Hmm, ich bin da hin und her gerissen.
Zum einen vertraue auch ich - als echtes Landei - immer erst einmal auf die guten alten Hausmittel, die in unserer Familie von Generation zu Generation weiter gegeben wurden und sich als wirksam erwiesen haben. Bei uns war's z.B. schon immer üblich, bei Dünnpfiff auf Möhrensuppe zu setzen. Neulich hab ich in der Apotheken Umschau von Dr. Moro's Möhrenuppe gelesen und das nun tatsächlich wissenschaftlich die Wirkung von Möhrensuppe bei Durchfallerkrankungen nachgewiesen wurde. An Naturmedizin und altem Wissen ist also durchaus was dran.
Zum anderen bin ich aber auch ein Anhänger des modernen naturwissenschaftlichen Weltbildes und der Schulmedizin und da fehlt mir dann, wie auch bei der Homöopathie, der wissenschaftlich haltbare Nachweis, dass es wirkt und wie es wirkt. Denn für ein Placebo gewürzt mit etwas Esoterik ist das doch alles ziemlich teuer. 100€ für ein Wiesenkräuterelixier, das ich mir mit etwas Aufwand auch selbst sammeln und an den Salat schmeißen kann?!?! Und dann gibt es auch diverse Tierextrakte, das finde ich als Vegetarier und Tier-Versuchs-Gegner auch nicht so prickelnd.
Dazu kommt - ich hab jetzt etwas recherchiert -, dass es da mittlerweile X Spagyrik-Schulen gibt, die sich mitunter sehr dogmatisch in ihrem Weltbild bekämpfen. Das finde ich nicht die feine Art und kommt mir auch etwas sektiererisch vor.
Letztlich kannst nur du entscheiden, ob du deinem HP vertraust und für Naturheilkunde empfänglich bist. Denn wenn du Behandlungen und Medikationen innerlich ablehnst, dann wird das alles keine Wirkung oder negative Wirkung zeigen, das ist in der Schulmedizin ja auch bekannt (siehe den sog. Nocebo-Effekt).
05.07.2014 16:52 •
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