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I
Liebe Frau Dr. Wolf
Ich wende mich mit einer für mich sehr schwierigen Situation an Sie.
Ich leide seit ca 20Jahren unter Ängsten-Depressionen und Panikattacken,welche aus sicht der Ärzte und Therapeuten aus dem Missbrauch in meiner Kndheit sowie in der Ehe resultieren.
Vor sechs Jahren habe ich einen Mann kennengelernt,dem ich aber(vielleicht verkehrt,oder?)recht bald davon erzählte.
Ich glaubte damals in jeder,so auch in diesem Punkt,ehrlich sein zu wollen.
Wir haben ganz viele nächtliche Gespräche darüber geführt und er hat mit mir geweint-da dachte ich nur das war richtig so,der versteht dich und deine Empfindungen und Emotionen.
Das tat mir so gut und ich verliebte mich ganz doll in ihn.
Meine Geschichte,Erlebnisse und Ängste glaubte ich gut aufgehoben bei ihm und fühlte mich damit super gut.
Dann kam die erste Situation von Ängsten und Panik,als ich von einer Therapiesitzung kam,ich erklärte ihm auch diese und wollte ihm verständlich machen das ich unsere beziehung nicht damit belasten möchte und ich,wenns mir mies geht,ihm sagen will und dann Zeit zum sacken lassen und zum weinen und trauern brauche.
Dieses Abkommen,wie ichs mal nennen möchte,wurde von ihm angenommen und so bat ich ihn mir die Zeit zu geben die ich benötige.
Diese Zeit gewährte er mir,aber aus irgendeinem grund stand er dann in dieser Nacht auf meinem Balkon und bat mich ihn rein zu lassen...
Mir stieg die blanke Panik in den Körper-denn genau diese Situationen kannte ich doch aus meiner Kindheit und Ehe worüber Er doch bescheid wußte.
Wir redeten also wieder...alles versprach er zu tun damit sowas nicht wieder passiert.
Und mit jeder Situation in ders mir immer schlechter ging kamen genau die dinge die mir sowohl in dre Kndheit als auch in meiner Ehe soviel Angst und Panik machten.
Und jedesmal versprach er das nicht gewollt zu haben und nie-nie mehr zutun.
Ich bemerkt nicht das ich mich noch mehr in meine Panikattacken und Ängste hinein buchsierte,ich glaubte ihm einfach.
Mehrere versuche der trennung brachten mich nur noch mehr in die Situationen um die liebedie er als erster Mensch in mir weckte fest zu halten.
Ich habe immer häufiger Angst und Panik,so das ich nicht mal mehr eine Minute allein sein kann.
Er tut was er mag ohne rücksicht,und wenn ich nicht tue was er will(was nichts mit sex zutun hat)dann hält er mir meine Erkrankung vor und das ich auf ihn angewiesen bin beweißt er sich sehr gerne mit nächtlichen Streifzügen durch Kneipen in denen er meine Geschichte und Ängste immer belustigt anspricht und danach weiß er das ich wieder anrufe und zu ihm zurück kehre.
Das ist ein so großer und übler Druck der sich in mir aufbaut das ich ihn nicht mehr aushalten kann.
Gestern Nacht hatte ich versucht ihm ein Gespräch über die beziehung zu führen,daraufhin sagte er mir das er son Gequatsche absolut keinen Bock mehr hätte und er würde tun und lassen was er möchte-das könnte ich nicht ändern.
Als er gehen wollte bekam ich wieder groé Angst und Panik und bettelte ihn wieder an zu bleiben.
Ich habe niemand,mit meiner Familie habe ich vor über Zehn Jahren gebrochen,weil ich die Täter(aus Familie) angezeigt habe.
Er weiß das ich allein da steh.
Ich will das nicht mehr aushalten müssen,aber ich habe so große Angst vor allem.
Den Rat den Sie mir geben könnten kenne ich,glaub ich,aber ich habe nur diesen Pc und ihn.
Bitte antworten Sie mir trotzdem.
Und vielleicht gibts ja den einen oder anderen dems mal so erging und antwortet mir.
lieben gruß
Itsme

10.04.2007 14:47 • 11.04.2007 #1


Dr. Doris Wolf
Hallo Itsme,
ich kann gut verstehen, dass du an diesem Mann hängst und die Hoffnung nicht aufgeben möchtest, dass er sich ändert. Du sehnst dich so sehr nach ehrlicher Liebe und Geborgenheit. Doch leider sehe ich wenig Chancen auf Erfüllung deiner Wünsche. Er hat sich wohl zu viel vorgenommen und ist überfordert, so auf dich einzugehen, wie du es dir wünschst. Wenn du Angst vor dem Schritt einer Trennung hast, so bleibt dir im Augenblick nur die Möglichkeit, dir sichere Orte zu suchen, wo du dich aussprechen und Kraft tanken kannst. Dies kann die Therapie oder auch eine Selbsthilfegruppe sein. Möglicherweise werden dir irgendwann aber die Panikattacken zeigen, dass du so nicht weiterleben kannst.
ich wünsche dir viel Kraft
Dr. Wolf

11.04.2007 08:24 • #2