Pfeil rechts

M
Hallo Forumgemeinde.

Ich wollte hier mal meine Geschichte posten in der Hoffnung anderen die mit Panikattacken wieder ein bisschen Mut zu machen.
Ich werde vollkommen offen und ehrlich sein und möchte nicht für irgendwas verurteilt werden. Wäre sehr dankbar wenn das klappt.

Also ich bin jetzt 22 Jahre alt und mit 16 hat alles angefangen.
Ich habe in meiner Jugend verschiedene Dro. genommen. Angefangen hat alles mit Dro.. Danach ging es weiter mit Psychoaktiven Pilzen. Nachden natürlichen Dro. kam ich dann durch Zufall an Amphetamin und MDMA. Leider muss ich zugeben, dass mir Speed sehr gefallen hat und ich das dann auch 2 Jahre durchgezogen habe. Eines Abends habe ich dann einen *beep* zum Schlafengehen geraucht und merkte wie ich einen Absturz bekam. Im Endeffekt landete ich im Krankenhaus und am nächsten Tag wegen einer Amphetaminvergiftung in die Entgiftungsstation einer Psychiatrie. Nachdem ich 2 Tage durchgeschlafen hatte wurde meine Diagnose genannt: Amphetaminpsychose und daraus ausgelöste Agoraphobie.

Ich hatte tierisch starke Angstzustände und habe mit niemandem drüber geredet. Ich war nur noch zu Hause, keine Bahn oder Busfahrten und das über 2 1/2 Jahre. Die Angstzustände sind langsam abgeklungen. Jedoch waren  sie nie weg. Dann bin ich irgendwann zum Arzt gegangen. Da ich bis zu dem Zeitpunkt nicht mal Ibuprofen genommen habe war ich eher skeptisch. Ich bekam dann verschiedene AD's... Mittlerweile komme ich mit Notfallmedis aus.
Bekomme Noctamid gegen Schlafprobleme und Tavor gegen Panikattacken. Ich komme damit sehr gut klar und weiss auch wie ich mit den Medis umgehen soll.


Ich will euch nur raten, sprecht mit einer Person der ihr vertraut immer wenn es euch schlecht geht, auch wenn es eine Überwindung ist.

Ich habe im Krankenhaus mit einem
Pfarrer geredet und er sagte mir:Es ist die Angst vor der du Angat hast! 

Ich bin nicht sehr gläubig, aber der Satz hilft mir in schlechten Zeiten!

LG

24.01.2012 22:59 • 24.01.2012 #1




Dr. Reinhard Pichler