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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und möchte einfach mal meine Probleme loswerden und mich gern mit Gleichgesinnten austauschen.

Wie viele von uns begleiten mich die Krankheiten seit frühester Kindheit. Irgendwie hatte ich schon immer das Gefühl mit mir stimmt etwas nicht. Das konnte ich dann im Erwachsenenalter mal mehr mal weniger definieren. Und die Belastungen durch meine Eltern waren so stark für mich, dass mir persönlich nur der Kontaktabbruch half/hilft. Richtig geholfen hat mir allerdings erst eine Therapie in einer Tagesklinik vor ca. 1 Jahr. Nach einem ganzen Jahr total Ausfall habe ich es wieder in die Berufswelt geschafft und das sogar in einem ganz neuen Team.
Ich habe mich super eingefügt, dass richtige Vertrauen fehlt mir aber nach wie vor bzw merke ich immer wieder, dass ich da einfach meine Probleme habe und nicht sorglos einfach von mir erzähle und mich öffne.
Aktuell nehme ich auch ein Antidepressiva, ich habe ja den Wunsch am liebsten keine mehr zu nehmen. Ich durfte jetzt die Dosis minimieren für erstmal ein halbes Jahr. Natürlich beschäftigen mich die Krankheiten jeden Tag und momentan Frage ich mich, ob dieser Wunsch überhaupt möglich ist.

Wie sind denn eure Erfahrungen?

Denn, dass ich ohne wieder normal bin denke ich nicht, war ich ja auch noch nie. Ich habe die Sorge direkt in die Verhaltensmuster rein zu rutschen bzw dass sie wieder schlimmer werden. Das ein oder andere habe ich im Griff und mit den Medikamenten traue ich mich auch eher mich einigen Situationen zu stellen.

Schon einmal lieben Dank für lesen.

LG Leni

15.02.2024 18:11 • 16.02.2024 #1


Schlaflose
Zitat von Leni0406:
Wie sind denn eure Erfahrungen?

Ich habe die gleichen Diagnosen wie du. Bei mir wirkt sich das alles in Form von Schlafstörungen aus. Dagegen nehme ich seit 25 Jahren schlafanstoßende Antidepressiva und damit bin ich ganz gut über die Runden gekommen. Die Depressionen waren in erster Linie die Folge des langjährigen Schlafmangels und meiner beruflichen Situation. Ich war 20 Jahre lang im Schuldienst, was für ÄVPS völlig ungeeignet ist. Ich hatte schon mehrere Therapien und einen 8-wöchgen Rehaaufenthalt. Öffnen konnte ich mich nie, wollte es aber auch nicht. Ich wollte einfach nur weg von der Schule. Während meiner letzten Therapie vor 13 Jahren und einer fast einjährigen Krankschreibung bekam ich die Chance von der Schule in die Verwaltung am Ministerium zu wechseln. Seitdem geht es mir sehr viel besser. Die Depressionen sind ganz weg und die Schlafprobleme haben sich minimiert. Die ÄVPS habe ich immer noch, aber damit kann ich sehr gut leben, solange ich nicht gezwungen bin, Dinge zu tun, die mir aufgrunddessen widerstreben.

16.02.2024 08:43 • #2




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Dr. Christina Wiesemann