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Hallo an alle,

ich würde mich gerne vorstellen und euch meine Geschichte erzählen. Vielleicht kriege ich ja hier den einen oder anderen guten Tipp um mit meinem Leben wieder besser klar zu kommen. Ich bin 30 Jahre alt und hatte vor einem 1,5 Jahren meine erste Panickattacke auf der Arbeit. Ich wußte zuerst gar nicht was das ist bis es öfter bei mir auftrat und ich anfing mich mit dem Thema zu beschäftigen. Ich war auch schon für ein halbes Jahr bei einer Therapeutin gewesen und habe dort gelernt mit der Angst vor der Angst besser umzugehen. Jedoch stagniert es bislang und ich würde gerne diese Ängste loswerden, da ich vorher immer ein lustiger und lebensfroher Mensch war, und das möchte ich auch wieder werden,nur gelingt es mir momentan einfach nicht, da die Angst immer noch in meinem Kopf rumschwirrt. Meine Angstattacken habe ich mittlerweile in vielen Situationen (rote Ampeln beim Autofahren, an der Supermarktkasse,Zug fahren usw.) die sich dadruch äußern das ich Angst habe ich müßte mich gleich übergeben oder dringend aufs stille Örtchen. Bislang schaffe ich es in diesen Situationen zu bleiben, aber das Gefühl ist in diesem Moment immer so überwältigend das ich natürlich Angst habe irgendwann halte ich dem nicht mehr stand. Die schlimmsten Situationen für mich sind das gemeinsame essen mit andern Menschen, sei es bei der Arbeit in der Kantine oder woanders. Ich habe dann dauernd Angst mich zu übergeben oder plötzlich eine Toilette zu brauchen. Das wird dann so schlimm das ich dann Herzrasen kriege, feuchte Hände und natürlich Übelkeit. Des Weiteren habe ich das Gefühl das mein Schluckreflex nicht mehr funktioniert und ich nur noch ganz kleine Happen oder gar nix essen kann. Anti Brechmittel schleppe ich auch fast nur noch mit mir herum, nehme es aber nicht regelmäßig. Das ist wirklich grausam für mich da ich immer ein guter Esser war. Komisch ist es nur das ich an manchen Tage überhaupt keine Probleme damit habe und es mir blendend geht und Angst für mich sowas wie ein Fremdwort ist. Und an anderen Tagen wache ich morgens auf und merke das ich mich irgendwie komisch fühle und dann geht bei mir natürlich die Alarmleuchte an! Mittlerweile versuche ich auch schon selber mir darüber klar zu werden was diese Angst eigentlich bei mir ausdrücken will und habe sie mit Atemtechnicken ganz gut im Griff, aber dieses Gefühl das ich nicht 100% ich sein kann bleibt natürlich. Ich will nichts mehr unterdrücken, ich will das endlich losewerden! Ich denke das ich ziemliche Ansgt vor Kontrollverlust habe (habe in der Kindheit ein paar traumatische Erlebnisse gehabt wie die Scheidung meiner Eltern, Tod usw.) des Weiteren bin ich auch ein sehr starker Grübeler und mache mir dauernd Sorgen um die Zukunft und ob ich die richtigen Entscheidungen treffe in meinem Leben. Meine Arbeit bzw. mein Chef trägt denke ich auch nicht zu meinem Wohlbefinden bei...... Ich wünsche mir einfach wieder etwas mehr Unbeschwertheit. Vielleicht habt ihr ja ein paar gute Tipps für mich zur Bewältigung oder wie ihr damit klar kommt?

GLG Genevieve

07.07.2012 20:56 • 14.07.2012 #1


Hallo zurück an dich.

Ich hab oft hier gelesen das, das jeder anders macht. Die einen gehen voll auf konfrontation und die anderen machen es schritt für schritt.

Hab gestern einen ganz tollen tip bekommen.

such dir gedanklich einen laden und mach das was es da gibt von A-Z durch.

Also bei Aldi zum Beispiel:

A wie Apfel
B wie Brine uswe

lg luna

A


Ein herzliches Hallo an Alle, bin neu hier

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Hallo Genevieve,herzlich Wilkommen...oder lieber schade dass du hier sein musst!
Deine Geschichte könnte die meine sein. Mittlerweile sind 4 Jahre vergangen und mein Leben nachwievor nicht einfach. Die Unbeschwertheit kommt zwischendurch immer wieder mal durch, dafür habe ich hart gekämpft. Ein Jahr Paroxetin, ein halbes Jahr Citalopram. Panikattacken sind so gut wie weg, die Angst vor der Angst nicht. Agoraphobie habe ich erst jetzt bewusst wahrgenommen.Kann nicht mehr reisen. Ich, die früher min. 4 mal im Jahr mit dem Auto in den tiefsten Balkan fuhr, und zwar mit dem linken Fuss ausm Fenster .
Bin froh wenn ich nächste Woche schaffe Bodensee zu buchen und hinzufahren.Deine story sprüht vor Kraft und Mut, bewahre sie Dir! Meine Schwesetr zB hatte die gleichen Symptome, und ist heute komplett Angstfrei ohne je irgemdwann etwas konstruktiv gemacht zu haben. ausser weitermachen as usual. Ich habe das Glück noch nicht.Dir alles Gute!

lieben Gruss
Imzadi

Hallo, bin auch neu.Das was du hier schreibst ist mir leider nicht fremd.

Zitat von Genevieve:
Hallo an alle,

ich würde mich gerne vorstellen und euch meine Geschichte erzählen. Vielleicht kriege ich ja hier den einen oder anderen guten Tipp um mit meinem Leben wieder besser klar zu kommen. Ich bin 30 Jahre alt und hatte vor einem 1,5 Jahren meine erste Panickattacke auf der Arbeit. Ich wußte zuerst gar nicht was das ist bis es öfter bei mir auftrat und ich anfing mich mit dem Thema zu beschäftigen. Ich war auch schon für ein halbes Jahr bei einer Therapeutin gewesen und habe dort gelernt mit der Angst vor der Angst besser umzugehen. Jedoch stagniert es bislang und ich würde gerne diese Ängste loswerden, da ich vorher immer ein lustiger und lebensfroher Mensch war, und das möchte ich auch wieder werden,nur gelingt es mir momentan einfach nicht, da die Angst immer noch in meinem Kopf rumschwirrt. Meine Angstattacken habe ich mittlerweile in vielen Situationen (rote Ampeln beim Autofahren, an der Supermarktkasse,Zug fahren usw.) die sich dadruch äußern das ich Angst habe ich müßte mich gleich übergeben oder dringend aufs stille Örtchen. Bislang schaffe ich es in diesen Situationen zu bleiben, aber das Gefühl ist in diesem Moment immer so überwältigend das ich natürlich Angst habe irgendwann halte ich dem nicht mehr stand. Die schlimmsten Situationen für mich sind das gemeinsame essen mit andern Menschen, sei es bei der Arbeit in der Kantine oder woanders. Ich habe dann dauernd Angst mich zu übergeben oder plötzlich eine Toilette zu brauchen. Das wird dann so schlimm das ich dann Herzrasen kriege, feuchte Hände und natürlich Übelkeit. Des Weiteren habe ich das Gefühl das mein Schluckreflex nicht mehr funktioniert und ich nur noch ganz kleine Happen oder gar nix essen kann. Anti Brechmittel schleppe ich auch fast nur noch mit mir herum, nehme es aber nicht regelmäßig. Das ist wirklich grausam für mich da ich immer ein guter Esser war. Komisch ist es nur das ich an manchen Tage überhaupt keine Probleme damit habe und es mir blendend geht und Angst für mich sowas wie ein Fremdwort ist. Und an anderen Tagen wache ich morgens auf und merke das ich mich irgendwie komisch fühle und dann geht bei mir natürlich die Alarmleuchte an! Mittlerweile versuche ich auch schon selber mir darüber klar zu werden was diese Angst eigentlich bei mir ausdrücken will und habe sie mit Atemtechnicken ganz gut im Griff, aber dieses Gefühl das ich nicht 100% ich sein kann bleibt natürlich. Ich will nichts mehr unterdrücken, ich will das endlich losewerden! Ich denke das ich ziemliche Ansgt vor Kontrollverlust habe (habe in der Kindheit ein paar traumatische Erlebnisse gehabt wie die Scheidung meiner Eltern, Tod usw.) des Weiteren bin ich auch ein sehr starker Grübeler und mache mir dauernd Sorgen um die Zukunft und ob ich die richtigen Entscheidungen treffe in meinem Leben. Meine Arbeit bzw. mein Chef trägt denke ich auch nicht zu meinem Wohlbefinden bei...... Ich wünsche mir einfach wieder etwas mehr Unbeschwertheit. Vielleicht habt ihr ja ein paar gute Tipps für mich zur Bewältigung oder wie ihr damit klar kommt?

GLG Genevieve


Mir geht es genauso.

Zitat von frau43:
Hallo, bin auch neu.Das was du hier schreibst ist mir leider nicht fremd.


Hi, schön ist es ja auf jeden Fall schon mal das man damit nicht alleine ist und es Anderen auch so geht. Obwohl ich im Alltag das Gefühl habe total einsam damit zu sein. Ich rede darüber eigentlich mit niemanden außer meinem Lebensgefährten und meiner Familie, aber ich erzähle auch nur etwas wenn es gerade wieder besonders schlimm ist.......wie oft hatte ich schon kleine Anflüge von Ansgt und saß wohl für die Anderen ganz normal da, keiner bemerkte was, nur ich stand wieder einen Kampf durch......

GLG

Zitat von Imzadi:
Hallo Genevieve,herzlich Wilkommen...oder lieber schade dass du hier sein musst!
Deine Geschichte könnte die meine sein. Mittlerweile sind 4 Jahre vergangen und mein Leben nachwievor nicht einfach. Die Unbeschwertheit kommt zwischendurch immer wieder mal durch, dafür habe ich hart gekämpft. Ein Jahr Paroxetin, ein halbes Jahr Citalopram. Panikattacken sind so gut wie weg, die Angst vor der Angst nicht. Agoraphobie habe ich erst jetzt bewusst wahrgenommen.Kann nicht mehr reisen. Ich, die früher min. 4 mal im Jahr mit dem Auto in den tiefsten Balkan fuhr, und zwar mit dem linken Fuss ausm Fenster .
Bin froh wenn ich nächste Woche schaffe Bodensee zu buchen und hinzufahren.Deine story sprüht vor Kraft und Mut, bewahre sie Dir! Meine Schwesetr zB hatte die gleichen Symptome, und ist heute komplett Angstfrei ohne je irgemdwann etwas konstruktiv gemacht zu haben. ausser weitermachen as usual. Ich habe das Glück noch nicht.Dir alles Gute!

lieben Gruss
Imzadi



Hallo Imzadi,

vielen lieben Dank für deine aufmunternden Worte, es ist wirklich hilfreich zu wissen das man nicht alleine ist mit seinem Problem. Machst du dir denn auch Gedanken darüber was der Auslöser für deine Situation seien könnte? Ich bin eigentlich gerade an dem Punkt gekommen das mir diese Angstgefühle ja wohl irgendwas sagen wollen, oder nicht? Ich meine sowas passiert einem ja nicht wenn in Leben alles schön und zufriedenstellend ist bzw.war....Ich würde gerne verstehen welche Botschaft ich mir damit selber sagen will....Denn im Enddeefekt ist das eine Sache die man selber erschaffen hat und die man dann ja auch selber wieder abschalten kann wenn man versteht worauf sie beruht, oder nicht?

P.S.: Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß dass viele an einer Angstsörung leiden die aufgrund traumatischer Ereignisse in der Kindheit beruhen und das man das nicht so einfach alleine bewältigen und wieder abschalten kann.......

Vielleicht würde es dich weiter bringen, wenn du nicht nur eine VT machst sondern dich auf die suche nach den Ursachen deiner Angst machten würdest. Weist du wo sie her kommen und warum du sie hast? Lernen damit umzugehen ist gut,Männer oft nur der erste Schritt, dann sollte man gucken,Maas sie einem sagen wollen und wo sie einen hinführen wollen.

Zitat von prinzessin22589:
Vielleicht würde es dich weiter bringen, wenn du nicht nur eine VT machst sondern dich auf die suche nach den Ursachen deiner Angst machten würdest. Weist du wo sie her kommen und warum du sie hast? Lernen damit umzugehen ist gut,Männer oft nur der erste Schritt, dann sollte man gucken,Maas sie einem sagen wollen und wo sie einen hinführen wollen.



Ja, ich denke das ist wirklich ein gute Idee.Meine PT meinte zwar zu mir das die Ursachen manchmal so verborgen sein können das wir uns damit nicht befassen und sie mir eher Tipps gab mit der jetzigen Situation umzugehen. Aber irgendwie ist das auch mein Problem, ich will nicht einfach nur akzeptieren, ich will auch verstehen warum mir das wiederfährt. Habe in den vergangenen Wochen mir viele Gedanken zu meinem Leben gemacht und was mir eigentlich nicht paßt. Bei manchen Sachen bin ich dann aber noch hin und hergerissen und ich denke deswegen fühle ich mich auch eingeengt, eingeengt von meiner Angst und vom Leben, weil ich nicht weiß was ich eigentlich will und wohin ich will.......

Zitat von Genevieve:
Zitat von prinzessin22589:
Vielleicht würde es dich weiter bringen, wenn du nicht nur eine VT machst sondern dich auf die suche nach den Ursachen deiner Angst machten würdest. Weist du wo sie her kommen und warum du sie hast? Lernen damit umzugehen ist gut,Männer oft nur der erste Schritt, dann sollte man gucken,Maas sie einem sagen wollen und wo sie einen hinführen wollen.



Ja, ich denke das ist wirklich ein gute Idee.Meine PT meinte zwar zu mir das die Ursachen manchmal so verborgen sein können das wir uns damit nicht befassen und sie mir eher Tipps gab mit der jetzigen Situation umzugehen. Aber irgendwie ist das auch mein Problem, ich will nicht einfach nur akzeptieren, ich will auch verstehen warum mir das wiederfährt. Habe in den vergangenen Wochen mir viele Gedanken zu meinem Leben gemacht und was mir eigentlich nicht paßt. Bei manchen Sachen bin ich dann aber noch hin und hergerissen und ich denke deswegen fühle ich mich auch eingeengt, eingeengt von meiner Angst und vom Leben, weil ich nicht weiß was ich eigentlich will und wohin ich will.......



Entschuldige, habe was vergessen:

LG Genevieve

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Dr. Reinhard Pichler
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