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Aus einem anderen Thema heraus geht es hier nun um die liebe Familie:

Ich weiß nicht, wie es Euch im Leben ergangen ist, aber eines weiß ich mit Sicherheit: die Familie ist nicht immer nur Dein guter Freund.

Meine persönliche Erfahrung ist die: die liebe Familie mischt sich immer wieder massiv in Dein Leben ein. Fast 19 Jahre war dies bei mir nicht möglich, da ich weit weg gewohnt habe. Seit ich wieder in meiner Heimat bin, hat es mit dem Einmischen angefangen. Nur lässt man sich dann ab einem gewissen Alter nicht mehr so viel dreinreden und schon hat man den Ärger. Die Familie stellt sich stur und wird teilweise auch noch beleidigend. Und da ich so lange quasi ohne Familie durchs Leben gegangen bin und auch viele Situationen allein meistern musste, hab ich mich entschieden, ohne meine Familie zu leben, d. h. ohne jeglichen Kontakt. Oder liegt es vielleicht an mir? Ich weiß nur eines: Ich hatte vor ca. 6 Jahren einen Herzinfarkt und lag nach Implantation eines Stents auf der Intensiv, habe dann in Folge noch 3 Herzkatheter bekommen. Und meine Familie: 600 km waren eindeutig zu weit und zu anstrengend zu fahren. Meine Eltern waren zu diesem Zeitpunkt im übrigen beide 56 Jahre alt! Und anschließend war man zu Hause und musste nur hören: Uns ging es richtig schlecht. Du machst uns wirklich nur Sorgen. Genau das wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht hören, oder? Ach, ich könnte mich total reinsteigern, weil es so viele von diesen Begebenheiten gibt, die mir irgendwann mal gezeigt haben, daß es für meine (Herz)Gesundheit besser ist, den Kontakt abzubrechen. Das habe ich dann auch getan und mein Blutdruck ist seitdem auch besser geworden. Nur diese PA halten mich wieder einmal auf Trab.

Im übrigen war ich auch die Schuldige, daß es meiner Mutter während ihrer Schwangerschaft mit mir so schlecht ging. Sie hatte einen anderen Rhesus-Faktor der Blutgruppe als ich und bekam damals eine Bluttransfusion. Auch das muß ich mir mein ganzes Leben anhören. Ich habe einfach keine Lust mehr, für alles und jeden die SCHULD zu übernehmen.

20.11.2012 09:58 • 22.11.2012 #1


Hat hier keiner entsprechende Erfahrungen? Stand und steht die Familie immer hinter Euch und Euren Entscheidungen?

A


Familienfrieden

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hallo.
mir gehts auch so. ich habe auch viele probleme mit der familie.
ich habe auch einen beitrag darüber geschrieben. vielleicht guckst du mal rein.
ich finde das ist ein sehr schwieriges thema. ich denke immer ich will mit denen nichts mehr zutun haben und dann bekomme ich ein schlechtes gewissen.

Hallo,

ja, ein schlechtes Gewissen hatte ich auch schon, aber wurde durch immer neue Vorfälle eines besseren belehrt, d. h. ich brauche gar kein schlechtes Gewissen zu haben. Sollen die anderen auch mal ein schlechtes Gewissen haben.

Hallo,also bei mir ist es genau anders rum,ich habe 48Jahre in meinem Elternhaus gelebt od sagen wir mal ich wurde geduldet.Mußte jederzeit verfügbar sein,alles wurde kontrolliert,ich machte sowieso alles falsch von der Kindererziehung bis zur Wahl meiner beiden Ehemänner.Ging ich arbeiten war ich die Rabenmutter,blieb ich bei den Kindern war ich die faule S.. als ich krank wurde bildete ich mir das nur ein und letzendlich wurde ich dieses Jahr aus meinem Elternhaus befördert und mit einer mickrigen Erbersatzanspruchsleistung abgespeist.Jedoch hab ich jetzt meinen Frieden indem ich keinerlei Kontakt weder zu meinem Vater,Bruder od Sohn habe.Ich hab nicht mehr den Druck im Nacken wenn ich mal was Gutes für MICH tue und damit lebt es sich doch besser od?Geblieben sind mir aber meine beiden Töchter (erwachsen) die guten Kontakt zu mir haben.
Ich wurde schon als Kind emotional vernachlässigt und drum ist es gut jetzt endlich den Schlussstrich gezogen zu haben.

Hallo Maggie46,

ja, genau so sehe ich das auch. Ich habe seit einem Jahr keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern, meinem Bruder samt Familie sowie auch meinem Sohn. Und das ist auch besser so.!!

Familie kann man sich eben nicht aussuchen....
nur bei mir liegt der Fall anders,ich habe eine wirklich tolle Familie und wir verstehen uns wirklich sehr gut,wir sehen uns auch oft 3mal die Woche und geniessen es auch total.
Für mich bedeutet meine Familie sehr viel,vor allem meine Mutter und ich bin jeden Tag dankbar,dass ich es so gut getroffen habe.
Mich macht es immer sehr traurig,wenn ich lese dass die Familie untereinander verkracht ist und keinen Kontakt hat,denn eigentlich sollte Familie schon der Halt im Leben eines Jeden sein.
Aber das Leben ist halt leider kein Wunschkonzert und es tut mir leid für Euch...





Dr. Reinhard Pichler
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