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manchmal so ein glücksgefühl und denkt alles ist in ordnung, man fühlt sich klasse und denkt man hat es geschafft
diese wechselden gefühle, die symthome die dann kommen und gehen !!
manchmal verstehe ich das nicht mehr

30.07.2012 15:02 • 31.07.2012 #1


cobratina64

für jemanden normales is sowas schon die norm..der denkt da ned drüber nach, wie gut es ihm gerade im moment geht...weils vielleicht wirklich nichts besonderes is..

für uns, die wir sehr genau auf unseren körper achten, is ne kleinigkeit an besserung sehr wohl was besonderes... und scho ist man wieder in gedanken und dem teufelskreis drin ...

A


WARUM hat man

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ja das sag ich mir ja auch immer dennoch kommt man manchmal damit nicht klar

Ich habe diese Glücksgefühle immer nur ein paar Augenblicke. Höchstens 2 oder 3 Sekunden. Dann sind sie wieder wochenlang weg.

Ich kenne das auch, diese kurzen Glücksgefühle. Ich weiß nach den ganzen Jahren nicht mehr, wie es sich wohl anfühlen mag gesund und aktiv und entspannt zu sein. Wenn ich aus dem Fenster schaue und die Vögel, die Hasen und die Enten beobachte, denke ich, ich würde sogar mit Ihnen tauschen. Fühlt man sich mal einen Moment etwas besser, ist das sehr ungewohnt und die Angst das Gefühl nicht halten zu können, führt einen schnell wieder in das gewohnte zurück. Wie ist das, einfach aufzustehen und zu leben? Ich bin jeden Tag dankbar, für jeden guten Moment, für jede gute Klitzekleinigkeit, die mir am Tag wiederfährt...

Ich wünsche Euch Allen eine schnelle Genesung...

Liebe Grüße Gea

hallo gea, ja so wie du es schreibst ist es bei mir auch, der wunsch einfach leben wie alle andere auch, spaß haben, fahrrad fahren, schwimmen gehen wenn es warm ist(aber ich bin froh wenn es kühl ist ) man freut sich garnicht mehr auf den sommer , man fühlt sich dann mal ganz gut, nimmt sich etwas vor und dann kommt die angst und man lässt es bleiben. seitem mir neulich mal so komisch war beim spazieren gehen vor ca 7 wochen habe ich jedesmal angst weg zu gehen , das es dann wieder kommt, hatte das bis jetzt nur ein einziges mal , ganz komisch, war spazieren, etwas schwindel war da , aber ich dachte spazieren gehen ist doch schön, dann auf einmal kam es mir so vor als wird es rechts und links immer schmaler in den augen, habe mich dann schnell gesetzt einen moment gewartet dann war alles weg, nur weiter schwindelig, seitdem habe ich große angst irgendwo hinzugehen.

Hallo cobratina, das mit dem Schwindel hatte ich auch lange Zeit, ich hatte auch das Gefühl einfach zusammen zusacken, habe immer geschaut, daß ich da laufe, wo ich mich abstützen konnte. Oder die Beine zitterten und waren wie Gummi.

Es gibt auch so viele Dinge, die ich tuen möchte, ich war vor meiner Erkrankung ein sehr aktiver Mensch. Aber ich mache leichte Fortschritte. Ich kann schon in die Stadt und in Geschäfte, die Symptome lassen nach, auch wenn sie allgemein noch sehr hoch angesiedelt sind. Ich war auf dem Trödelmarkt, das ging sehr gut. Ich fahre mit dem Bus und ich kann Telefonate selber erledigen. Spontan kann ich das auch schon manchmal machen. Ich bin dann auch stolz auf mich.

das kannst du auch sein

hallo zusammen,
diese Gefühlsschwankungen sind Teil unserer Erkrankung, das IN-SICH-REIN-HÖREN,
lässt einen solchen Glücksmoment manchmal schnell wieder verfliegen. Mit der Zeit
werden die Glücksmomente häufiger und länger, die Ausschläge nach oben, wie auch nach
unten nicht mehr so gewaltig und damit erfahrt ihr eine Verbesserung. Das geht nicht un-
bedingt kontinuierlich, es kann auch mal ein paar Tage stagnieren, oder an einzelnen Tagen
wieder etwas schlimmer sein, aber verliert dadurch nicht den Mut. Auch ich habe manchmal
noch diese schwankungen, komme aber mehr und mehr zu der Überzeugung, dass sie sich normalisieren und so anfühlen, wie ich sie auch in gesunden Zeiten schon hatte. Ein
bißchen stärker vielleicht, weil man immer noch zu sehr darauf achtet und unterschwellig
fürchtet, die ganze bisherige Verbesserung wäre schon wieder zum Teufel. Hilfreich ist
es in solchen Momenten sich zu sagen, dass insgesamt eben doch schon eine verbesserung
eingetretn ist. Wenn einem das bewußt wird, hellt sich die Stimmung von selber auf.
Zumindest meistens. Irgendwann weiß man einfach, dass die Verstimmung niemals für
immer anhält. Ich habe in meiner Not mal in einer psychiatrischen Klinik angerufen und
eine Ärztin hat sich am Telefon sogar ein paar Minuten Zeit genommen, meine Probleme
anzuhören. Diese Gefühlsschwankungen sagte sie, sind Anzeichen einer ABKLINGENDEN
Depression. Werden die Phasen zwischen den Verstimmungen länger, seid ihr also auf
dem Weg der Besserung. Geduld! Und begegnet euren Ängsten, stellt euch ihnen, lauft
nicht davon! Geht raus und unter Leute! Mit jedem Erfolg könnt ihr die Anzahl eurer
schönen Momente erhöhen. Ihr schafft das!





Dr. Reinhard Pichler
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