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Hallo liebe Mitglieder, ich möchte euch von mir erzählen und hoffe auf eure Hilfe
Ich beginne mal vorn: ich habe vor einigen Jahren die mittlere Reife gemacht und mich danach aufs Abitur beworben (Fachabi)
Leider wurde ich nicht in meiner Wunschrichtung (Gesundheit und Soziales) angenommen sonern in einer anderen, und da vielen die Noten dementsprechend aus, da ich dann lieber eine Ausbildung gemacht hätte, da mir das falsche Abi nichts gebracht hätte (Traumberuf Hebamme)
Ich wollte also die 11 in meiner Wunschrichtung wiederholen.
Pustekuchen, haben meine Eltern mir verboten.
Das Verhältnis zu meinen Eltern ist meist angespannt, da sie insgesamt enttäuscht sind weil ich ihnen nicht erfolgreich genug bin. Ich war ihnen zu durchschnittlich. Nach der Geburt meines Geschwisterchen Nr. 1 fing mein Stiefvater an mich zusammenzuschlagen. Das habe ich meiner Mutter auch jedesmal erzählt, aber das Desinteresse könnte nicht größer sein (klär das mit ihm, ich war ja nicht dabei)
Von schlägen mit pantoffeln/kochlöffeln/büchern fang ich jetzt mal nicht an
Nach dem abgebrochenen Abi machte ich ein FSJ, anschließend wollte ich die Ausbildung zur Krankenschwester in der Nähe meiner Heimat machen, da ich schon sehr heimatgebunden bin.
Pustekuchen, einzige Zusage 180km von zuhause weg.
Und ab da gings bergab.
Panikattacken, Albträume, ich wollte nicht wegziehen. Als ich meiner Mutter davon erzählte sagte sie mir sie würde mit mir brechen wenn ich das nicht machen würde.
Nur knapp 2 Monate vor dem unfreiwilligen Umzug lernte ich meinen jetzigen Freund kennen, der gleichzeitig mit mir umziehen wollte, allerdings 250km in die andere Richtung, zu der Zeit wohnten wir 30km auseinander.
Ihm gegenüber waren meine Eltern höchst unhöflich, sagten ihm er müsse mir beim Umzug helfen, warfen ihn aber, wirklich grundlos, einmal nachts plötzlich raus.
Als ich dann umzog nahm das übel seinen Lauf, ich hatte Atemnot, Panikattacken, Unterleibsschmerzen, Krämpfe, Appetitlosigkeit, Herzrasen.
Ich fuhr einige Tage später per Zug wieder heim und übernachtete das Wochenende bei meiner besten Freundin, da mein Zimmer bereits nach 1 Woche zum Spielzimmer umgeräumt worden war.
Sonntags fuhr sie mich ins Krankenhaus, wo ich von allem erzählte, die Ärzte riefen meine Mutter an.
Sie kam, es gab etliche Streitereien, brachte mir meine restlichen Sachen und verlangte meinen Hausschlüssel.
Ich lag 5 Tage im Krankenhaus, fuhr Freitags zu meinem Freund, der mir eine unglaubliche Stütze ist, und montags zu meinen Großeltern, da mein Freund ja wegen Studium auch umzog. Ich fühle mich jedoch jetzt so allein. Mit meinen Großeltern reden ist zwecklos, da sie meiner Mutter eher zustehen als mir..
Ich habe astronomische Trennungsangst, Versagensängste..
zu meiner Ausbildungsstelle zurückzugehen ist laut der Psychologin, die mich im KH betreute, nicht ratsam, da ich dann nur schlimmer in die Ängste und Panikattacken rutschen würde..
bin also zur Zeit auf Arbeits- und Wohnungssuche.., habe Angst dass alles nicht zu schaffen...

31.10.2015 17:49 • 03.11.2015 #1


Herzlich willkommen bei uns hier im Forum.

Das ist ja ein ganz schön blöde Situation, in der du jetzt bist. Kein Wunder, dass deine Seele um Hilfe schreit und du mit Ängsten oder Panik-Attacken reagierst. Vielen hier geht es ähnlich, das wird nicht immer so schlimm bleiben. Du bist ja schon in Behandlung und sicher wird man dir helfen können.

Gibt es denn noch eine Möglichkeit, eine Ausbildung zur Hebamme zu machen? Was braucht man dafür denn für Voraussetzungen?

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Ica ist allein

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Hallo Luna, danke für die Antwort

Da ich ja nur die mittlere Reife abgeschlossen habe brauche ich eine 3jährige Berufsausbildung im med. Bereich um die Ausbildung zur Hebamme machen zu können.

Hallo ica, ich weiß nicht woher du kommst und wo du hin möchtest aber hier in Ol gibt es eine schwesternschule und ein großes Klinikum mit hebammenschule. ...vielleicht interessiert dich....
https://www.klinikum-oldenburg.de/de/oe ... leger.html


LG Janine

Hallo Janine, ich komme aus der Region Koblenz, aber danke

Hi Ica,
herzlich willkommen hier.

Mir tut es sehr leid dass deine Mutter so reagiert
Vom Stiefvater will ich nicht anfangen.. Unglaublich der Typ..

Dass du Verlust und Trennungsängste hast kann ich total nachvollziehen. Das hätte in deiner Situation wohl jeder.
Du schaffst das schon!
Ich glaub an dich!

Wenn irgendwas ist kannst du dich ja hier im Forum melden. Hier hat man stets ein offenes Ohr.

Ganz liebe Grüße
engineer

Ich wohne jetzt seit 3 Wochen bei meinen Großeltern, die jedoch garnicht nachvollziehen oder verstehen wollen was meine Probleme sind. Sie drängen mich mir doch eine Ausbildung in ihrer Nähe (130km von meiner Heimat) zu suchen.. hinzu kommt dass ich auch jemand mit einem übergroßen Mami-Komplex bin, ich helfe jedem, egal wielang man sich kennt, habe IMMER ein offenes Ohr für Probleme anderer und finde nichts schöneres als anderen zu helfen (Mein Freund sagt immer Dr. Ica - Sprechstunde von Montag 00 uhr bis Sonntag 23:59Uhr), was, meiner Meinung nach, daran liegt dass ich so etwas nie hatte.
Jetzt hat sich gezeigt auf wieviele Menschen ich zählen kann, und die kann ich an einer Hand abzählen.
Auch durch den Druck meiner Großeltern geht es mir nicht wirklich besser, auch weil ich bei ihnen niemand kenne mit dem ich reden könmte. So bin ich also vor 1 Woche 290km mit dem Zug durch die Republik gejuckelt, zu meinem Freund, der mich, als er sah wie ich aufblühte als ich mal eine Auszeit von meinen Problemen hatte und darüber reden konnte, statt für 1 Nacht, gleich bis kommenden Donnerstag hier behalten hat.
Ihm setzt die Situation auch zu, er ist empathisch wie Ich, hat grad mit dem Studium begonnen und bezieht diese Woche seine erste Wohnung und ich will ihn so weit es geht da raushalten, ich verdanke ihm zur Zeit die Fähigkeit zu lächeln, und ich wüsste nicht wo ich wäre wenn er nicht da wäre..

Bist du denn jetzt momentan krank geschrieben oder hast du die Ausbildung zur Krankenschwester ganz abgebrochen?

Ich könnte mir vorstellen, dass du mal eine sehr gute Hebamme werden kannst. Obwohl du noch so jung bist, kommst du mir sehr abgeklärt und erwachsen vor. Du schaffst das bestimmt, deine Ängste zu überwinden. Lass dich nicht unter Druck setzen, so etwas braucht Zeit. Du hast durch das Verhalten deiner Mutter deines Stiefvaters schlimme seelische Verletzungen davon getragen, die heilen nicht von heute auf morgen. Deine Großeltern sollten vielleicht eher mal die Augen aufmachen und dich unterstützen, anstatt so viel Druck auszuüben.

Denkst du denn, dass du die Krankenschwester-Ausbildung durchhalten kannst? Das ist ja wirklich ein sehr anspruchsvoller Beruf, der einem auch mental viel abverlangt.

Danke Luna für die netten Worte
Zur Zeit bin ich wegen der ganzen psychischen Belastung krankgeschrieben, aber ich habe vor zu kündigen, da ich die Ausbildung so weit von zuhause nicht durchhalten werde..
Grundsätzlich bin ich ein sehr starker Mensch, ich glaube fest daran dass ich die Ausbildung (in meiner Nähe) schaffe es kam nur eben jetzt alles auf einmal und alles kam hoch
Ich habe auch Albträume, immer meine Eltern dir mir, meinen Geschwistern oder meinem Freund irgendetwas antun (bspw. meinem Freund mit einem Schnitzelhammer die knochen brechen ich musste zusehen)
Meist ist es so schlimm dass ich, wenn ich es schaffe aufzuwachen, erstmal jemand anrufe um mich zu vergewissern dass das nicht real war.. laut meinem Freund schreie ich nachts oft, zapple, schlage, zittere...

Bevor du selbst kündigst, erkundige dich lieber erstmal bei der Arbeitsagentur. Normalerweise wird man ja für Arbeitslosengeld 1 gesperrt, wenn man selbst kündigt. Soweit ich weiß gibt es aber eine Sonderregelung wenn man aus gesundheitlichen Gründen den Job nicht mehr machen kann. Außerdem muss man eine gewisse Zeit in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, damit man überhaupt Leistungen bekommt. Nicht dass du dir am Ende auch noch finanzielle Probleme einhandelst.

Ich finde es schrecklich, was Eltern ihren Kindern manchmal antun. Kein Wunder, dass du Alpträume hast. Ich hoffe, deine Behandlung schlägt bald an und es geht dir dann wieder besser.

Hallo Luna, ja ich habe schon mit meinem berufsschuldirektor geredet, der Vertrag wird im beidseitigem Einverständnis aufgelöst, so steht mir Alg I zu, und da ich 12 Monate das FSJ gemacht habe wurde auch eingezahlt, wobei ich nur ungern (wenn auch nur kurz) in die Arbeitslosigkeit zu rutschen, will unabhängig sein und mich von niemand anders aushalten lassen

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Dr. Reinhard Pichler
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