Stimmt, es ist nicht immer einfach das Gedankenkarussel zu unterbrechen.
Machst du irgendwelche Entspannungsübungen? Könntest du dich dafür begeistern?
Ansonsten würde ich, immer wenn die Gedanken zu sehr kreisen und dich belasten, Stopp sagen/denken. ( Gedanken-Stopp nennt sich das. ) Im Anschluss versuchst du an etwas schönes/neutrales zu denken.
Wenn wieder schlechte Gedanken kommen: Stopp und das ganze Spiel wieder von vorne.
Es ist mit unter ganz schön müßig, weil man das an schlechten Tagen teils im Minutenrhythmus macht und quasi immer einen Dialog mit sich selbst führt, aber du sagst ja selbst : Du bist eine Denkerin von früh bis spät : Also warum den Kopf zur Abwechslung nicht mal von früh bis spär, mit guten Gedanken füttern / die schlechten wegdenken!
Schade, dass die Therapie nicht geholfen hat.
Was war es denn für eine Art Therapie?
Vielleicht war es auch einfach nicht der richtige Therapeut?
Ich persönlich fahre mit klinischer Hypnose recht gut.
Ja, die Wartelisten bei den kassenzugelassenen Therapeuten sind enorm.
Unter Umständen kannst du aber bei deiner Krankenkasse einen Antrag stellen, dass du wegen akuter psychischer Belastung schnell einen Therapieplatz brauchst.
Damit kannst du dann zu einem privaten Psychotherapeuten gehen.
Die haben sehr schnell Termine frei.
So hab ich es gemacht.
Alternativ gibt es in vielen Städten Beratungsstellen, meist von den Kirchen.
Die bieten Beratung an für eine kleine Spende.
Wenn die OP gut verläuft - was sie bestimmt wird - hat es dein Bruder bestimmt leichter.
Ich denke die Gefahr für einen erneuten Herzinfarkt sinkt dadurch sicher, oder?
Versuche dich bis zur OP irgendwie ein wenig abzulenken.
Leider ( bzw. zum Glück ) haben Gedanken / Ängste keine Auswirkung auf den Tatsächlichen Verlauf. Also, wenn schon Gedanken zu dem Thema, dann möglichst gute!
P.S. : Hab ich gern gemacht.
Achso, und zum Alter : Ich könnte deine Tochter sein!