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S
Guten Tag, an alle.


Auch ich bin jemand mit einer Herzphobie/Herzneurose, oder wie auch immer man das nennen möchte.


Vllt kurz zu meiner Person, bin 27 Jahre alt und hatte bis Ende September 2010, nie irgendwelche Phobien. Ängste haben wir wohl alle, aber nie welche die mich einen längeren Zeitraum beschäftigten.

Kurz zur Entstehungsgeschichte meiner Angststörung. Zu dieser Zeit hatte meine geliebte Mutter Metastasen im Körper und ihr gings von Woche zu Woche schlechter.
Seit dem Ausbruch der Krankheit meiner Mutter, also vor 2 Jahren, habe sehr, sehr viel Zeit damit verbracht nach Heilung für meine Mutter im Internet, in Büchern zu suchen. Und ich war nicht davon abzubringen meine geliebte Mutter heilen zu können. Ich war unverwüstlich optimistisch, auch als die Ärzte mir quasi sagten , das keine Hoffnung mehr besteht.

Ende September wurde mein Mutter ins Krankenhaus eingeliefert und mein Optimismus bröckelte. Zeitgleich hatte ich mich leicht verkühlt und lutschte bestimmt 20 Kräuterbonbons um dieses unangenehme Gefühl im Hals wegzukriegen. Ich hatte plötzlich Angst irgendwas sei in meinem Hals, vllt auch Krebs. Ich war vollgestopft mit Gesundheitstipps, Krankheitsverläufen von über 2 Jahren recherche und verlor in der Nacht komplett die Fassung und konnte aus Angst nicht einschlafen.

Am nächsten Tag bekam ich dann noch in der Strassenbahn, auf weg zu meiner Freundin, plötzlich Atemnot und Platzangst, konnte es nur sehr schwer die 30 min fahrt aushalten. Ich musste mich zwingen.
In der Nacht fing meine Herzphobie an, dachte mir jeden Moment ist es aus, es hat mich wahnsinnig gemacht, keinen Schlaf, meien Freundin wusste auch nicht was zu tun ist. Schliesslich nahm ich Schlaftabletten...

Ich kürze es mal ab, bin ins Krankenhaus, bekam Tavor (nahm ich nur 2 mal). Bin zum Psychologen und lebe seit dem mit der Herzphobie. Alle anderen Phobien sind soweit nciht mehr aufgetaucht. Ab und zu denke ich , das ich bewust atmen muss , um überhaupt atmen zu können. Die Herzphobie ist aber eher meien zentrale Last.


Kommen wir dazu warum ich mich hier angemeldet habe, wahrscheinlich wurde hier zig kleinere und größere Hilfen, Erfahrungswerte etc. hier beschrieben und wahrscheinlich auch meine folgende Selbsthilfe hier schon mal genannt, aber wenn es nur einen Leidenden hilft ist das ja schon Genugtuung genug:


Also ich mache mit folgender Übung (toi toi toi) gute Fortschritte:

Affirmation

Dazu geht ihr am besten in einen ruhigen Raum, gedämpftes Licht, schliesst die Augen und wiederholt 10 minuten, langsam und deutlich, aber bestimmt mit fester stimme euer persönliches Mantra.

Ich z.B. benutze je nach Laune ich bin gesund und lege dabei auch meine Hand aufs Herz und wiederhol das 10 minuten lang
oder
mein herz schlägt im rhytmus der liebe. ich drücke gegenüber jeden menschen meine liebe aus.

Könnt euch was eigenes formulieren, oder benutzt diese, wo ihr halt merkt, damit kann ich was anfangen.

Das solltet ihr am besten immer nach dem aufstehen tun und vor dem schlafen gehen und falls ihr die zeit findet mittags/nachmittags einmal.

Zusätzlich schreibe ich mindestens 2 mal am tag, meist morgens und abends, immer wieder den Satz ich bin GESUND auf ein Din a4 Blatt auf bis kein Platz mehr da ist.

Mit der Methode bekräftigt ihr nochmals euer anliegen und macht eurem Kopf klar- ICH BIN GESUND.


Probiert es mal aus. Wie gesagt, ich kann nur positives berichten. Besonders bei akuten Angstanfällen sehr hilfreich und auf Dauer wirklich beruhigend.

02.03.2011 15:49 • 02.03.2011 #1


jadi
das hört sich stark nach panikattacken an...die kamen durch die krankheit deiner mum.........(gehts deiner mum heute besser)
meist kommen dann noch krankheitsängste dazu...ich würde dir raten eine therapie zumachen....damit es sich nicht noch fester setzt...lg jadi

02.03.2011 19:51 • #2





Prof. Dr. Heuser-Collier