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A
Hallo liebe Mitglieder, ich bin Ava und neu hier.
Ich habe Angst, die Räumlichkeiten meines Ex-Manes zu betreten, die er bewohnte. Leider bleibt mir nichts anderes übrig und dieser Zustand geht mir im wahrsten Sinne des Wortes auf die Nerven. Vielleicht weiß jemand einen Rat. Wäre sehr dankbar für jeden Tipp.
Ich weiß nicht genau, unter welcher Kathegorie diese Angst läuft. Scheinbar verknüpfe ich diese Räume mit den Geschehnissen körperlicher und psychischer Gewalt, die dort stattfanden.

04.01.2019 15:18 • 13.02.2019 #1


Holly83
Hallo ava!

Wie äußert sich diese Angst denn bei dir ?

Welche Symptome verursacht sie ?

04.01.2019 16:18 • #2


A


Habe ich eine Vermeidungsangst?

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A
Hallo und vielen Dank für das Feedback.
Es gestaltet sich folgender Weise :
Erst scheue ich mich, in die obere Etage zu gehen ( dort befindet sich das Bad und mein Kleiderschrank ),
dabei vergeht unnötige Zeit. Ich tue auch alles, um die Räumlichkeiten schnellstens wieder zu verlassen, lenke mich ab, indem ich
mir per Handy irgendetwas anhöre, um mich abzulenken.
Die Ablenkung hilft mir dabei, sonst auftauchende Flashbacks zu vermeiden.

Wenn ich in den Räumen bin:
Ich bekomme ein rasendes Pochen im Hals, mir wird flau im Magen, als würde sich alles zusammenziehen, mein Atmen wird schwerer.
Ich möchte hierbei erwähnen, daß ich während der Beziehung unter einem Reizdarm litt (seit dem Auszug meines Ex-Mannes nicht mehr),
sowie eine Magenschleimhautentzündung, somit habe ich einen empfindlichen Magen.

Nachdem ich die Etage verlassen habe, zeigt sich bei mir eine abnorm extreme Erschöpfung, als hätte ich Schwerstarbeit geleistet.

LG, Ava

04.01.2019 20:01 • #3


Holly83
Also das hört sich für mich sehr nach posttraumatischer Belastungsstörung mit Panikattacken an aufgrund dessen was du erlebt hast und diese Räume erinnern dich daran .

Da solltest du unbedingt einen Therapeuten aufsuchen.
Was ich auf jeden Fall empfehlen kann ist all die Räume mit den sxglimmeen Erinnerungen komplett neu und schön zu gestalten so das du wieder was schönes und positives damit verbinden kannst.

04.01.2019 23:33 • x 1 #4


A
Hallo Holly,

vielen Dank für Deinen Rat. Ich werde auf jeden Fall alles versuchen!

Wünsche Dir noch einen schönen Tag!

07.01.2019 15:34 • #5


Holly83
Gern geschehen! Wünsch dir auch einen schönen Tag!

07.01.2019 15:50 • #6


Moni6471
Hi aveava!
Phu, das hört sich ja erstmal schlimm an, was du da schilderst.
Natürlich ist es immer gut in solchen Situationen einen Therapeuten einzuschalten.
Wenn ich das richtig verstehe, musst du die Räume betreten, die dein Ex-Mann bewohnt hat?
Zwei Fragen: Wieso mußt du das tun? Und wiso schreibst du, das dein Ex-Mann die Räume bewohnt hat?
LG Moni

09.01.2019 00:20 • #7


H

13.02.2019 14:36 • #8


Icefalki
Hallo Hexe, dass ist so normal, dass man sich auf eine Örtlichkeit konzentriert, die mit der Angst gekoppelt ist. Im Prinzip lebt man dann in einer Erwartungshaltung und logisch, wird die dann immer erfüllt.

Das Wesen der Angst erscheint einen unbegreiflich. In Wirklichkeit ist das gar nicht so schwer, wenn man mal begriffen hat, dass diese Ängste davon herrühren, dass man sich hilflos fühlt. Und hilflos liegt nicht an der Wohnung oder dem Bett, oder einer Arbeit. Hilflos ist man in sich drin. Leider mag man sich dem nicht stellen, weil die Symtome ja vorrangig sind, bzw. alle Kapazitäten beanspruchen.

Die Heilung liegt aber genau in diesem Bereich. Selbstbewusstsein, Vertrauen aufbauen, alte Muster ablegen und auch mal gegen den Strom schwimmen. Warum? Weil's Spass macht. Und weil perfekt langweilig ist. Weil bisschen gaga eben zu uns gehört. Und weil Angst einem nur sagen möchte, Hey, du hast deine Mitte verloren.

13.02.2019 15:35 • x 2 #9





Dr. Christina Wiesemann