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Hi ihr Lieben,
mir macht in der letzten Zeit der Pavor Nocturnus schwer zu schaffen. Für alle die nicht wissen was das ist: Es ist der sogenannte Nachtschreck. Ich screcke mitten in der Nacht (2-3 Stunden nach dem Einschlafen) völlig panisch auf, rufe oder schreie häufig und leider schlage ich auch manchmal um mich. Meistens erinnere ich mich nicht mehr daran am nächsten Tag, wenn ich mich allerdings verletze oder mein partner neben mir liegt, dann werde ich morgens daran erinnert. Für die Partnerschaft ist das aktuell extrem belastend weil ich meinen partner wohl schon mehrfach in der Nacht verletzt habe (ich bekomme davon tatsächlich meistens nichts mit). Einmal vor 3 Jahren bin ich aufgeschreckt und angstbeladen durch die Wohnung gerannt, woraufhin ich gestürzt bin und mir eine Verletzung am Bein zugezogen hatte.
Seit 9 Monaten bin ich in einer Beziehung und wir verbringen gehäuft die Nächte miteinander - es scheint, als würde es nun häufiger vorkommen bzw. es kann auch sein, dass ich es als Single einfach nur nicht mitbekomme und es ist nun garnicht häufiger. Fakt ist aber, dass es mir aktuell probleme bereitet.

Kennt die Problematik jemand von euch? Habt ihr Tipps?

Ich will wegen einer ausstehenden Verbeamtung nicht zum Arzt weil eine parasomnie unter psychischen Störungen aufgeführt wird. Sonst würde ich ein kleines Schlaflabor machen lassen bzw. dementsprechend evtl. sogar ein großes.

LG Elle

10.09.2020 16:06 • 17.09.2020 #1


kritisches_Auge
Wäre es als erste Hilfe eine Möglichkeit, zwar in einem Zimmer aber in getrennten Betten zu schlafen, das könnte den Druck von dir nehmen.

10.09.2020 19:27 • #2


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Pavor Nocturnus

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Hey kritisches_Auge,
grundsätzlich eine gute Idee aber ist bei meinem partner nicht auf Verständnis gestoßen. Wir wollen uns natürlich nah sein und nebeneinander schlafen. Trotzdem lieben Dank für deinen Beitrag

12.09.2020 13:25 • #3


AndromedaGalaxy
Hallo,

mein Partner hat so etwas ähnliches er wacht immer in der Nacht auf und redet im Schlaf, teilweise schreckt er auch hoch. Es ist für mich super nervig, da ich dann auch aufwache und sowieso schon Schlafstörungen habe. Wenn ich mit ihm zusammenziehe werden wir wohl getrennte Schlafzimmer haben, weil es für uns beide nicht gut ist.
Bis jetzt haben wir nur herausgefunden, dass schweres Essen am Abend, Bildschirme und generell aufregendes weg muss ab 19 Uhr. Entspannungsübungen haben auch etwas geholfen. Als nächstes geht er auch in ein Schlaflabor. Derzeit probiert er es mit Baldrian aus der Apotheke, aber das muss man auf jeden Fall länger nehmen, bis es wirkt.

Vielleicht hilft das etwas. LG

14.09.2020 21:16 • #4


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hey dankeschön für deinen Beitrag!
Ich dachte mir schon bzw. habe das schon im Internet gelesen, dass eine gesunde Schlafhygiene unabdingbar ist. Fällt mir leider oft schwer auf Fernsehen am Abend usw. zu verzichten aber ich muss es dringend ausprobieren....
Mein partner hat rückgemeldet dass ich auch oft erzähle... einmal stand ich sogar am Kleiderschrank und hab gesprochen und bin selbst davon wach geworden...total scary irgendwie
Wie nimmts dein Partner mit getrennten Betten auf in der Zukunft, wie steht er dazu?
Liebe Grüße

15.09.2020 18:11 • #5


kritisches_Auge
Vielleicht könntet ihr an einem Tag in der Woche in getrennten Betten schlafen, das kann sogar romantisch sein.
Da ich einen sehr empfindlichlen Schlaf habe, haben wir schon lange getrennte Betten.

Und ich würde in einem TB notieren wie der Tag war, es könnte sich ein Muster ergeben.

15.09.2020 18:28 • #6


Icefalki
Nun, wenn getrennte Betten nicht erwünscht sind, dann ist es auch Quatsch, sich deswegen den Kopf zu zerbrechen und von Belastung sprechen.

Zitat von elle:
ür die Partnerschaft ist das aktuell extrem belastend weil ich meinen partner wohl schon mehrfach in der Nacht verletzt habe


Diese Probleme könnte man lösen, siehe Betten, gleichzeitig solltest du mal in ein Schlaflabor, und generell abklären lassen, warum du dieses Problem hast und was machbar ist.

15.09.2020 18:42 • #7


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Hey danke ihr zwei

Mein partner und ich wohnen gar nicht zusammen und verbringen 2-3 Nächte in der Woche miteinander. Natürlich wollen wir nicht in getrennten betten schlafen, sei dies aber die letzte Möglichkeit um für eine gesunde Nachtruhe meines partners zu sorgen, werden wir das wohl irgendwann tun.

Schlaflabor ist natürlich sehr sinnvoll, habe mich auch schon informiert. Allerdings will cih das aktuell wegen ausstehender verbeamtung nicht in meiner Akte drinnen haben. Diese Schlafstörung zählt zu den psychischen Störungen.
Vielleicht kann man ein Schlaflabor privat machen ich muss mich mal informieren.

Danke für eure Tipps!

15.09.2020 19:39 • #8


kritisches_Auge
Ach so, wenn er nicht immer da ist, sieht die Sache anders aus.

15.09.2020 20:06 • #9


Icefalki
Zitat von elle:
Vielleicht kann man ein Schlaflabor privat machen ich muss mich mal informieren.


Privat geht immer. Würde einfach nachfragen, wie hoch die Kosten sind. Die freuen sich.

15.09.2020 22:23 • #10


AndromedaGalaxy
Versteht man denn was du da von dir gibst? Bei meinem Partner ist das immer irgendein Mist, der keinen Zusammenhang gibt. Stress verschlimmert die Sache noch.

Das mit den getrennten Betten sieht er ein bzw ist für mich ein Kriterium, wenn wir zusammenziehen, sonst würde ich das auf Dauer nicht aushalten. Er spricht mich auch manchmal an im Schlaf und davon wache ich dann erst recht auf. Meistens ergibt dass dann sogar kurz Sinn, aber alles was danach kommt nicht mehr und dann weiß ich, dass es nichts wichtiges ist und bin auf Dauer deshalb echt gereizt gewesen, weil ich immer dann ewig brauche wieder um einzuschlafen.

LG

17.09.2020 17:52 • #11


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Dr. Christina Wiesemann