Hallo hope,
da will ich Dir einige ganz konkrete Ratschläge geben und ich hoffe, dass Du diese ernst nimmst.
Was Du schilderst, zeigt, dass Du wohl schon früh eine eher ängstlich geprägte Persönlichkeit mit eher geringem Vertrauen in Dich und Deine Fähigkeiten entwickelt hast. Dafür kannst Du nichts, das macht erst einmal auch nichts, weil Du da viele Mitstreiter hast, hne dass dies gleich zu psychischen Problemen führen muss.
Jetzt warst Du aber ziemlich hautnah mit einem realen Angstauslöser konfrontiert und jetzt ist daraus eine konkrete Angst geworden, die Du nicht mehr länger ignorieren solltest. Um damit umgehen zu lernen, sind verschiedene Wege möglich die Du kombinieren solltest:
1. Schaffe aktuell mehr reale Sicherheit für Dich in Deinem Wohnbereich. Lass jemand von der Polizei kommen, der Dich in Sicherheitsfragen in Deiner Wohnung berät und erhöhe Deine reale Sicherheit durch entsprechende Maßnahmen.
2. Melde Dich zu einem Selbstverteidigungskurs für Frauen an, um Deinen Glauben an Deine eigenen Fähigkeiten, stark zu sein und Dich zur Wehr setzen zu können, wenn es notwendig wäre, zu stärken. Damit kannst Du auch allgemein etwas für Dein Selbstbewußtsein tun. Bleib so lange dabei, bis Du eine psychische Veränderung bei Dir feststellst !
3. Setze Dich mit Deinen Ängsten auch in Gedanken auseinander. Kläre, wo Deine Angst rational, wo irrational ist. Dazu empfehle ich Dir von
Dr. Doris Wolf, Ängste verstehen und überwinden aus dem PAL Verlag.
Wenn das nicht ausreichen sollte, kannst Du Dir zusätzlich professionelle Hilfe holen.
Aber Achtung-keine falschen Erwartungen: kein Therapeut wird Dir Deine Angst nehmen, nur Du allein kannst mehr Vertrauen in Dich entwickeln. Ein Therapeut kann Dir lediglich zur Seite stehen und Dich unterstützen - aber das ist ja auch schon was !
Alles Gute für Dich - und packe es an !
Gruß
Bernd Remelius