Weiss nicht mehr ein noch aus

bin wirklich fix und fertig, könnt den ganzen tag nur heulen...
ich möcht so gerne wieder ein normales angstfreies leben führen und mit meiner kleinen tochter schlitten fahren...
nun muss ich meine mutter schicken die auch nicht mehr ganz so mobil ist und mir schon auch nonverbal vermittelt wie anstrengend das alles ist....jedliche hilfe und so...
mein mann tut sicher auch viel und mehr kann/mag ich nicht verlangen...zumal wir auch noch nen hund haben der bewegt werden muss usw...usf...
anstatt für die hilfe dankbar zu sein und so ein tolles umfeld zu würdigen macht man mir eher überhaupt nix recht und ich schanke in meinen stimmungen so dass ich mir selbst schön lästig falle...

selbst diese zeilen hier scheinen mir vollkommen verworren und ich fühl mich nur gestresst...
manchmal mag ich echt nicht mehr....und muss mich doch wieder aufraffen...
kochen putzen waschen die kleene und und und...

ich fahr ständig gedankenachterbahn...

Liebe Leila! Ich kann das sehr gut nachvollziehen.Bei mir war´s im Sommer dieses Jahres ganz schlimm. War so wie bei Dir. Größte Anstrengung schon beim Rausgehen auf die Terasse oder vor die Tür.Und auch nur Im Dunkeln ganz spät ein paar Schritte.Zum Glück hatten wir gerade Urlaub,sodas ich die Kleine(5 Jahre ) nicht zur Kita bringen mußte.Mein Mann ist viel unterwegs und konnte mir kaum helfen.Meine Große(17) hat mir damals viel geholfen und mich begleitet.Sie ist aber im August in die Stadt in eine Wg gezogen wegen des FSJ´s.Da stand ich ganz allein da. Ich konnte meine Kleine aber nicht zu Hause lassen.Wenn ich schon so viel mit mir zu tun hatte,sollte Sie wenigstens ein geregeltes Leben weiterführen können.Also habe ich mich echt jeden Morgen gequält mit all meinen grausigen Sympthomen und habe sie in die KIta gebracht und mittags wieder geholt. Das war eine Höllenqual. Nachmittags war an Rausgehen nicht zu denken.Habe meistens drin mit Ihr gespielt,gebastelt,gelesen........Dann irgendwann bin ich mit ihr vor die Tür gegangen,Ball spielen,damit ich auch schnell wieder rein konnte, wenn was ist .Langsam wurde es etwas besser.Einkaufen u.s.w. hat mein Mann nach der Arbeit erledigt.
Es war wirklich eine Quälerei.Jeden Tag auf´s Neue mußte ich mich stellen. Es wurde besser aber langsam .
Heute kann ich sogar im Ort Auto fahren( Kleinstadt 2000 Einwohner) also nichts Besonderes,aber für mich schon.Und wenn´s in den Läden leer ist,sogar halbwegs in Ruhe einkaufen. Termine sind für mich immer noch abschreckend. Zum Beispiel Adventsfeier in der Kita(hab ich gepackt aber war anstrengend),Arzttermine oder Physiotherapie.Da muß ich immer jemanden zum Fahren haben weil´s in der Stadt ist und ich mich nicht so weit traue.
Meine Familie wohnt 20km weg in der Stadt.Die können nicht immer da sein.Aber ich hab ne gute Freundin,die mir sehr geholfen hat und auch das Forum hat mir gut getan.
Ich habe heute immer noch schlechte Tage wo garnichts geht,dann fang ich an zu zweifeln und heul vor mich hin .
Darum weiß ich sehr gut wie Du Dich fühlst wenn Du sagst ,man kann Dir nichts Recht machen. Bei mir war es in der schlimmen Zeit auch so. Ich hab eher noch an Allem und Jedem was auszusetzen gehabt.Aber wie auch?? Man ist ja mit sich selber nicht zufrieden.
Jedenfalls wünsche ich Dir ganz, ganz viel Kraft und ne Menge Geduld .Wenn Du jemand zu ausheulen brauchst dann schick einfac ne PN. Bin immer 1 mal am Tag im Forum. LG Ulfine

liebe leila ich würde dir dringends eine therapie raten...du musst dein gleichgewicht wieder finden....leidest du auch unter ängsten und attacken?oder nur unter depressionen?lg jadi

danke für eure lieben worte.
ich hab ängste und panik massig....

im moment bin ich in einer ambulanten reha sprich ich hab wenig zeit für hier zu schreiben...
ab freitag wird es besser von der zeitplannung
bin froh euch hier getroffen zu haben.
ich meld mich ganz bestimmt bald ausführlicher und dann auch gerne via pn

Liebe Leila! Mensch das mit der ambulanten Reha ist doch ein erster Erfolg!Applaus Berichte mal wie´s Dir da so ergeht.Viel Erfolg und Kraft! LG Ulfine