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C
hallo Ihr,
habe gerade hier etwas gelesen u muss sagen es tut gut zu lesen, dass es menschen gibt, denen es ähnlich geht wie mir...
zu meiner geschichte (kurz)
ich hatte schon als kind angst dass ich schwer krank bin, bzw. am nächsten tag nicht mehr aufwache...als ich 14 war starb mein cousain an krebs, was irgendwie auch traumatisch für mich war...naja, seit ca. 2-3 jahren habe ich ständig magendarmprobleme -bewusste...soll heißen: n empfindlichen magen hatte ich schon immer, u durchfall vor angst, aber nahm das nich so ernst oder hab es bewertet...bis dann vor etwa 3 jahren blut in der toilette sah...un dachte sofort DARMKREBS! es kam dann raus...nach ner zeit...dass es...hört sich echt bescheuert an...hormonelle schwankungen waren...aber seitdem lag/liegt mein ganzer fokus auf dem magen...darm..u auh stuhlgang u verdauung. naja vor 3mon war mein leidensdruck so groß dass ich meinen magen spiege lies.kam nur ne leichte magenschleimhautenzündung raus....n monat später hab ich darmspiegeln lassen..kam NIX raus.also jetz müsste ich quasi mir keine sorgen machen. die ärzte haben dann reizdarm diagnostiziert...aber die beschwerden sind immer noch da...sobald sich was im magen tut krieg ich panik weil ich angst hab durchfall zzu kriegen so dass ich nich funktionieren kann u nich arbeiten kann...usw...
die gedanken strengen so krass an dass ich manchmal echt nur noch müde bin....u dann kommen immer mal wieder krämpfe...aber mein homöopath meinte dass mein 2.gehirn -der darm...das schon so drinn hat u das halt meine schwachstelle am körper ist. naja ist nur so dass ich auch schonma bei ner therapeutin war aber die meinte lassen sie darmmagenspiegeln blut abnehmen etc. hab ich ja alles quasigetan..aber die angst is da u ich find imme irgendwas was in meiner wahrnehmung komisch ist...u ich kann manchmal auch einfach nich mehr...
welche art von therapie macht ihr?

03.12.2009 22:07 • 06.12.2009 #1


T
Hi,
deine Probleme kenne ich.
Bei mir war die schwere Krankheit meiner Mutter auslösend. Erst hatte ich auch Magen-/Darmprobleme, war auch bei einer Darmspiegelung wo nichts gefunden wurde. Nach dem Tod meiner Mutter wurde es dann schlimmer, wohl aus Stressgründen. Abgesehen von den Reizdarmsymptomen habe ich auch ein Dröhnen im Ohr bekommen und bei kleinsten körperlichen Symptomen/Schmerzen Panikattacken, v.a. wenn ich abends alleine war.

Irgendwann habe ich mir dann gedacht, so kanns nicht weitergehen und habe Psychotherapiestunden begonnen, die mir mein Hausarzt mal nahegelegt hat, weil ich immer mit irgendwelchen angeblichen Beschwerden bei ihm war.
Diese Art der Therapie - wohl eine sehr gängige - nennt sich Systemische Familientherapie. Im Endeffekt sind das Einzelgesprächsstunden. Ich habe anfangs meine Lebens- u. Leidensgeschichte erzählt und die Therapeutin hat dazwischen immer wieder mit Fragen nachgehakt, um die Hintergründe meiner Ängste herauszufinden. Ich war insgesamt ca. 10x dort und das hat bei mir schon eine deutliche Besserung bewirkt.
In meinem Fall war es so, dass ich nach dem Tod meiner Mutter gedacht habe, sehr viel Verantwortung übernehmen zu müssen (z.B. damit mein Vater nicht alleine ist). Durch die Therapie habe ich gelernt, das nicht mehr zu tun. Außerdem habe ich gelernt, mit den Panikattacken umzugehen. Anfangs hab ich die zwar trotzdem noch immer wieder mal gehabt, aber dann in der Situation nicht mehr wirklich Krankheitsangst gehabt, sondern mich nur über mich selbst geärgert. Auch während der PAs Tagebuch führen und einfach alle Gedanken aufzuschreiben hat mir damals viel gebracht.

Mittlerweile bin ich diese ganzen Probleme fast losgeworden, Reizdarmsymptome waren kaum noch da, und ich habe monatelang keine PA mehr gehabt. Die letzte Zeit war für mich wieder etwas stressiger; mein Opa ist gestorben, was das ganze wieder etwas aufgewühlt hat, weil mein Vater jetzt quasi in der Situation von mir damals ist. Jetzt hab ich wieder mehr Reizdarmsymptome, aber das wird sicher wieder besser.

lg ta

04.12.2009 23:20 • #2


A


Hallo

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L
Es ist wirklich unglaublich, dass es so vielen Menschen genauso geht wie einem selber und man aber nie auf Menschen trifft die offen über diese Ängste reden. Es wäre so viel leichter dann wenn man wissen würde, dass man sich nicht schämen braucht.

Ich kenne das auch schon seit meiner Kindheit mit der Angst einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen.

Ich versuche mich dann immer zu beruhigen mit dem Gedanken, dass ich das ja schon so oft gedacht habe etc.

Liebe Grüße
Laura

05.12.2009 21:24 • #3


C
hallo,
danke dass ihr geantwortet habt und dass ihr mich versteht.ich hab jetz die ganze woche immer wieder bei psychologINNEN angerufen, aber niergendwo war ich erfolgreich weil natürlich grad vor weihnachtne alles voll ist.u ich weiß vom verstand und gefühl her dass ich DA HIN muss,aber überlege trotzdem immer ob ich nich doch lieber zum arzt soll u mir viell einbilde ein psychisches problem zu haben sondern eher ein organisches -aber ich denk das is ja unser problem, stimmts?
achja so oft das wort angst...ist echt doof. richtig doof. aber schön dass ihr mich versteht.

bin heut wieder mit magenschmerzen aufgewacht hab gestern bei ner freundin echt nene schönen abend gehabt mit pizza usw. dafür wird man also wieder bestraft, oder was...
schönen sonntag an euch alle!

06.12.2009 13:42 • #4





Prof. Dr. Heuser-Collier