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Liebe Gemeinde,

ich war 2007 zuletzt für 3 Monate in einer Klinik, und bin seither einfach nur noch ratlos. Es war eine psychosomatische Klinik, die psychoanalytisch arbeitet. Gespräche, Kontakte, Kunsttherapie usw. Alles ganz nett- aber keine Hilfe gegen die Angst.
Man hat dort meine Medikamente abgesetzt, und mich nur mit der Empfehlung einer Bedafsmedikation entlassen (Neuroleptika Seroquel).

Das folgende halbe Jahr war größtenteils der Horror, sprich PAs, Schlaflosigkeit, extreme Stimmungsschwankungen, Überempfindlichkeit in Richtung Ekel, usw. Gearbeitet hab ich in der Zeit natürlich nicht.

Im Frühjahr 2008 bin ich für ein Jahr in eine betreute WG gegangen. Betreut hieß: Einmal pro Woche hatte ich einen 1-Stunden-Termin bei einer Dipl.Soz.Päd, die mich dann mit dem üblichen Dipl.Soz.Päd. - Blabla behelligt hat.
Vierzehntägig stattfindende Gruppen mit anderen Betroffenen fanden meist ohne Konservation statt, wegen des hohen Ausländeranteils. Man hat Kerzchen angezündet, gemeinsam Bildchen gemalt und vieles andere, was einem das Gefühl gibt, ein irgendwie minderbemittelter Mensch zu sein.
Ansonsten habe ich bei den WG-Insassen so ziemlich alles an menschlichen Unzulänglichkeiten erlebt, was man sich nur vorstellen kann, sprich: Alk., Borderline-Anfälle, Familiendramen (eine Insassin war auf der Flucht vor Zwangsverheiratung und wurde von der Familie terrorisiert), Diebstähle, usw. usf. Als Vermögende habe ich für den WG-Aufenthalt keinen Zuschuß von irgend einem Amt bekommen, so hat mich (bzw. meinen Vater) der Spaß am Ende 26.000 € gekostet.
Ausgezogen bin ich letztendlich übrigens, da man mir angekündigt hatte, daß man mich künftig jede Woche wiegen wolle, zur Kontrolle, da viele Frauen unbemerkt eine Eßstörung haben. Ich wollte mir nicht noch das letzte bißchen Würde nehmen lassen.

Dann hab ich wieder ein Jahr allein gewohnt, in meiner (Eigentums)Wohnung (die ich nie aufgegeben hatte, und, in der ich zuvor 6 Jahre lang verhältnismäßig problemlos gewohnt hatte, bis mir die PAs das Leben dort unmöglich gemacht haben).
Ich habe sogar einen Job in meinem erlernten Beruf angenommen, habe ihn aber nicht durchgehalten, weil ich nach 3 Monaten so ausgebrannt war, daß ich praktisch jeden Tag einen kleinen Nervenzusammenbruch hatte.

Dann hab ich wieder ein halbes Jahr ohne Sinn, Plan und Ziel vor mich hingelebt und natürlich wieder täglich ein Stück mental abgebaut. Im August hat mir meine Krankenkasse eröffnet, daß ich nur noch x Therapiestunden habe. Nun, gebracht hat mir die Therapie zu der Zeit ohnehin kaum was. Wenn man jeden Tag nonstop unter Anspannung steht und alle verfügbaren Möglichkeiten ausgeschöpft hat, wieder ins Leben zu kommen, nützt auch eine Stunde Blabla-Therapie pro Woche nichts (mehr).
Achja, meine zwischenzeitlichen Versuche, mir einen Freundeskreis aufzubauen, bzw. überhaupt mal wieder EINEN zuverlässigen Freund zu finden, endeten in einer Strafanzeige meinerseits gegen einen jungen Burschen wegen Nötigung und Hausfriedensbruch. Der Prozeß ist zwar zu meinen Gunsten ausgegangen, aber optimistischer hat mich das gegenüber anderen auch nicht gemacht. Ich hatte einfach mal wieder ins Klo gegriffen, wie so oft. Meine anderen Reinfälle im zwischenmenschlichen Bereich möchte ich hier mal nur als ausreichend vorhanden erwähnen.

Mitte Februar 2010 war's dann soweit, es war ja absehbar: Ich war wieder in jeder Hinsicht am Ende. Der finale Zusammenbruch. Bin dann zu meinen Eltern geflohen, raus aus meiner Horror-Wohnung im 4. Stock (ich habe massive Höhenangst entwickelt), rein in mein Elternhaus.

Jetzt wohne ich wieder bei meinen Eltern. Mit meinen 28 Jahren und nach fast 10 Jahren des Alleinwohnens auch nicht gerade ein Kick für mein Selbstbewußtsein. Zumal das Verhältnis zu meiner Mutter katastrophal ist. Aber immer noch besser als allein in meiner Wohnung einzugehen.
Ich mache jetzt Abitur nach, im Fernstudium. Dazu muß ich nirgends hin und kann mich erstmal aufs Lernen konzentrieren. Das stützt mich sehr. Planmäßig werde ich dann im Frühjahr 2012 Abitur machen. Bis dahin muß aber noch EINIGES geschehen, ängstemäßig, denn ich kann mir derzeit nicht vorstellen, in einer Prüfungssituation unter Hochspannung eine ausreichende Leistung zu bringen. Ich gehe jakaum aus dem Haus,und sogar den VHS-Sprachkurs mußte ich aufgeben, wegen Panik.
mist, mist, mist!

Es hat einfach alles nichts gebracht. Ich könnte jetzt einen alttestamentarischen Wutanfall kriegen, oder einfach nur noch zynischer werden als ich es ohnehin schon bin. Jeden Tag zermartere ich mir den Kopf darüber, wie es denn IRGENDWANN wieder weitergehen soll. Das ist nervlich extrem anstrengend. Andererseits: Es zeigt wohl, daß ich mich noch nicht ganz aufgegeben habe. Ich kämpfe noch, wenn auch mit letzter Kraft.

Mja, mal ein kleiner Eindruck von meiner Situation, da ich ja bisher noch nicht viel hier im Forum geschrieben habe.
Vielleicht hat ja der/die ein/e oder andere ein Kommentärlein hierzu.

Alles Gute!
Franziska

28.11.2010 06:19 • 01.12.2010 #1


Edit:
Ach kommt schon, das ist doch albern daß man einen Beitrag ein paar Minuten nach dem Abschicken nicht mehr ändern kann.

Nur gesetzt den Fall, daß jemand meine Schilderung bezüglich des Ausländeranteils in den falschen Hals kriegt: Das war nicht wertend gemeint. Ich wollte mich nur auf knappe Formulierungen beschränken, weil den ganzen Sums sonst erfahrungsgemäß eh keiner liest.

Also: Es handelte sich um eine betreute WG mit einem hohen Anteil an Frauen ausländischer Herkunft, meist jungen Frauen aus katastrophalen familiären Verhältnissen, die zumeist keine psychische Erkrankung im klassischen Sinne hatten, sondern offenbar einfach unter Repressalien in der Familie zu leiden hatten.

Dann allen mal einen Schönen Sonntag!
Franziska

A


Und jetzt?

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Zitat von Frika:
ich war 2007 zuletzt für 3 Monate in einer Klinik, und bin seither einfach nur noch ratlos. Es war eine psychosomatische Klinik, die psychoanalytisch arbeitet. Gespräche, Kontakte, Kunsttherapie usw. Alles ganz nett- aber keine Hilfe gegen die Angst.
Man hat dort meine Medikamente abgesetzt, und mich nur mit der Empfehlung einer Bedafsmedikation entlassen (Neuroleptika Seroquel).
Tja, eine psychodynamisch arbeitende Klinik bei einer Angststörung war wohl der einleitende Griff ins Klo... Dann betreutes Wohnen mit sozialpädagogischer Betreuung... Nichts gegen Sozialpädagogen, die machen einen schweren und sinnvollen Job, aber bei einer anderen Klientel als bei Angstpatienten. Ich bin immer wieder fassungslos, auf welche Schienen Angstpatienten gebracht werden!

Normalerweise wäre Verhaltenstherapie die Methode der Wahl. Da du schon einiges durch hast, könnte das natürlich dabei gewesen sein. Und Medikamente wurden auch probiert. Ich empfehle dir, bezüglich der Behandlungsoptionen wieder zurück auf Los zu gehen. Falls du schon mal eine VT gemacht hast, schau dir genau an, was dir dabei geholfen hat und was nicht - ggf. auch, was dir geschadet hat. Entsprechend bei der medikamentösen Therapie. Es hilft leider nichts - wenn man auf die Schnauze fällt, muss man früher oder später wieder aufstehen, sich schütteln und schauen, wie man beim nächsten Mal länger und besser auf den Beinen bleibt. Es ist manchmal bei guten Therapeuten bzw. Therapien wie bei den Männern: Wer einen Prinzen will, muss viele Frösche küssen... Also gib nicht auf, sondern such' dir einen guten Verhaltenstherapeuten oder eine gute VT-Klinik (keine Reha-Klinik, sondern ein richtiges psychosomatisches Krankenhaus mit VT-Ausrichtung). Mit den Angaben der Kasse über die Stundenbegrenzung musst du dich nicht zufrieden geben. Bei einem Verfahrenswechsel dürfte ein Neuanfang kein Problem sein, notfalls muss ein Anwalt ran, denn auch wenn es gängige Praxis ist, eine notwendige Behandlung darf dir nicht verweigert werden.

Da du die Ängste schon sehr früh hattest, wäre für dich vielleicht speziell die Schematherapie geeignet. Das ist ein noch ziemlich neuer Zweig der Verhaltenstherapie - insofern könnte es schwierig sein, einen entsprechend fortgebildeten Therapeuten zu finden. Jedenfalls geht es bei dieser Therapieform besonders um sehr tief verankerte Muster (die einem gerne jeden Therapieerfolg zunichte machen, wenn man sie nicht berücksichtigt bzw. bearbeitet).

Liebe Grüße
Christina

Liebe Christina,

Vielen Dank für deine nette und ausführliche Antwort.
Ich werde es wohl tatsächlich wieder mit VT versuchen, obgleich mir diese Behandlungsform nicht grundlegend weitergeholfen hat. Derzeit würde meine KK das nicht zahlen, ich habe einfach zu viele Stunden mit meiner letzten Therapeutin verplempert (junge Mutter, den Kopf natürlich nicht mehr frei für den Job, wollte halt ein bißchen Geld ranschaffen).

Mein Problem sind die Vordiagnosen, die seit 1998 gestellt wurden und ausnahmslos alle besagen, ich würde an einer Eßstörung leiden. Ich bin nicht magersüchtig und war es nie. Ich wiege 5-52Kilo bei 1,63m Körpergröße und mußte in Kliniken und WGs dennoch ständig über mein Eßverhalten reden.
Wenn ich jetzt wieder in eine Klinik gehe, geht das höchstwahrscheinlich wieder von vorne los, denn jeder Arzt,der mich einweisen würde, würde erst eine Diagnose eines bisherigen Arztes anfordern und diese dann höchstwahrscheinlich abschreiben. Exakt so war das bei meinen beiden Klinikaufenthalten und meinen beiden WG-Aufenthalten (1999 und 2008). Davor hab ich einfach Angst. Bei der Kassenärztlichen Vereinigung hat man mir gesagt, daß jeder Arzt natürlich ausschließlich eigene Diagnosen erstellen kann, aber das hat bisher nur ein einziger, nämlich mein allererster, Therapeut gemacht.
Es kommt mir vor wie eine Art Berufs-Pragmatismus vieler (überlasteter) Ärzte und Sozialpädagogen: Man sucht sich ein bequemes Knöpfchen, auf das man immer wieder draufdrückt. Damit erübrigen sich dann alle weiteren Therapieinhalte. Bei mir hieß es dann immer: Die Therapie ist sinnlos, solange Sie nicht zunehmen. Ahja. Wenn 52 Kilo bei meiner Größe nicht reichen, reichen 60 oder 70 auch nicht. Und ich habe auch keine Lust, mich jetzt zur Kugel zu fressen, nur damit ich diesen Stempel los bin.

Derzeit würde meine KK das nicht zahlen, ich habe einfach zu viele Stunden mit meiner letzten Therapeutin verplempert (junge Mutter, den Kopf natürlich nicht mehr frei für den Job, wollte halt ein bißchen Geld ranschaffen).

Mein Problem sind die Vordiagnosen, die seit 1998 gestellt wurden und ausnahmslos alle besagen, ich würde an einer Eßstörung leiden. Ich bin nicht magersüchtig und war es nie. Ich wiege 5-52Kilo bei 1,63m Körpergröße und mußte in Kliniken und WGs dennoch ständig über mein Eßverhalten reden.Grundsätzlich hast du die Möglichkeit, mittels Anwalt erstens eine neue Therapie zu erzwingen und zweitens die Diagnose revidieren zu lassen, weil sie bewirkt (hat), dass du systematisch fehlbehandelt wirst. Für die Diagnose von Anorexie reicht ein niedriges Körpergewicht längst nicht aus, nicht einmal, wenn du extrem untergewichtig wärst. Du müsstest
1. bei deiner Größe 45 kg oder weniger wiegen (15 % unter dem altersüblichen BMI)
2. den Gewichtsverlust selbst herbeiführen (Diät, Erbrechen, Abführmittel, exzessiver Sport)
3. übermäßige Angst vor dem Zunehmen äußern
4. Amenorrhoe über mindestens drei aufeinanderfolgende Zyklen aufgrund von Unterernährung aufweisen.
Das sind UND-Kriterien, die müssen alle vorliegen. Wenn eins fehlt, kann man zwar immer noch eine atypische Anorexie diagnostizieren, trotzdem muss das Gesamtbild stimmen.

Was in der Vergangenheit falsch diagnostiziert wurde, kannst du jetzt nicht mehr rückgängig machen, da kann man sich immer auf den damaligen Eindruck berufen. Aber bei den aktuellen Behandlern würde ich auf einer korrekten und begründeten Diagnostik bestehen, notfalls mithilfe eines Anwalts. Fehldiagnosen führen zu Fehlbehandlungen, sie sind für sich selbst schon Behandlungsfehler, für die man (theoretisch, das praktisch durchzufechten ist ne andere Sache) den Behandler regresspflichtig machen kann. Bei den Ärztekammern gibt es immer dafür zuständige Stellen, bei den Psychotherapeutenkammern ist es unterschiedlich. Wäre auch wegen der 26.000 Euro für die WG nicht ganz uninteressant. Das Mindeste: Erkundige dich mal bei einem auf Patientenrecht usw. spezialisierten Anwalt.

Es kommt mir vor wie eine Art Berufs-Pragmatismus vieler (überlasteter) Ärzte und Sozialpädagogen: Man sucht sich ein bequemes Knöpfchen, auf das man immer wieder draufdrückt. Damit erübrigen sich dann alle weiteren Therapieinhalte.Ja, das ist leider häufig so. Deshalb nimm es in Zukunft als Auswahlkriterium für eine Klinik oder einen Therapeuten. Viele Therapeuten wollen von Vorberichten und Vordiagnosen sowieso nichts wissen, sondern sich ein eigenes Bild machen, um derartige Fehler zu vermeiden. Bei Kliniken steht natürlich auf der Einweisung immer eine Diagnose drauf, aber gute Kliniken machen ein Vorgespräch. Da könntest du die Problematik mit der Etikettierung ansprechen. Das Blöde ist natürlich, je weiter und empörter du die Essstörung von dir weist, umso mehr hacken sie drauf rum, weil bei Essstörungen sehr häufig die Krankheitseinsicht fehlt. Vielleicht kannst du irgendwie diplomatisch vermitteln, dass du dich mit deinem Körper durchaus wohl fühlst, es aber verstehen kannst, wenn bei manchen angesichts sehr schlanker Patientinnen die Alarmglocken schrillen. Dein Problem ist aber die Angst, rauszugehen, allein zu sein, was auch immer. Und dir ist es wichtig, dass vorrangig daran gearbeitet wird. Frag genau nach, was gemacht werden soll. Wenn dann neben vier Angstbewältigungsgruppen eine Essgruppe im Therapieplan auftaucht, dann lass dich wohlwollend drauf ein. Wenns umgekehrt ist, dann kannst du die Klinik vergessen. Die Schön-Kliniken Bad Bramstedt, Bad Arolsen und Roseneck sind übrigens verhaltenstherapeutisch sehr gut - für Angststörungen sind sie alle geeignet. Bad Bramstedt und Roseneck sind außerdem sehr versiert bei Essstörungen - dort sollte man in der Lage sein, eine Fehldiagnose zu erkennen.

Liebe Grüße
Christina

Liebe Christina,

Vielen Dank erneut für deine Antwort.

Es ist so, daß ich SO oft versucht habe, mich bei Ärzten dafür zu rechtfertigen, was die Magersucht-Diagnose angeht. Und das scheint durchweg den gegenteiligen Effekt gehabt zu haben. Nach dem Motto: Wo Rauch ist, da ist auch Feuer, bin ich den Verdacht nie losgeworden und mußte immer wieder meine Therapiestunden für jene Sinnlos-Diskussionen verplempern. Das macht mich heute noch sauer und nimmt mir derzeit die Motivation für eine neue Therapie.

Ich habe auch in der letzten Klinik gefragt, mit welcher Methode man gegen meine Ängste vorgehen möchte. Die Frage wurde abgeschmettert mit wir werden sehen, momentan kann man das noch nicht abschätzen, da gibt es durchaus verschiedene Lösungsansätze. Konkret wurde da keiner. Achtsamkeitsübungen wurden erwähnt, man hat mir ein paar Blätter zum Thema kopiert, die mir nicht weitergeholfen haben. Das schienen mir mehr Streicheleinheiten zu sein als konkrete Hilfe gegen Ängste. Andere Patienten mit Zwangserkrankungen, Depression, Borderline, Eßstörungen usw. haben dieselben Blätter bekommen. Das kann es doch nicht gewesen sein, oder?

In der Klinik, in der ich als 16-jährige war, haben mich Krankenschwestern raus aufs Feld begleitet, weil ich Angst auf freien Plätzen habe. Immer wenn meine Angst zu groß geworden ist, sind wir umgekehrt. Mit dem Ergebnis, daß ich mich jedes Mal ein Stück weniger weit rausgetraut habe. Heute ist mir klar, daß das genau die falsche Methode war. Bis ich entlassen war, waren Felder für mich nur noch der Horror.
Kann man von einer Halbtags-Krankenschwester nicht erwarten kann, daß sie die Therapieanweisungen auf Anhieb versteht? Ich habe es damals zig-mal mit den Therapeuten besprochen, wie diese Übungen ablaufen, und daß ich immer mehr Angst damit kriege, aber darauf eingegangen ist da niemand.

Ich habe einfach so schrecklich Angst vor erneuten Behandlungsfehlern und bin mittlerweile sehr mißtrauisch geworden gegenüber dem was Ärzte sagen.

Danke für die Links bezüglich Kliniken. Momentan steht das für mich ja ohnehin nicht zur Debatte, weil ich keine Therapiestunden mehr gezahlt bekomme.

Gruß Frika

Zitat von Frika:
Danke für die Links bezüglich Kliniken. Momentan steht das für mich ja ohnehin nicht zur Debatte, weil ich keine Therapiestunden mehr gezahlt bekomme.
Kliniken haben mit der Bezahlung ambulanter Therapien nichts zu tun. Stationär geht im Prinzip immer - wenn die Klinik Plätze frei hat. Und ambulante Therapien in Krankenhausambulanzen werden i.d.R. abgerechnet wie stationäre Therapien, fallen also auch nicht ins ambulante Kontingent.

Liebe Grüße
Christina

Liebe Christina,

ich möchte dir zuerst noch mal ganz herzlich danken für deine Mühe, hier die Schilderungen meiner Situationen zu lesen und zu kommentieren!! (Bin beeindruckt und fühle mich schon fast schuldig... )

Wegen der Klinikaufenthalte -
diese deine Information ist mir neu, auch dafür vielen Dank! Das ist für mich schon mal sehr beruhigend zu wissen.
Ich werde ohne einen weiteren Klinikaufenthalt sicher nicht wieder auf ein stabiles Niveau kommen. Aber ich muß den Aufenthalt ein bißchen planen wegen meinen Pfüfungen 2012. Am liebsten wäre mir, ich würde zum Zeitpunkt meiner Prüfungen in einer Klinik sein. Denn davor oder danach besteht die Gefahr, daß ich noch oder schon wieder zu labil bin um das durchzustehen. Allerdings sind Klinikaufenthalte auch oft sehr anstrengend.
Ich hoffe nur, ich halte solange durch. Also momentan hab ich schon wieder Tendenzen dazu, überhaupt nicht mehr rauszugehen. Schwierig.

Naja, ich wünsche dir eine schöne Restwoche.
Gruß Frika





Dr. Hans Morschitzky
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