guten morgen,
ich kann nachvollziehen was ihr empfindet, mir ging es oft ähnlich.
hab seit ich 15 bin angst und panik, bin mittlerweile 22.
ich hatte oft rückschläge solcher art, wie ihr es hier beschreibt, aber ich hab mich kein einziges mal wieder so in mein haus verkrochen, wie zu beginn der angststörung (musste damals die schule für ein jahr abbrechen).
ich hab gelernt, dass die angst mir nichts bringt, bzw. dass sie mein leben nur beeinträchtigt. klar habe ich auch heute noch situationen in denen ich am liebsten fliehen würde. gerade in der letzten zeit kam das häufig vor (prüfungszeit an der uni), aber wenn man sich ernsthaft mal vor augen hält, was die angst einem an lebensgefühl und möglichkeiten nimmt, so überwiegt bei mir doch der wunsch, die angst nicht zuzulassen. und man kann es in einem gewissen maß schon regulieren inwieweit man paniksituationen zu lässt oder nicht.
ich achte auch verstärkt auf körperliche symptome und steigere mich auch gerne mal in seltsame erscheinungen hinein. aber mittlerweile kann ich recht gut unterscheiden ob das körpergefühl nun angstbedingt oder gesundheitsbedingt auftritt.
was ich euch damit sagen will, es lebt sich wesentlich schöner, wenn man sich von der angst nicht einnehmen lässt, wenn man ihr den rücken kehrt, und sich sagt hey, nein, ich brauche keine ängste empfinden, die angst schränkt mich nur ein. es braucht auch übung und routine sich an gewisse situationen zu gewöhnen vor denen man angst hat, aber es funktioniert, und es ist so schön, wenn man eines tages ohne angstgefühle einen trip in eine andere stadt o.ä. unternehmen kann.
es liegt nur an euch und an euren gedanken. denn nur die sind schuld daran, dass ihr euch so fühlt.
12.02.2011 11:08 •
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