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Hallo an alle,

ich leide nunmehr seit fast vier Jahren an einer starken Angsterkrankung mit Agoraphobie. Dennoch habe ich es ein halbes Jahr lang geschafft, einer Teilzeitbeschäftigung nachzugehen.

Die Sympthomatik wurde jedoch so unerträglich, dass ich den Job wieder kündigen musste. Stundenlanges Herzrasen, heftiges Unwohlsein in der Magengegend, heftiges Unruhegefühl in der Brust, starke Durchfälle, Druck auf der Brust, Schwindel, Sehstörungen, das Gefühl, das alles nicht mehr ertragen oder aushalten zu können. Besonders schlimm wird es auch immer, wenn ich alleine zu Hause bin. Obwohl ich fachlich in meinem Beruf sehr gut bin, traue ich mir einfach nichts mehr zu und habe Angst, dass ich nicht mehr auf die Beine komme.

Ich habe bereits eine psychoanalytische Therapie hinter mir und es auch mit Entspannungstechniken und Betablockern versucht. Das aber alles ohne bzw. mit Teil-Erfolg. Gestern habe ich einen erneuten Versuch gestartet, in das Berufsleben zurück zu kehren - wieder die gleichen und heftigen Reaktionen, die mir einfach nur noch das Gefühl geben, hilflos zu sein und dagegen nicht anzukommen.

Durchlebt derzeit jemand etwas ähnliches hier? Wie geht ihr damit um?

Ich würde mich über Antworten freuen.

Liebe Grüße
Andrea

14.02.2013 17:55 • 15.02.2013 #1


Huhu,

nun ich leide auch an Panikattacken und kann nicht zurück in meinen Job.
Ich war auch sehr gut und hätte mich wirklich toll durch Fortbildungen hocharbeiten können......ist leider vorbei.

Ich bin grad in einer stabilisierenden Maßnahme, habe aber keine Ahnung was ich weiter beruflich machen soll.

Ich kann Deine Situation sehr gut verstehen.
Ich habe lange versucht trotzdem weiter in dem Job zu arbeiten, einige Zeit funktionierte es auch - trotz Panikattacken.
Es war allerdings sehr kraftraubend.

LG Katie

A


Wem geht es wie mir?

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Liebe Katie,

herzlichen Dank für Deine Antwort.

Welche stabilisierende Maßnahme durchläufst Du denn derzeit?

Gibt es auch Situationen oder Phasen, in denen Du sympthomfrei bist?


Ich wünsche Dir alles Liebe und einen guten Tag

Andrea

Ich leide auch darunter.Hatte es von 2003-2004 mit Jobverlust und nun seit 2011 erneut! Gleiche Symptomatik. Bin derzeit nicht berufstätig. Würde es mir wahrscheinlich auch nicht zutrauen. Dafür fühle ich mich nicht stabil genug. Ich bin froh, wenn ich meinen Alltag bewältige, Termine wahrnehme usw.
Vielleicht kannst du ja eine zeitweilige Rente beantragen. Schikanen des Arbeitsamtes können ja auch nicht förderlich sein. Oder musst du dort nicht hin?
Probiert habe ich ziemlich viel. 2004 war es einfach wieder weg. Hatte ja dann 7 Jahre komplett Ruhe davon.
- Heilpraktiker
- Ärzte aller möglichen Fachrichtungen inkl. diverse Untersuchungen
- Ergotherapeuten
- Mass.
- Osteopathie
- Naturheilarzt
- Psychotherapeut (2 x, 2 x ein Reinfall)
- Notaufnahme (3 x)
- Krankenhaus (2 Tage)

- Vitaminpräparate
- Darmaufbaumittel
- Eigenurintherapie
- Tabletten gegen Schwindel (völlig wirkungslos, machen nur müde)
- Globuli
- homöopathische Mittelchen aus dem Internet

Nun nehme ich Laif 900 und bei Bedarf Baldrian und harre der Dinge, die da kommen...





Dr. Reinhard Pichler
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