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Hallo alle zusammen!

Ich hoffe, es stört niemanden, aber ich habe heute einen Punkt erreicht....ich muss einfach mal ein bisschen Luft raus lassen!

Seit diesem Monat ist meine Therapie nun nach 10 Monaten warten und bangen genehmigt worden.
Eigentlich ist das ja ein Grund zum Feiern.
Aber mein Zustand wird immer schlechter.
Seit 2 Monaten schlafe ich mehr als schlecht. Vor 6 Uhr morgens läuft nichts, auch während der Unizeiten.
Dadurch ist natürlich mein komplettes System sprichwörtlich am A****.
Mir ist ständig schwindelig,bin zittrig, Herzstolpern, Schmerzen in der Brust, im Rücken....alles.
Bisher war ich froh, das ich fast ''nur'' mit meiner Herzphobie zu kämpfen,selten kam etwas anderes hinzu.
Aber in letzter Zeit fühle ich mich wie Benjamin Button, die Zeit läuft rückwärts.
Ich hatte letztes Wochenende einige Panikattacken, heftige Panikattacken. Wie zu Anfang meiner Erkrankung.
Ich weiß, Rückschläge sind normal. Hatte ich schon viele. Aber momentan wird es kontinuierlich schlimmer.
Es kommen Ängste (vor Krankheiten) dazu, die ich vorher nicht hatte.

Zurzeit ist es die Angst vor der Thrombose und der darauf folgenden Lungenembolie. Mein Vater hatte eine Thrombose vor ca. 5 Jahren, auf Grund einer starken Grippe mit langer Bettlägrigkeit.
Er wartete 2 Wochen,bis er zum Arzt ging. Sein Bein war total rot und dick,er stöhnte ständig vor Schmerzen.
Der Arzt schickte ihn sofort ins Krankenhaus. Zu diesem Zeitpunkt war meine Mutter auch im Krankenhaus, um sich von einem schweren Autounfall zu erholen.
Naja, Ergebnis war dann bei meinem Vater: Thrombose und anfängliche Lungenembolie.
Durfte dann auch direkt im Krankenhaus bleiben, eine Etage unter meiner Mutter.

Und jetzt lag ich grade mal 5 Tage flach im Bett. Und was ist? Genau. Und das ohne jeglichen typischen Anzeichen einer Thrombose. Außer NATÜRLICH einem nicht kontinuierlichen leichten Schmerz und ständiges ''Blubber''-Gefühl im linken Bein.
Und ich könnte kotzen.
Ich könnte heulen. Was ich auch tue.
Alles läuft schief.
Ich bestehe meine Uni-Prüfungen nicht, in 2 Wochen muss ich wieder da dran.
Ich bekomme nicht den erhofften einjährigen Japan-Aufenthalt, ohne fundierte Begründung der Uni.
Ich werde von Versagensängsten geplagt.
Schlaffördernd ist das nicht grade.

Ich finde es ebend fast bewundernswert, welche neuen Wege die Psyche immer wieder findet.
Hat man eine Sache wenigstens halbwegs unter Kontrolle, folgt die nächste Angst.
Hat man das Gefühl,endlich mal Licht am Ende des Tunnsels zu sehen, so wird selbiger plötzlich wieder zugeschüttet.

Ende diesen Monats fliege ich eine Woche geschäftlich nach China. Eine supergeile Chance.
Ich weiß nur nicht, ob ich es überlebe.
Wenn es nach meinem Kopf geht, nicht wirklich.

Nächster Psychologentermin erst wieder am Freitag.
Wenn ich es überlebe.
Unglaublich, das mich meine Angst zu solchen Aussagen bringt: WENN ich es ÜBERLEBE.

So...ich hoffe, dass ich meinen Tunnel irgendwann wieder ein wenig freischaufeln kann.
Ich hoffe für jeden von uns, dass der Weg irgendwann weniger eng und dunkel sein wird.
Danke für's Lesen! (。・ω・。)ノ♡

xoxo,

xXYumeXx

05.03.2013 02:48 • 05.03.2013 #1





Dr. Reinhard Pichler
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