P
Peachy333
- 1
- 1
Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und möchte deswegen kurz meine Geschichte erzählen und mich vorstellen.
Ich komme aus Kassel, bin 27 Jahre alt und bin seit mehreren Jahren Hypochonderin. Ich habe auch schon ein paar therapeutische Sitzungen in Anspruch genommen, welche mir aber bisher keinen nennenswerten Erfolg brachten.
Ich habe wahnsinnige Angst vor Krankheiten, v.a vor den tödlichen wie Krebs. Bei jeder kleinen Veränderung, die ich an meinem Körper entdecke breche ich in Panik aus und male aus, welche schlimme Krankheit dahinter stecken könnte. Ich bin nicht direkt davon überzeugt, dass ich sie dann habe, sondern habe erst einmal nur Angst davor. Manchmal, wenn ich es gar nicht mehr aushalte, gehe ich zum Arzt, in der Hoffnung, er kann mir sagen, dass die Symptome harmlos sind. Manchmal bringt es was und ich bin danach beruhigt, manchmal nicht.
Das erste, was ich mache, ist Google zu meinen Symptomen befragen, auch wenn ich weiß, dass das falsch ist. Ich kann aber in diesen Situationen nicht an mir halten und muss einfach googlen, was mich natürlich noch weiter verunsichert. Selbst wenn ich mir vornehme, bei der nächsten Kleinigkeit nicht zu googeln, habe ich einfach schon so viel gelesen, dass Google mich in vielen Fällen gar nicht mehr auf die schlimmen Diagnosen bringen kann, weil ich sie schon alle kenne und x mal gelesen habe. Mein Wissen über Krankheiten ist mittlerweile nämlich ziemlich ausgeprägt.
Wenn ich Glück habe, geht es mir kurze Zeit nach dem Entdeckten der Symptome wieder besser, weil ich mir rational erklären kann, dass es nichts Schlimmes sein kann. Das ist allerdings die Ausnahme. Meistens hält die Angst Wochen lang an, manchmal sogar Monate und das ist ziemlich belastend für mich. Ich kann in der Zeit oftmals kaum schlafen, wache häufig auf und habe Albträume, was belastend hinzukommt. Ich würde am liebsten dann gar nicht schlafen, weil ich Angst habe, im Schlaf zu sterben, z.B an einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder an sonst was. Ich habe halt Angst, am nächsten Morgen nicht wieder aufzuwachen. Oft habe ich vor Angst dann Herzrasen oder bekomme Schweißausbrüche.
Ich weiß nicht, woher diese Angst kommt, bzw. worin meine Hypochondrie begründet liegt. In den letzten Jahren war es wirklich erträglich und ich habe immer wieder aus den Situationen hinausgefunden, aber es fällt mir zunehmend schwerer. Ab und an denke ich, ich würde verrückt. Mich begleitet ständig eine wahnsinnig starke innere Unruhe, die ich nur sehr selten nicht spüre. Ich nehme keine Medikamente oder ähnliches, auch keine Beruhigungsmittel, Antidepressiva o.ä und habe es auch nicht vor.
Ich habe einige Therapiesitzungen gemacht, aber geholfen hat es mir nicht. Der Psychologe sagte mir dann sowas wie Wenn Sie schon googlen müssen, dann nehmen Sie sich pro Tag 1 Stunde und sagen sich danach selbst, dass jetzt Schluss ist mit googeln. Meiner Meinung nach ist dieser Rat bescheuert und gebracht hat er mir rein gar nichts. Beim nächsten Mal sagte er mir, ich hätte diese Angst einfach, weil ich Angst vor dem Tod habe und ich solle mich damit näher auseinandersetzen und akzeptieren, dass der Tod zum Leben gehört. Das fande ich ebenso blöd.
Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die nicht wissen, dass sie hypochondrisch sind, also voll überzeugt davon sind, sie seien psychisch gesund und körperlich krank, denn ich weiß ja, dass mit mir psychisch nicht alles stimmt. Ebenso wenig möchte ich damit Aufmerksamkeit erzielen - im Gegenteil. Ich erzähle meinen Mitmenschen kaum von meinen Symptomen oder Befürchtungen, weil ich mich dafür schäme, dass ich so denke.
Wie geht es euch mit der Krankheit? Habt ihr Methoden, die euch helfen ruhig zu bleiben und nicht verrückt zu werden? Habt ihr Therapien gemacht und gute Ratschläge vom Behandler bekommen?
Viele Grüße an alle
ich bin neu hier und möchte deswegen kurz meine Geschichte erzählen und mich vorstellen.
Ich komme aus Kassel, bin 27 Jahre alt und bin seit mehreren Jahren Hypochonderin. Ich habe auch schon ein paar therapeutische Sitzungen in Anspruch genommen, welche mir aber bisher keinen nennenswerten Erfolg brachten.
Ich habe wahnsinnige Angst vor Krankheiten, v.a vor den tödlichen wie Krebs. Bei jeder kleinen Veränderung, die ich an meinem Körper entdecke breche ich in Panik aus und male aus, welche schlimme Krankheit dahinter stecken könnte. Ich bin nicht direkt davon überzeugt, dass ich sie dann habe, sondern habe erst einmal nur Angst davor. Manchmal, wenn ich es gar nicht mehr aushalte, gehe ich zum Arzt, in der Hoffnung, er kann mir sagen, dass die Symptome harmlos sind. Manchmal bringt es was und ich bin danach beruhigt, manchmal nicht.
Das erste, was ich mache, ist Google zu meinen Symptomen befragen, auch wenn ich weiß, dass das falsch ist. Ich kann aber in diesen Situationen nicht an mir halten und muss einfach googlen, was mich natürlich noch weiter verunsichert. Selbst wenn ich mir vornehme, bei der nächsten Kleinigkeit nicht zu googeln, habe ich einfach schon so viel gelesen, dass Google mich in vielen Fällen gar nicht mehr auf die schlimmen Diagnosen bringen kann, weil ich sie schon alle kenne und x mal gelesen habe. Mein Wissen über Krankheiten ist mittlerweile nämlich ziemlich ausgeprägt.
Wenn ich Glück habe, geht es mir kurze Zeit nach dem Entdeckten der Symptome wieder besser, weil ich mir rational erklären kann, dass es nichts Schlimmes sein kann. Das ist allerdings die Ausnahme. Meistens hält die Angst Wochen lang an, manchmal sogar Monate und das ist ziemlich belastend für mich. Ich kann in der Zeit oftmals kaum schlafen, wache häufig auf und habe Albträume, was belastend hinzukommt. Ich würde am liebsten dann gar nicht schlafen, weil ich Angst habe, im Schlaf zu sterben, z.B an einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder an sonst was. Ich habe halt Angst, am nächsten Morgen nicht wieder aufzuwachen. Oft habe ich vor Angst dann Herzrasen oder bekomme Schweißausbrüche.
Ich weiß nicht, woher diese Angst kommt, bzw. worin meine Hypochondrie begründet liegt. In den letzten Jahren war es wirklich erträglich und ich habe immer wieder aus den Situationen hinausgefunden, aber es fällt mir zunehmend schwerer. Ab und an denke ich, ich würde verrückt. Mich begleitet ständig eine wahnsinnig starke innere Unruhe, die ich nur sehr selten nicht spüre. Ich nehme keine Medikamente oder ähnliches, auch keine Beruhigungsmittel, Antidepressiva o.ä und habe es auch nicht vor.
Ich habe einige Therapiesitzungen gemacht, aber geholfen hat es mir nicht. Der Psychologe sagte mir dann sowas wie Wenn Sie schon googlen müssen, dann nehmen Sie sich pro Tag 1 Stunde und sagen sich danach selbst, dass jetzt Schluss ist mit googeln. Meiner Meinung nach ist dieser Rat bescheuert und gebracht hat er mir rein gar nichts. Beim nächsten Mal sagte er mir, ich hätte diese Angst einfach, weil ich Angst vor dem Tod habe und ich solle mich damit näher auseinandersetzen und akzeptieren, dass der Tod zum Leben gehört. Das fande ich ebenso blöd.
Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die nicht wissen, dass sie hypochondrisch sind, also voll überzeugt davon sind, sie seien psychisch gesund und körperlich krank, denn ich weiß ja, dass mit mir psychisch nicht alles stimmt. Ebenso wenig möchte ich damit Aufmerksamkeit erzielen - im Gegenteil. Ich erzähle meinen Mitmenschen kaum von meinen Symptomen oder Befürchtungen, weil ich mich dafür schäme, dass ich so denke.
Wie geht es euch mit der Krankheit? Habt ihr Methoden, die euch helfen ruhig zu bleiben und nicht verrückt zu werden? Habt ihr Therapien gemacht und gute Ratschläge vom Behandler bekommen?
Viele Grüße an alle
23.10.2014 18:36 • • 23.10.2014 #1