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Seit 2,5 Wochen geht es mir ganz komisch schlecht.
Ich kann es auch nicht alles in Worte fassen.

Mir ist laufend schlecht,ich mag nicht aufstehen und alles was mit vor die Tür treten zu tun hat geht mal schon gar nicht.
Ich habe Schweißausbrüche,meine Beine verkrampfen sich und wenn ich gehe,fühlt es sich so an,als ob ich auf rohen Eiern gehe.Manchmal torkele ich sogar und für andere sieht es bestimmt so aus als ob ich betrunken bin.
Ich bin unruhig und habe meine Füße oder Hände in Bewegung.

Ich weiß,das es Angstzustände sind und Panikanfälle.
Aber ich weiß nicht,wie ich damit umgehen soll.

Ich kann mit niemanden über meine Probleme reden,weil sie nicht verstanden werden.
Der Rückzug in mich ist das ein zigste was bleibt.Was aber auch nicht richtig ist.
Mein Kopf fühlt sich leer und wenn meine Therapeutin was von mir wissen will kann ich nur ich weiß nicht sagen.
Meine Therapeutin ist mittlerweile Ratlos und meint ich sollte mich einweisen lassen.
Aber selbst dabei weiß ich nicht,was ich will.
Ich glaub ich will nicht in eine Klinik,aber so wie es in Moment ist,komme ich auch nicht klar.

Selbst das hier schreiben fällt mir schwer und ich zweifele immer an mir ob es überhaupt verständlich ist was ich hier schreibe.
Manchmal denke ich, ich hätte lieber alles hinter mir.Dann muss ich mir keine Gedanken mehr machen und die anderen müssen sich nicht mehr um mich sorgen.

Ich versuche mich mit einen Buch abzulenken.Aber selbst von dem was ich lese,kann ich nichts aufnehmen geschweige denn wieder geben.

02.09.2010 21:20 • 04.09.2010 #1


jadi
hallo was machst du für eine therapie`?
ich würde dir zu einer verhaltenstherapie raten.....oder besuche eine tagesklinik.....belese dich auch es gibt super bücher wie z.b. die 10 gesichter der angst oder das links aufgeführte hier ängste verstehen und überwinden....oder hier zahlreiche gute links:
http://www.psychic.de/forum/agoraphobie-und-panikattacken/seite-gefunden-t30280.html

musst du auch scrollen.....sind noch mehr links.......lg jacky

02.09.2010 21:44 • #2


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Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll

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Hi RasendeFeder,
zunächst einmal möchte ich Dir sagen, das wohl ein jeder Angsthase/Paniker Dein Geschreibsel nachvollziehen kann. Also Du kommst nicht unverständlich rüber

Nun zu Deiner Symptomatik: Jeder Panikanfall und Angstzustand raubt Deinem Körper sehr viel (wenn nicht sogar alle) Energie. Kein Wunder also das Du Dich so daneben fühlst..., sämtliches Adrealin ist verbraucht, die Nährstoffe im Körper haben kaum Zeit sich neu zu bilden, da unsereins ja ständig in Alarmbereitschaft und im Fluchtverhalten steckt...

Außerdem atmen wir Paniker nicht richtig, wir Atmen so, als wenn wir uns jedesmal erschrecken. Ich nenne es Schnappatmung! Wenn Du auf Deine Atmung achtest, dann fällt Dir auf, das Du nicht bis in den Bauch atmest, sondern nur bis zur Brust! Ich habe sogar manche Atemaussetzer, wie z.B. beim Wäsche aufhängen oder sonstigen Banalitäten, wo mir plötzlich auffällt das ich die Luft anhalte, so als würde ich einen Artisten auf dem Hochseil bewundern...
Als ich mir darüber bewusst wurde, habe ich die Atemaussetzer einige Tage mit einem Handzähler gezählt und kam auf sage und schreibe 188 Aussetzer an einem Tag! Kein Wunder also das die Birne weich wird, die Beine sich komisch anfühlen etc., denn man hat zuwenig Sauerstoff im Blut.
Als ich das gemerkt habe und mit meinem Therapeuten besprochen habe, gab er mir einige Tipps und Techniken mit auf den Weg, damit ich das richtige Atmen lerne, und gerade während einer Attacke einsetzte, um wieder runter zu kommen.
Dies ist nur ein Tipp von mir, wenn es einwenig auf Dich zutrifft, dann frage bei Deinem Therapeuten nach.

02.09.2010 21:46 • #3


R
Ich mache zur Zeit eine normale Gesprächstherapie.
Meine Therapeutin meinte auch schon das ich auf Verhaltenstherapie umsatteln sollte.
Ich habe auch mit meinen Psychiater drüber gesprochen.
Aber er meint ich sollte erst mal eine Krisenintervention machen das wäre ratsamer.

Danke für die Büchervorschläge und den Link

02.09.2010 21:51 • #4


R
Hallo Söckchen.......
irgendwie kommt mir das mit den Luft holen sehr bekannt vor.
Meine Therapeutin hat mir auch schon eine Anleitung mitgegeben wie ich tiefer Luft holen kann.
Ich versuche es auch jeden Abend wieder mit dem ganz tief Luft einatmen und ausatmen.
Aber mehr wie Abends im Bett oder in einer ruhigen Minute,bekomme ich es nicht hin.

02.09.2010 21:57 • #5


jadi
versuche es durch die nase.immer nur durch die nase atmen........ein und ganz langsam aus..das ausatmen muss so lange gehn bis du automatisch wieder einatmen musst.....und lege die hand auf den bauch.........es soll auch helfen die arme in die höhe zumachen dadurch atmet man wohl erst recht in den bauch......ambesten du übst es im liegen......dabei siehst du wie sich die bauchdecke hebt........lg jacky

02.09.2010 22:03 • #6


L
ich würde dir auch zu einer tagesklinik raten. mit ner einweisung hätte ich da auch so meine probleme. aber so kommst du morgens und gehts nachmittags wieder und das ist doch okay.
ändern musst du aebr was und wenn deine therapeutin das schon sagt dann solltest du auch darauf hören.
lg und halte durch lotti

03.09.2010 10:25 • #7


R
Ich stehe ja schon in der Liste für die Tagesklinik aber es dauert halt alles seine Zeit.

Aber mein Psychiater denkt das wäre in meinen jetzigen Zustand nicht das richtige sondern wirklich ein Klinikaufenthalt.
Ich überlege ja noch,ob ich mich doch überwinde und rein gehe.
Aber meine Tochter hat nächstes Wochenende Geburtstag und da möchte ich schon gerne dabei sein.Zu mein Sohns Geburtstag 2009 war ich auch schon in der Klinik und ich weiß,dass meine Kinder sehr traurig drüber waren.
Wenn es nicht besser wird,muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und in die Klinik.

04.09.2010 17:05 • #8





Dr. Hans Morschitzky