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K
Hey,

also Konfrontation mit den Ängsten und trotz der Panikattacken aus dem haus gehen ist ja in der Regel gut und förderlich. Deswegen gehe ich auch immer brav aus dem Haus und versuche meine Aufgaben für den Tag zu erledigen. Ich habe jedoch im Moment ein schlechtes Gefühl dafür wo mein Limit am Tag liegt, also wie viel Belastung gut ist und was zu viel ist für mich. Ich merke dass ich oft unsicher bin wenn ich mir mal etwas mehr vornehme ob das jetzt gut ist oder nicht. Deswegen würde ich gern mal wissen, wie das bei euch so ist... wann wisst ihr dass es genug für euch ist? Wann geht ihr in der Regel schlafen und wann steht ihr so auf? Wieviel schlaft ihr so am Tag? Ich habe das gefühl ich kann das oft gar nicht richtig einschätzen... manchmal bin ich den ganzen tag aktiv und auf den beinen und werde abends trotzdem nicht müde. dann mache ich mir auch immer viel zu viele Gedanken...

24.11.2010 01:06 • 24.11.2010 #1


Zuckerschnute33
Hallo!

Also ich denke das es sehr schwierig ist als PAler ein richtiges Maß zu finden da bei uns der Körper ja manchmal schon bei Kleinigkeiten mit Panik reagiert und wir uns überfordert fühlen....

Ich versuche mir pro Tag 1-2 Dinge vorzunehmen, da habe ich dann nicht direkt das Gefühl so einen Berg an aktivität vor mir zu haben sondern was kleines überschaubares.
Oft ergibt sich daraus dann noch was anderes was ich dann auch in Angriff nehme wenn ich mich danach fühle.
Oft ist es bei mir aber auch so das ich sehr viele Dinge ohne Probleme machen kann, wenn ich keine Möglichkeit habe mich darauf vorzubereiten bzw. es spontan passiert.
Dann habe ich nicht die Zeit mir groß ein Kopf-Kino zu zeigen was alles passieren könnte.

Ins Bett gehe ich momentan sehr spät, meist nicht vor 2 Uhr....außer ich habe am nächsten Tag früh einen Termin.
Aufgestanden wird dann wenn ich wach werde....fühle ich mich allerdings nicht so toll wenn ich aufwache, bleibe ich liegen und versuche noch mal einzuschlafen - in der Hoffnung das es besser ist wenn ich dann das zweite Mal aufwache.
Ich nenne das ganze immer reset und meine Therapeutin schimpft mich dafür immer, weil es ja eigentlich ein Vermeiden ist.....

LG Zuckerschnute

24.11.2010 01:18 • #2


A


Tageslimit?

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K
ja ich finde halt das mit dem vermeiden ist sone sache... klar man soll nicht vermeiden, aber man braucht auch kraft für den tag. heute zum beispiel bin ich auch eine halbe stunde früher aus dem harry potter-film gegangen weil ich zu unruhig war... könnte man jetzt als vermeidung beschimpfen, aber andererseits habe ich ja heute auch schon viel geleistet... hab trotz einer schlechten nacht heute im büro gearbeitet und auch heute mittag als ich unruhig war noch alles erledigt. und ich hab immerhin 2 stunden kino durchgehalten obwohl ich von anfang an sehr unruhig war (bzw mit warten und allem gute 3 stunden)... ich dachte mir dann irgendwann es ist jetzt gut und das reicht mir für heute. ich muss ja auch morgen mich wieder in die uni quälen und dafür brauche ich auch etwas kraft... deswegen find ich es eigentlich ok wie der tag geolaufen ist und ich finde es auch ok wenn man mal ne stunde länger schläft, wenn man die tage zuvor viel geleistet hat... man braucht ja auch die energie um das durchzustehen...

24.11.2010 01:26 • #3


Zuckerschnute33
Ich denke wenn man nicht den ganzen Tag alles vermeidet ist das schon ok auch mal aus einer Situation rauszugehen....

Wären wir alle so stark und jeder beängstigenden Situation zu stellen, hätten wir alle keine PA's mehr.

Und Du hast Recht, man muß mit seinen Kräften auch etwas haushalten.....was nützt es wenn man einen Tag mit allem gemeistert hat und danach für 2 Tage wieder nicht zu gebrauchen ist?

Wenn ich ehrlich bin ist bei mir teilweise jeder Tag ein Kampf...mal mit größeren mal mit kleineren....

Ich sehe das so:

Es zählt nicht wie oft man hinfällt, sondern nur wie oft man wieder aufgestanden ist!!

LG Zuckerschnute

24.11.2010 01:31 • #4


M
bei mir ist der tagesrythmus ziemlich durcheinander. momentan gehe ich so gegen 2 uhr schlafen. wegen medikamenten schlafe ich dann so ca. 10 stunden, manchmal etwas mehr. zur uni kann ich momentan nicht gehen, bekomme im hörsaal schlimme pas.
versuche mir immer ein paar dinge vorzunehmen, also regelmässig mensen, einkaufen, in die stadt um unter leute zu kommen. meist sind es so 1-2 aktivitäten. dann genügts.
zum glueck merke ich schnell, wann es zu viel wird und dann höre ich rechtzeitig auf.

24.11.2010 02:57 • #5





Dr. Hans Morschitzky