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Hallo,
nun habe ich also ein bestimmtes Alter überschritten und trotz aller Schönrederei in der Öffentlichkeit und den Medien, der Verfall, das Ende ist sichtbar!
Trotzdem, als lange Jahre von Panik und Angst gepeinigter Mensch, wollte ich einen Neubeginn ohne Medikamente. Setzte meine geschätzten Benzodiazepine ab, wartete und hoffte. Was kam, trotz 6 Wochen totaler Abstinenz, waren starker neuropathischer Schmerz, Depressionen, Träume von all den schon toten Gefährten und neue Vermeidung.
Hat sich das gelohnt? Die ach so tollen Experten sind überfordert! Wollen mir neue (oder uralte) Medikamente aufdrücken, die doch wieder bedeuten, jeden Tag Tabletten. Unterschied zur Abhängigkeit? Ich sehe ihn nicht! Bitte keine dummdreisten Ratschläge! Bei mir gibt es nichts mehr aufzuarbeiten, keine neue Sicht der Welt. Ich möchte einfach nur in Ruhe noch ein paar Jahre ganz bescheiden erleben. Nicht durch Experimente mit Psychopharmaka, sondern ganz einfach. Aber da fehlt jeder Ansatz. Ich bereue zutiefst den Schritt des Absetzens. Mit meiner regelmäßigen Einnahme, vielleicht auch einer Steigerung der Dosis, hätte ich leben können. Konfrontation, kein Thema. Habe ich gemacht. Unter der Hilfe der Benzos mir LEBEN zurück erobert. So ist es trostlos! Ich bin die Sprüche der Psycho Mafia seit Jahrzehnten leid! Sie kennen bei hartnäckicken Angststörungen keine Alternative und verbieten die leider fragwürdige Hilfe der einzig gegen Ängste wirkenden Substanz . Ich wünsche der Psychiatrie die Pest!
Rainer

13.08.2012 02:14 • 14.08.2012 #1


Wie kam es denn zu der Entscheidung, diesen Selbstversuch (?) ohne Benzos zu starten?

Einfach mal so oder weil die äußeren, fühlbar guten Umstände dazu verleitet haben?

Worauf ich hinaus will ist, wenn man so lange, wie Du offenbar, damit kämpft, muss es ja DOCH etwas geben, was hoffen lässt?

Davon ab würde mich interessieren, ob Dein Weg bislang ausschließlich über die Schulmedizin lief? So wie Du schreibst und Deinem Unmut Luft machst, denke ich schon?

Was würde gegen alternative Methoden sprechen? Ich meine jetzt nicht chinesische Kräutertees oder barfußlaufend über glühende Kohle laufen, nein, es gibt ja Therapiemethoden, die z.B. relativ neu sind und noch nicht von der Schulmedizin entdeckt sind, da diese ja gute 30-50 Jahre braucht für sowas...

Wie Du schreibst, hast Du bereits einiges an Therapieerfahrung? Mich würde interessieren, ob sich irgendwas als Grund für diese Erkrankung festmachen lässt? Steht die Angst für etwas, was ggf. noch viel schlimmer ist?

A


Was nun?

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Hatten wir schon und das Thema wurde geschlossen.

Wahrscheinlich ist das hier nur ein neuer Versuch, der nicht anders verlaufen wird, wie der 1.

@Crazy, Du kannst Dich gern raus halten! Dieses Thema hat mit dem anderen nun rein gar nichts zu tun.

@Heiko, ich antworte Dir noch. Im Augenblick fehlt mir die Konzentration. Siehe oben!
Gruß
Rainer

Natürlich hat es was damit zu tun, weil Du fängst doch hier wieder so an, wie immer.

Zitat von RainerSkeptiker:
Trotzdem, als lange Jahre von Panik und Angst gepeinigter Mensch, wollte ich einen Neubeginn ohne Medikamente. Setzte meine geschätzten Benzodiazepine ab, wartete und hoffte. Was kam, trotz 6 Wochen totaler Abstinenz, waren starker neuropathischer Schmerz, Depressionen, Träume von all den schon toten Gefährten und neue Vermeidung.
Hat sich das gelohnt? Die ach so tollen Experten sind überfordert!
oder:
Zitat von RainerSkeptiker:
Ich wünsche der Psychiatrie die Pest!


Geht doch wieder um Benzos. Man, dann nimm sie und gut ist.

Hallo RainerSkeptiker,

ich kann sehr gut verstehen, dass man nach so vielen Jahren Erkrankung nicht mehr die beste Meinung von Psychiatrie Co hat.

Als ich Deinen Thread las, hab ich mich gefragt: Warum hat er die Benzos abgesetzt? Was hat er sich dadurch erhofft?

Ich kenne mich mit der Thematik dieser Form von Abhängigkeit nicht aus, dennoch wundert es mich nicht, dass es danach nicht aufwärts, sondern erst mal abwärts geht. Ich kann es vielleicht nicht physiologisch erklären, aber meine Intuition sagt mir: Man kann nicht einfach etwas weglassen und gut ist.

Im Grunde hast Du durch die Benzos ja die Angst immer nur unterdrückt bzw. in Schach gehalten. Jetzt hat sie freie Bahn und kann weiter oder wieder ihr Unwesen treiben. Ich wüsste keine Lösung, denn Du hast viel Arbeit geleistet in der Vergangenheit - wie Du sagst -und es gibt diesbezüglich keinen Bedarf der Aufarbeitung oder Analyse mehr.

Es mag auch sein, dass Deine Psyche und Dein Körper noch eine Weile brauchen, dass Du erst mal noch ein Stück durch den ganzen Mist gehen musst, bevor sich wieder Licht am Horizont zeigen kann. Die Alternativen an Medikamenten, die nun noch übrig bleiben, wirst Du gut kennen und beurteilen können.

Die gut gemeinten Tipps, die man hier oft bekommt, passen eher auf Menschen, die relativ neu erkrankt sind. Ich bin der Überzeugung - ohne Dich oder irgend wen hier demotivieren zu wollen -, dass es Chronifizierungen gibt. Irgendwann ist der Zug einfach abgefahren und das einzige was man noch versuchen kann, ist sozusagen das Beste aus dem Leid zu machen. Wie ... tja, das ist die Frage. Der Weg ist wohl ganz individuell. Und ich sträube mich auch gegen Äußerungen, dass man die Angst in den Griff bekommt, wenn man wirklich will, wenn man nur genug an sich arbeitet, wenn man weiß, warum man sie hat. So einfach ist es leider nicht immer. Das macht das Menschsein ja nun mal aus. Wir sind alle unterschiedlich und manche Dinge verselbstständigen sich derart, dass es wirklich nicht mehr in unserer Macht liegt es zu ändern.

Was spräche gegen ein Leben mit Benzos? Ich weiß es nicht ... die Frage ist also wirklich ernst gemeint, weil ich mich nicht auskenne.

Zitat von RainerSkeptiker:
Träume von all den schon toten Gefährten
Trauer, Verlust, Einsamkeit, Sterblichkeit etc. könnten da schon noch bearbeitenswerte Gebiete sein. Angststörungen verselbständigen sich ja auch mal. Die ursprünglichen Auslöser sind längst Geschichte, aber das heißt nicht, dass man automatisch den aktuellen Anforderungen des Lebens anders als mit der Angststörung begegnen kann.

Zitat von RainerSkeptiker:
Konfrontation, kein Thema. Habe ich gemacht.
Wenn ich das lese, drängt sich mir die Frage auf, wie die Konfrontation denn gemacht wurde. Schema F funktioniert nur selten und mit fehlerhaften Konfrontationsübungen kann man die Sache beträchtlich verschlimmern.

Zitat von RainerSkeptiker:
Unter der Hilfe der Benzos mir LEBEN zurück erobert. So ist es trostlos!
Worin genau lag der Unterschied? In der Stimmung an sich oder darin, dass du mit Benzos (viel) mehr machen konntest?

Was die Schmerzen, Depressionen etc. angeht: Sechs Wochen Abstinenz sind nicht lange, gemessen an langjähriger Abhängigkeit. Es kann sein, dass du dafür mehr Geduld bräuchtest. Und außerdem einen Plan B für solche - absolut sicher eintretende - Durststrecken. Sei es Ablenkung, Gesellschaft, Selbsthilfegruppen, Sport oder Museumsbesuche (dazu hat Aaron Beck seine Patienten immer aufgefordert) und/oder 'ne vernünftige psychosomatische Klinik. Letzten Endes brauchst du auch eine Motivation, die wirklich zieht. Wenn das Leben (langfristig!) ohne Benzos nicht spürbar besser werden kann als das mit, warum solltest du dir dann den Stress antun?

Liebe Grüße
Christina

Die Entscheidung ob, was und wie lange man was nimmt, liegt i.d.R. nicht beim Patienten, im Fall von Benzos eh nicht.

http://www.aerztekammer-hamburg.de/aerz ... eb2011.pdf

Hallo Lilly und Christina,
danke für eure verständnisvollen und netten Antworten. Allerdings möchte ich den Thread nicht weiter führen, weil mich die ständige unqualifizierte Einmischerei des Users Crazy nervt!
Gerade wegen solcher Personen habe ich mir die eigene Alternative geschaffen.
Alles Liebe
Rainer

Zitat von RainerSkeptiker:
Hallo Lilly und Christina,
danke für eure verständnisvollen und netten Antworten. Allerdings möchte ich den Thread nicht weiter führen, weil mich die ständige unqualifizierte Einmischerei des Users Crazy nervt!
Gerade wegen solcher Personen habe ich mir die eigene Alternative geschaffen.
Alles Liebe
Rainer
Du bist hier in einem öffentlichen Forum! Für Dich ist doch jeder unqualifiziert, der Dir die Wahrheit sagt. Du bist doch überhaupt nicht mehr in der Lage, Dich mit Dir auseinander zu setzen. Das geht scheinbar nur noch mit Benzos, weil das Deine einzige Realität ist.

Zitat von RainerSkeptiker:
Unter der Hilfe der Benzos mir LEBEN zurück erobert. So ist es trostlos! Ich bin die Sprüche der Psycho Mafia seit Jahrzehnten leid! Sie kennen bei hartnäckicken Angststörungen keine Alternative und verbieten die leider fragwürdige Hilfe der einzig gegen Ängste wirkenden Substanz . Ich wünsche der Psychiatrie die Pest!
Rainer
Was bitte WILLST Du denn überhaupt? Dein Ausgangsbeitrag ist ja nicht mal eine Diskussionseröffnung, sondern wieder nur Geschimpfe. Worüber willst Du denn reden? Du hast doch nun schon in diversen Beiträgen hier in den Foren geschrieben, von der Psychiatrie und auch Psychologen hälst Du nichts.

Zitat von RainerSkeptiker:
Trotzdem, als lange Jahre von Panik und Angst gepeinigter Mensch, wollte ich einen Neubeginn ohne Medikamente. Setzte meine geschätzten Benzodiazepine ab, wartete und hoffte. Was kam, trotz 6 Wochen totaler Abstinenz, waren starker neuropathischer Schmerz, Depressionen, Träume von all den schon toten Gefährten und neue Vermeidung.
Hat sich das gelohnt? Die ach so tollen Experten sind überfordert! Wollen mir neue (oder uralte) Medikamente aufdrücken, die doch wieder bedeuten, jeden Tag Tabletten. Unterschied zur Abhängigkeit? Ich sehe ihn nicht!
Du bist überfordert, nicht die Experten.

An Deinen Texten erkennt man, Du willst Dir Deine Benzos schönreden und irgendwie willst Du dafür Zuspruch, Verständnis. Aber warum? Hast Du selbst Zweifel?

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Dr. Reinhard Pichler
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