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Astrid81
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Hallo,
ersteinmal möchte ich mich gerne vorstellen. Ich heiße Astrid bin 30 Jahre alt und in meinem Bericht geht es nicht um mich, sondern um meinen Lebensgefährten.
Alles begann vor ca. 4 1/2 Jahren als wir nach England zur Hochzeit meines Vaters fliegen wollten. Zu der Zeit war mein Freund arbeitslos und sowieso schon gefrustet weger der ganzen Situation. Am Flughafen rannte er dann ständig auf die Toilette und war völlig verwirrt. Da er bis zu diesem Zeitpunkt noch nie geflogen war, habe ich es damals auf Flugangst geschoben. Doch auch in England konnte er sich dann zu nichts aufraffen und lag drei Tage nur im Bett. Als der Rückflug näher kam, erzählte er mir das er Herzrasen hat und auf keinen Fall am Flughafen warten will. Da man aber 2 Stunden vorher da sein muss, war dieses unumgänglich.
Zu Hause angekommen wurde es auch nicht besser, im Gegenteil es wurde so schlimm, das ich abends unseren Hausarzt geholt habe, der ihm dann eine Beruhigungsspritze gegeben hat. An diesem Abend hörte ich das erste Mal das Wort Panikattacke
In den folgenden Wochen und Monaten verkroch er sich total und wollte weder in irgendein Auto steigen, geschweige denn Einkaufen gehen bzw. nur das Haus verlassen.
Ich habe dann angefangen mich im Internet zu belesen und fand heraus, das das einzige was helfen würde, ein Psychologe sei. Ich kann heute nicht mehr sagen, wie lange es gedauert hat, bis ich ihn zu diesem Schritt bewegen konnte. Denn seiner Aussage nach, war er ja nicht plemplem im Kopf.
Irgendwann schleppte ich ihn dann auch hin. Allerdings brachte der erste Psychologe keinerlei Besserung. Im Gegenteil ihm wurden lediglich Tabletten opipramol verschrieben. Doch diese Tabletten machten aus ihm einen ganz anderen Menschen. Er war teilnahmslos, sah aus als wäre er auf Dro. und sein Kopf erzählte ihm, das er ohne diese Tabletten nicht mehr leben könnte. Fazit: Er schleppte überall seine Tabletten mit. Diese habe ich ihm irgendwann weggenommen und habe ihm stattdessen Modelautos zum zusammen basteln hingestellt. Ich weiß das klingt verrückt, doch bei Anzeichen einer Panikattacke setzte er sich an die Autos und konnte so die Ängste vergessen.
Wir waren anschließend noch bei 3 weiteren Psychologen, die ihm allerdings, seiner Aussage nach, nicht helfen würden.
Da mein Freund sehr lange arbeitslos war, überlegte ich mir das die Panikattacken wohl etwas mit Zukunftsängsten, keine Perspektive etc. zu tun haben könnten.
Da er mir schon lange in den Ohren lag, das er sich gerne selbständig machen will, eröffneten wir am 01.08.2010 sein eigenes Geschäft. In dieser Zeit waren die Attacken fast verschwunden. Bis auf lange Autofahrten hatte er alles wieder im Griff.
Heute ist es leider so, das wir wahrscheinlich in den kommenden Monaten schließen müssen, da das Geschäft nicht genügend abwirft um die fixen Kosten zu decken.
Und promt waren die Attacken in der letzten Woche wieder da. Nein, Sie waren nicht nur wieder da, sondern meiner Meinung nach, schlimmer als früher.
Autofahren ist im Moment garnicht drin. Er hat Angst nur bis zu seiner Firma ( 500 meter) zu laufen und hat wieder die schwere Atmung wie früher.
Nun meine Frage an Euch: Wer hat ebenfalls einen Partner der an Angstzuständen leidet und kann mir einige Tipps geben. Ich weiß das nicht ich die sein sollte, die jammert, aber ich muss gestehen, das die ganze Situation sehr an meinen Nerven und an meiner Lebensqualität zerrt. Bitte versteht mich nicht falsch, ich werde ihn immer unterstützen wo ich nur kann, doch weiß ich leider nicht mehr wie.
Für Eure Antworten bedanke ich mich schon jetzt.
Liebe Grüße
Astrid
ersteinmal möchte ich mich gerne vorstellen. Ich heiße Astrid bin 30 Jahre alt und in meinem Bericht geht es nicht um mich, sondern um meinen Lebensgefährten.
Alles begann vor ca. 4 1/2 Jahren als wir nach England zur Hochzeit meines Vaters fliegen wollten. Zu der Zeit war mein Freund arbeitslos und sowieso schon gefrustet weger der ganzen Situation. Am Flughafen rannte er dann ständig auf die Toilette und war völlig verwirrt. Da er bis zu diesem Zeitpunkt noch nie geflogen war, habe ich es damals auf Flugangst geschoben. Doch auch in England konnte er sich dann zu nichts aufraffen und lag drei Tage nur im Bett. Als der Rückflug näher kam, erzählte er mir das er Herzrasen hat und auf keinen Fall am Flughafen warten will. Da man aber 2 Stunden vorher da sein muss, war dieses unumgänglich.
Zu Hause angekommen wurde es auch nicht besser, im Gegenteil es wurde so schlimm, das ich abends unseren Hausarzt geholt habe, der ihm dann eine Beruhigungsspritze gegeben hat. An diesem Abend hörte ich das erste Mal das Wort Panikattacke
In den folgenden Wochen und Monaten verkroch er sich total und wollte weder in irgendein Auto steigen, geschweige denn Einkaufen gehen bzw. nur das Haus verlassen.
Ich habe dann angefangen mich im Internet zu belesen und fand heraus, das das einzige was helfen würde, ein Psychologe sei. Ich kann heute nicht mehr sagen, wie lange es gedauert hat, bis ich ihn zu diesem Schritt bewegen konnte. Denn seiner Aussage nach, war er ja nicht plemplem im Kopf.
Irgendwann schleppte ich ihn dann auch hin. Allerdings brachte der erste Psychologe keinerlei Besserung. Im Gegenteil ihm wurden lediglich Tabletten opipramol verschrieben. Doch diese Tabletten machten aus ihm einen ganz anderen Menschen. Er war teilnahmslos, sah aus als wäre er auf Dro. und sein Kopf erzählte ihm, das er ohne diese Tabletten nicht mehr leben könnte. Fazit: Er schleppte überall seine Tabletten mit. Diese habe ich ihm irgendwann weggenommen und habe ihm stattdessen Modelautos zum zusammen basteln hingestellt. Ich weiß das klingt verrückt, doch bei Anzeichen einer Panikattacke setzte er sich an die Autos und konnte so die Ängste vergessen.
Wir waren anschließend noch bei 3 weiteren Psychologen, die ihm allerdings, seiner Aussage nach, nicht helfen würden.
Da mein Freund sehr lange arbeitslos war, überlegte ich mir das die Panikattacken wohl etwas mit Zukunftsängsten, keine Perspektive etc. zu tun haben könnten.
Da er mir schon lange in den Ohren lag, das er sich gerne selbständig machen will, eröffneten wir am 01.08.2010 sein eigenes Geschäft. In dieser Zeit waren die Attacken fast verschwunden. Bis auf lange Autofahrten hatte er alles wieder im Griff.
Heute ist es leider so, das wir wahrscheinlich in den kommenden Monaten schließen müssen, da das Geschäft nicht genügend abwirft um die fixen Kosten zu decken.
Und promt waren die Attacken in der letzten Woche wieder da. Nein, Sie waren nicht nur wieder da, sondern meiner Meinung nach, schlimmer als früher.
Autofahren ist im Moment garnicht drin. Er hat Angst nur bis zu seiner Firma ( 500 meter) zu laufen und hat wieder die schwere Atmung wie früher.
Nun meine Frage an Euch: Wer hat ebenfalls einen Partner der an Angstzuständen leidet und kann mir einige Tipps geben. Ich weiß das nicht ich die sein sollte, die jammert, aber ich muss gestehen, das die ganze Situation sehr an meinen Nerven und an meiner Lebensqualität zerrt. Bitte versteht mich nicht falsch, ich werde ihn immer unterstützen wo ich nur kann, doch weiß ich leider nicht mehr wie.
Für Eure Antworten bedanke ich mich schon jetzt.
Liebe Grüße
Astrid
01.05.2012 11:09 • • 01.05.2012 #1