

Ich hab gedacht ich schreib das mal von meiner Seele, denn oft bin ich damit gar nicht soo allein.

Und mir hilft es darüber zu schreiben, so geht die Anspannung und Enge aus meinen Leib. Was ja positiv sich auswirkt.

Wenn die Ernährung das eine wäre, wäre es noch aushaltbar, doch es beinhaltet ja mein ganzen Alltag. Immer gucken, dass abgewaschen, staubfrei, sauber ist.

Das heißt kaum Zeit und verbleibende Motivation für Zeichnen, Klavier und Gitarre spielen und singen.

Nun gut mit der Arbeit geht es vorwärts, hab am 21.7. ein 4 wöchiges Praktikum im Bereich Verwaltung, vielleicht endlich eine Erholung für meine Vorerkrankungen. Und mal ein dauerhaftes Anwesendsein statt ständig auf Haut und Asthma krank geschrieben.
Denn dazu kommt noch eine Borderline Persönlichkeit, mit komplexer Posttraumatischer Belastungsstörung, mit der ich vorher relativ gut leben konnte bis die Lebensumstellung kam von heute auf morgen.

Wer das hier liest, dem danke ich im Voraus für seine Zeit.

Ich bin gespannt ob es hier Menschen gibt, denen es so ähnlich geht, denn wo finde ich sie sonst, wenn alles andere als hier in so einem Forum zum Beispiel.

Liebste Grüße

09.07.2021 13:27 • 17.07.2021 x 1 #1


L
Hast du denn wirklich eine Histaminintoleranz ?

10.07.2021 10:18 • #2


A


Ich ernähre mich histaminarm

x 3


Jacqueline1204
Ja klar, bin doch Neurodermetiker, da ist Histaminarme Ernährung ganz wichtig, da Histamin das vordergründigste biogene Amin ist, das für Juckreiz und Ausschläge verantwortlich ist.

11.07.2021 20:50 • #3


Jacqueline1204
Guckt mal unter dermatologische FachKlinik Leutenberg. Kann man schon mal viel vorab lesen.

11.07.2021 20:52 • #4


L
Ich ernähre mich auch histaminarm.
Es ist schon eine Qual.. kann dich da gut verstehen

12.07.2021 08:58 • x 1 #5


Jacqueline1204
Dankeschön. Und wenn das nicht schon genug wäre, da gibt es eben noch die Kreuzallergene, nickelhaltige Nahrung. Und dann kommen noch die Umweltbedingungen und der Stress, der ja einfach oft kaum vermeidbar ist, wenn man lebt mehr oder weniger . Mal gucken wie das wird nächste Woche mit arbeiten. Da ich jedes Mal in Folge wegen Haut und Asthma die Jobs an den Nagel hängen konnte, und ich von neuem Neurodermitis ausbrach, entwickelt ich sogar schon so ne Arbeitsphobie.

Vielen Dank, dass du mir geantwortet hast, dass du das auch kennst.

12.07.2021 16:40 • #6


moo
Grüß Dich Jacqueline1204,

ich habe auch eine per Labor nachgewiesene HIT, jedoch bekam ich sie tatsächlich so in den Griff, dass ich weitestgehend wieder alles essen kann. Die extrem starken Liberatoren lasse ich zwar weg, aber auch hier ist hin und wieder ein Fehltritt erlaubt. Alk. trinke ich zwar aus Suchtgründen eh nicht mehr, aber fast alles andere geht, in Maßen, wieder.

Mit HPU, HIT und Nebennierenschwäche habe ich mich äußerst intensiv beschäftigt, lebte auch mit mehreren Unverträglichkeitslisten, Kreuzallergien etc. - um ehrlich zu sein und das wirst Du vielleicht nicht gerne hören, weil es Dir schon viele gesagt haben, die NICHT davon betroffen sind/waren: Man kann sich auch wirklich zu stark damit beschäftigen und öffnet damit einer weiteren Chronifizierung Tür und Tor. Insbesondere wenn man parallel eh psychisch mehr oder weniger angeschlagen ist.

Auslassdiät ist das Eine, Heilung geschieht jedoch aus meiner Erfahrung anders. Was tust Du denn sonst noch dafür, Deine Verträglichkeiten wieder zu lindern, wenn nicht gar zu heilen?

Nur mal eine Vision als Hypothese: Stell Dir vor, Du hättest noch nie etwas von HIT gehört - wie stark schätzt Du dann Deine Symptome ein?

So sehr ich Dein oben geschildertes Bedauern verstehe, so sehr wünsche ich Dir hingegen auch, dass Du Dich NICHT mit Deiner Lage abfindest. Suche und finde Deinen eigenen Weg aus der Krise. Nimm Tipps und Vorschläge nach Deinem Gefühl an aber sei offen für andere Optionen. Gestehe Dir zu, Deine Meinung auch mal zu ändern und sei es nur als vorübergehende Arbeitshypothese.

Versuche des Weiteren, an Deiner Wahrnehmung zu arbeiten. Bedenke: nahezu alles, was uns widerfährt, hat unbedingt auch etwas mit uns zu tun. Wir sind unabdingbar bei jeglicher Krankheit, das Maß aller Dinge.

13.07.2021 11:00 • x 1 #7


L
Das mit dem reinsteigern stimmt, bei Mir wird das auch eher schlimmer umso mehr ich mich damit beschäftige und vorallem darüber lese.
Ich denke man darf dabei nicht aufhören zu leben. Wenn ich essen gehe, nehme ich halt eine allergie Tablette.

13.07.2021 11:45 • x 1 #8


Jacqueline1204
In Tonerde Baden, 2x in der Woche Protopic schmieren, Dupixent Spritze alle 2 Wochen ab September nur noch 1x im Monat, Meditation, Skillen, Leben wie es eben für mich geht. :

Nur am Ende fühl ich mich bestätigt, selbst unter Betroffenen allein damit zu sein. Ich wollte einfach eher mal wissen, ob es Menschen gibt, denen es ähnlich geht, nicht mehr, nicht weniger, Ratschläge sind, wie der Name schon sagt, oft Schläge. :

mist Happens.

Ich soll Allergietabletten essen, auf die Medis, die ich alle schon nehme? Nein Danke.

Lieber guck ich nach Alternativen.

Ich werd mal demnächst noch mal den Versuch starten ein Hefefreies Brot zu backen.

Oje ich möchte wegen oben genannte Symptome nicht wieder in die Hautklinik.

Meine Leber unnütz vergiften.

Viel Spaß dabei.

Meine Fehltritte enden dann gleich mit Asthmaanfällen, Migräneattacken und Fliesschnupfen, den ich mit m Vernebler weginhalieren darf. Nöö.


Vielen Dank mein Bedarf ist gedeckt. :

14.07.2021 14:27 • #9


Jacqueline1204
Ach ja mein Alltag zu benennen wird mir sonst auch n bisschen zu privat.

Musikhören, Sport, Klavier und Gitarre spielen, Zeichnen sind so einige Alternativen, die ich mach um mit meinen Vorerkrankungen umgehen zu können, die mir dann auf Arbeit zum Beispiel dann leider nix nützen.

Achso,
ich bin selbst als behinderter Mensch in einer Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt. Also unter Menschen komme ich.

Ich übe mich in Achtsamkeit und gehe gern in die Natur. :

Ansonsten hab ich halt n relativ negativen Geist, den ich mit positiven Dingen füttern tu, je nach Antrieb und Lage meines Körpers. Denn unter Schmerzen mache ich lieber nix.

Ansonsten bin ich hier und in anderen Foren unterwegs, lese Wieder Bücher und höre mittlerweile auch gerne Podcasts von selbst chronischerkrankten Menschen, die dann Anthroposophische Ärztin geworden ist. Ach ja und das ist die andere Alternative die ich gehe. Auf Antroposophische Medizin.

Ist sehr heilsam vor allem die Kunsttherapie. :

14.07.2021 14:43 • #10


Jacqueline1204
Oder damals die rhythmische Mass. auf Antroposophischer Basis.

Kann man alles googlen :

14.07.2021 14:46 • #11


Jacqueline1204
Mass.

14.07.2021 14:46 • #12


Jacqueline1204
Okay hier werden Wörter gekürzt gut zu wissen.

14.07.2021 14:47 • #13


Jacqueline1204
Ja und dass himmlische Sonnenbaden zum Vitamin D3 auffüllen.

Weiß ja nicht Moo was du wissen wolltest. :

14.07.2021 14:59 • x 1 #14


moo
Zitat von Jacqueline1204:
Weiß ja nicht Moo was du wissen wolltest. :


Grüß Dich - ach so, Deine letzten Beiträge galten mir!? Habe ich nicht gleich verstanden, sorry.

Ich wollte gar nichts Zusätzliches wissen, eben nur meine Erfahrungen mitteilen.

15.07.2021 08:25 • #15


Jacqueline1204
Du hast mich, Moo, in deinem Beitrag gefragt, was ich sonst noch zu meiner "Heilung" beitrage und das waren meine Antworten :

15.07.2021 12:50 • x 1 #16


moo
Zitat von Jacqueline1204:
Du hast mich, Moo, in deinem Beitrag gefragt, was ich sonst noch zu meiner Heilung beitrage und das waren meine Antworten :


Danke Dir! Das ist ja eine ganze Stange Aktion, aber wie von Dir gewünscht, halte ich mich also mit Ratschlägen zurück. Alles Gute Dir!

15.07.2021 16:54 • #17

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M
Ich trinke Mädesüßtee (ca halben Litter über den Tag verteilt) bei Histaminintoleranz. Ist wirklich super! Hat mir Dr. Kirkam empfohlen, seit dem sind alle Symptome weg, kommen nur leider wieder, wenn ich aufhöre drn Tee zu trinken

17.07.2021 07:48 • #18


A


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Dr. Matthias Nagel