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M
Hallo an alle!

So, bin seit längerer Zeit mal wieder hier und hab gedacht, schreib hier mal ein bisschen über meine Erfolge und lasse euch daran teilhaben xD
Also vor etwa 8 Monaten bin ich an dem Höhepunkt meiner Angst angekommen. Es gab kaum etwas vor dem ich keine Angst hatte. Ich ging nicht mehr aus dem Haus, war total depressiv, wollte einfach nicht mehr so weiter leben... Ich trennte mich damals von meinem Freund, sah Freundinnen nicht mehr, telefonierte nicht mehr mit Ihnen, hatte nur noch Kontakt zu meiner Familie... Ich weinte Ihnen jeden Tag etwas vor und es ging Ihnen von Zeit zu Zeit auch schlechter.
Dann nahm ich mir einen Termin bei einer Psychologin, wo ich dann einmal pro Woche hinging, ohne Erfolg. Mein Selbstwertgefühl wurde zwar etwas gestärkt, aber mehr leider auch nicht...
Ich dachte ich könnte nie wieder das Haus verlassen und niemals diesen schrecklichen Teufelskreis durchbrechen... Ich nahm angstlösende Medikamente, hatte aber das Gefühl, dass diese die Panikattacken stärkten...
Nach kurzer Zeit brach ich die Sitzungen bei der Psychologin ab und nahm auch keine Medikamente mehr.
Ich hatte Angst davor, Angst vor meienr neuen ängstlichen Persönlichkeit.
Nun war ich am Tiefpunkt meines Seins angelangt, ich aß wenig, hatte einfach keienen Spaß mehr, zerbrach mir über alles den Kopf, ich musste einfach etwas ändern, mich der Angst stellen.
Ich begann wieder einkaufen zu gehen, anfangs war es der Horror, aber von Zeit zu Zeit merkte ich eine kleine Besserung. Ich hatte immer wieder Rückschläge, aber es ging stetig aufwärts.
Langsam kam auch meine Lebensfreude zurück, ich baute den Kontakt zu meinen Freunden wieder auf. Es wurde einfach alles besser:-)
Wenn ich heute in ein Geschäft gehe, tu ich dies ohne jegliche Angst, was mich selbst wundert, weil ich nicht geglaubt habe, dass es jemals wieder so sein wird.

Ich gehe wieder mit Freunden weg, hab ich mich aber auch sehr lange davor gedrückt, mach es jetzt ca. seit 2 Monaten wieder und bin wie ein neuer Mensch, ich schätze solche Momente so sehr und hab dann so viel Spaß.
Desweiteren wirke ich viel positiver auf Menschen, bin viel am strahlen und lachen und bin viel offener geworden, alles schlechte im Leben, hat auch seine positiven Seiten;-)

Ich hatte vor etwa einer Woche ein Vorstellungsgespräch, war total nervös, hatte aber schon sehr lange keine Attacken mehr, wollte zuerst absagen, bin aber hingegangen. Meine zukünftige Chefin sagte mir dann, dass sie mag, dass ich nicht schüchtern bin xD
vor meiner Panikattacken-Zeit war ich sehr, sehr schüchtern
Und ich fange jetzt in einer Discountkette an zu arbeiten, also in einem Geschäft;-) hätte ich mir nie träumen gelassen ,dass ich mal freiwillig ein paar Stunden am Tag an meinem ehemaligen Hassort verbringen werde.

So zum Schluss will ich noch sagen, dass jeder es aus dem Teufelskreis rausschaffen kann, wenn er etwas dafür tut und den Mut dafür aufbringt! Bleibt dran-bleibt stark!

Ohje, hab ich euch jetzt zugetextet, aber musste einfach mal wieder sein, vlt kann ich euch so auch ein bisschen Mut machen konnte und danke, wenn ihr bis zum Schluss gelesen habt xD


Viele liebe Grüße
Miriamen

27.10.2010 12:10 • 19.10.2017 x 2 #1


S
hey...das freut mich total für dich....dann gibt es ja doch hoffnung.
hatte gerade erst heute wieder eine panikattacke,aber ich schaukel mich immer sofort
hoch und denke das ich sterben muß!
wenn mir schon übel ist,dann ist es auch nicht weit bis zur panikattacke,egal was in meinem körper passiert,aber bei jedem ziepen gerate ich gleich in alarmbereitschaft!!!
also sollte man es einfach über sich ergehen lassen??
aber das ist sooooooooooooo schwer,diese sch....angst!

27.10.2010 12:34 • #2


A


Es wird alles immer besser,schaff es mich selbst zu "heilen"

x 3


M
danke, danke;-)
du musst versuchen, die angst zu irgnorieren... sie kommt und geht auch wieder. du darfst ihr nur nicht so vie laufmerksamkeit shcneken, dann wird das alles schon! wünsche dir ganz viel erfolg!!

27.10.2010 12:49 • #3


S
Miri,du packst das.
Das ist die richtige Einstellung.
Du,nein wir alle müssen uns der Angst stellen und nicht davon laufen.
Wir müssen uns ihr stellen.
Wir müssen Uns sagen bevor sie unser leben bestimmt und zerstört,bestimmen eher wir sie und zerstören sie.
Du bist ja auf nem guten weg muß ich mal sagen.
Wenn man auf dem Boden liegt muß man aufstehen.

IM LEBEN KOMMT ES NICHT DARAUF AN,JEDEM SCHLAG AUSZUWEICHEN,
DIE HÄRTESTEN SCHLÄGE VERTEILT DAS LEBEN.
ES KOMMT DARAUF AN,
WIEVIELE SCHLÄGE DU EINSTECKEN KANNST,
OHNE IN DIE KNIE KNIE ZUGEHEN.
UND WENN DAS LEBEN DICH IN DIE KNIE GEZWUNGEN HAT,
DANN KOMMT ES DARAUF AN,
OB DU WIEDER HOCHKOMMST.
OB DU DEN WILLEN HAST WEITERZUKÄMPFEN!!

27.10.2010 13:42 • #4


A
Ich gebe dir völlig recht! Super, ich hoffe ich schaffe das auch noch so gut...

27.10.2010 19:31 • #5


A
Hallo miriamen,

das freut mich sehr für dich, dass du es sogar gewagt hast in einem Geschäft zu arbeiten und dich voll und ganz deiner Angst damit gestellt hast...das ist sehr(!!) mutig

Ich schreibe einfach mal in diesen Thread, weil ich leider bei diesen vielen Threads keinen passenden für mein Problem gefunden habe...

mir geht es zur Zeit ähnlich wie dir...vor 2 Jahren gingen die Attacken mit ständigem Schwindel und der Übelkeit los...
habe dann im Mai endlich einen Therapieplatz bekommen und auch mit Opipramol (Anti depressiva) angefangen.

In den letzten Monaten hat sich sehr viel getan! Ich bin auch viel mutiger geworden und gehe nun in JEDE Situation ohne mir den KOpf vorher zu zerbrechen und Überlebe diese Situationen auch immer irgendwie...manchmal habe ich sogar KEINE Angst davor...

Was mit Situation gemeint ist....

mir wird unglaublichs chlecht und ich bekomme einen riesen Kloß im Hals wenn ich mit Leuten in Zimmern, Säälen oder Einrichtungen bin. Es kommt nicht drauf an ob es Freunde oder Fremde sind, Einrichtungen oder ZImmer die ich nicht kenne etc....
ICh habe mittlerweile eigentlich kaum Angst und überwinde mich jeden Tag,

ABER

ich habe trotzdem IMMER diese Beschwerden sobald ich mit mehr als einer Person zusammen treffe...Ich halte es jedes mal aus und bin heil froh wenn ich den Tag überstehe, aber trotzdem kommen diese **** Beschwerden jedes mal wieder....

meine Therapeutin sagt, dass ich auf dem richtigen Weg bin udn so weiter machen muss...leider verlässt mich nach heftigen Konfrontationen mit meinen Beschwerden oft der Mut auch wenn ich danach trotzdem weiter mache, wenn auch vorscihtig...

kennt jemand diese Phase und wenn ja, ist das wirklich das richtige was ich tue? Kann ich mich dadruch selbst heilen? ich kann das amnchmal nciht so ganz glauben, weil es einfach jeden Tag so krass schwer für mich ist mich zu überwinden und die SItuationen durchzustehen....

ich würde mich sehr freuen wenn ich mit Betroffenen darüber reden könnte
Mit meiner Therapeutin zu reden ist ja die eine Sache....

27.10.2010 23:09 • #6


O


Suuuupi Perfekt


Saubere Arbeit !

Bleib so


GLG Oldie

02.11.2010 15:23 • #7


A
@ Oldie:

ja ich geb mien bestes fühle mich jede Woche ein bisschen besser und bin schon viel viel mutiger als vor einem halben Jahr!
Ich habe vor den Situationen so gut wie keine Angst mehr, aber warum habe ich in den Situationen immer noch diese Beschwerden?

also ich muss sagen, dass es schon wirklich viel(!) erträglicher geworden ist, aber geht das irgendwann auch mal GANZ WEG??
Manchmal nervt das schon ziemlich, aber ich bleibe in den Situationen und halte sie immer aus bis zum Ende....!

WIe war das denn bei den Leuten die die Angst/Panik überwunden haben?

lg

02.11.2010 19:46 • #8


N
Hallo an alle ..
Ich freue mich für dich das du diesen Ziel erreicht hast...
Ich hab auch sehr große fortschritte gemacht und lasse mich leider manchmal entmutigen obwohl ich bei mehrere Vorstellungsgespräche war und Praktikum bei zahnärzte gemacht hab ... und ich leide unter Panikattacken und Agoraphobie ... ich traue mich sehr viel und hab sogar geheiratet also hahah was will man mehr und doch lasse ich mich entmutigen und werde depressiv weil ich immer noch Grübel obwohl ich soviel erreicht hab manchmal noch davor Angst habe, meine letzte richtige panikatacke war vor 3 4 Monaten !
Ich hab trotzdem Symptome wegen Stress gehabt aber kam halt zu keiner Panikattacke, ich wollte sogar Antidepressiva nehmen aber ich habe Angst vor Medikamenten und ich meine ich hätte die am.anfang nehmen sollen und nicht jetzt... am Anfang konnte ich nix machen und hab sogar meine Arbeit verloren ... jetzt muss ich bald eine Ausbildung anfangen und ich habe so Angst es nicht zu schaffen und es macht mir halt mehr Druck ... ich bin 21 Jahre alt und hatte Panikattacken schon auf der abendschule vor 1 und halb Jahren gehabt, so schlimm wie jetzt war es nicht, ich hab halt Situationen vermeidet und das war das schlimme daran, ohne es zu wissen stieg die Angst in mir sie wurde immer größer , dann passierte letztes Jahr im Sommer das ich eine Panikattacke in freien bekommen hab und in keinen Raum und da dachte ich wirklich das ich ersticke , ich meine wenn dir schlecht geht und du keine Luft kriegst gehst du raus und schnapps dir frische Luft , wenn du schonndrausen bist an die frische Luft wo willst du dann frische Luft schnappen und das hat mich traumatiersiert und ich dachte ich ersticke .... seit dem Tag an war ich nicht mehr die Naomi .... aber dank Gott das ich nach 3 - 4 Monate schon große fortschritte gemacht hab ... ich fing sogar wieder an zu arbeiten aber als Springer bei der Deutschen Post.. die Arbeit ist zu stressig und jeden Tag ein neuen Bezirk zu laufen den man nicht kennt , Ärger bekommen obwohl man nichts dafür kann ? Hallo hahaha ich hab genug Stress ... ich möchte einfach wirklich alles weg haben diese Gedanken machen mich schwach und deprimiert ... ich würde gerne mit euch eine Gruppe aufmachen und uns gegenseitig zu ermutigen und unsere Erfahrungen zu teilen... bleibt stark wir werden es schaffen !

19.10.2017 21:31 • #9





Dr. Hans Morschitzky