hallo oldie!
danke für deine antwort! bin momentan in psychologischer behandlung. war auch für ca 4 wochen in einer psychatrischen tagesklinik. aufgrund von einem torticollis spasticus (schiefhals) den ich vor ca 8 monaten entwickelt habe war ich ca 7 monate krankgeschrieben. d.h ich konnte meine ausbildung nicht weiter machen. heute ist mein kopf wieder gerade, weil ich einige schicksalsschläge aufgearbeitet habe. der schiefhals kam wohl auch von der psyche. ich habe auch sehr viele fortschritte gemacht:
bin von zuhause ausgezogen. brauch während der panikattacke keine arzt mehr und kann in meiner wohnung oder wo ich gerade bin bleiben und sie aushalten. schaffe es sogar meine attacke soweit runterzuatmen dass die anderen in der klasse es gar net merken dass ich eine attacke habe bzw hatte..habe in der tagesklinik viel gelernt. entspannungsübungen und auch sehr viel an mir gearbeitet.
ich möchte eigentlich nur das dritte jahr zu ende und nächstes jahr mein examen machen, damit ich eine ausbildung in der tasche habe. doch ob ich weiterhin in dem beruf arbeiten werde weiß ich noch nicht. es geht mir nur darum dass ich keine lücke im lebenslauf habe weil mich dann bestimmt ein neuer arbeitgeber fragen wird warum ich die ausbildung kurz vor dem ende abgebrochen habe. dann muss ich mich immer erklären..ausserdem stehe ich wie gesagat kurz vor dem ziel..da wäre es doch unsinnig die ganzen drei jahre nur wegen meiner angst hinzuschmeißen..meinst du nicht auch?;)
Denn wenn ich wieder vor der angst weglaufe hat sie gewonnen..ich glaube die attacken sind jetzt deswegen so schlimm weil
1) das wegen meinem opa ziemlich belastend ist.
2) bin ich es nicht mehr gewohnt nach 7 monaten auszeit , 8 stunden lang in der schule zu sitzen, zuzuhören und schulaufgaben zu schreiben. doch selbst wenn ich einen attacke im klassenzimmer habe schaffe ich es dort zu bleiben und sie so runterzuatmen, dass die anderen es nicht mitbekommen.
3) weiß die schule und einige lehrer bescheid. sie haben dafür sehr viel verständnis und haben mich für die letzten einsätze (sind nur noch 2 bis zum examen) auf stationen eingeteilt, die nicht so schlimm bzw emotional belastend sind. mein nächster einsatz ist z.b auf der orthopädie.
ausserdem kann ich ja wenn ich merke dass es auf station los geht so offen und ehrlich sein, und es der stationsleitung bzw dem team mitteilen dass ich das habe und eine kurze pause nehmen. ich werde garantiert nicht dinge tun die mich überfordern und andere gefährden könnten. sobald ich merke dass eine attacke kommt werde ich der station bescheid sagen..aber meistens ist es so dass sie in der situation gar nicht so auftritt. das wird evtl nur am anfang sein, weil ich angst vor der angst habe.vielleicht der erste tag und die ersten minuten wenn ich auf station bin. sobald ich merke dass es gar nicht so schlimm ist, bricht meistens eh keine attacke aus.. ich denke, dass ich mir einfach nur zu viele gedanken im voraus mache.
wie gesagt .. ich habe sie sehr gut im griff.. ich denke dass sie jetzt wieder so massiv auftreten liegt daran, dass mein opa gestern operiert wurde. du hast recht, dass es sein kann dass mich in diesem beruf viele fälle an meinem opa oder an andere schicksalsschläge in unserer familie errinnern werden..deswegen komme ich auch auf stationen die nicht so schwer sind..ausserdem sehe ich es als gute aufgabe in der ich wachsen und lernen kann damit umzugehen.. nicht alles auf sich zu beziehen..es zu trennen..nach dem moto es ist zwar schlimm welches schicksal der jenige hat den ich pflege aber es ist nicht meins. ich denke man muss lernen es zu trennen. und es nicht alles mit nach hause nehmen bzw auf sich beziehen..nur so schafft man es..
wie hast du die PAs losbekommen?
LG