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K
Hallo zusammen,

ich brauch eure Hilfe. Seit ein Paar Monate hat mein Mann die typischen Symptome einer PA. Er will das aber nicht zugeben!! Er ist fest davon überzeugt, dass er Hirntumor oder etwas genauso Schlimmes hat. Er leidet unter dem Schwindelgefühl, ihm ist dauernd übel und das Schwäche- oder Ohnmachtsgefühl ist auch fast durchgehend präsent. Er durchforscht das Internet nach der Antwort, was ihm fehlen könnte, ignoriert aber vollkommen die Seiten, die von der Angst handeln. Jeden Abend stellt er sich eine neue Diagnose.
Der Neurologe, der ihm versuchte weis zu machen, dass es sich höchstwahrscheinlich bei ihm um PA handelt, ist von ihm für inkompetent erklärt. CT, die im Krankenhaus gemacht wurde, soll noch keinen Beweis dafür sein, dass es sich nicht um Hirntumor handelt. (Diese Angst vor Hirntumor kommt vor allem daher, dass sein Vater im Frühling operiert wurde, hatte Hirntumor, ist jetzt aber ziemlich gut drauf.)

Er ist schon bei mehreren Ärzten gewesen und keiner kann feststellen, was ihm fehlt.
Das ganze hat mit den Kopfschmerzen begonnen. Kurz nach Weihnachten hat er plötzlich Kopfschmerzen bekommen, dann wurde es ihm übel, der Puls war rasend, er sagte mir, dass er gleich sterbe oder zumindest in Ohnmacht fälle. Wir gingen ins Krankenhaus, wo eben CT gemacht wurde und eine Anweisung, dass noch EEG gemacht werden soll. Die EEG wurde nicht sofort gemacht und das hat die Situation wesentlich verschlechtert. Je mehr Zeit verging, desto öfter traten die Symptome wieder auf.
Seine Mutter macht das ganze noch schlimmer. Sie hat ihn überzeugt, dass CT keine Sicherheit gibt, dass es kein Hirntumor ist, es müsse MRT gemacht werden. Die Ärzte dagegen sehen keine Notwendigkeit für die MRT und so dreht sich das Ganze im Teufelskreis.

Ihr kennt euch ja mit dem Problem aus. Wie mache ich ihm klar, dass ihm körperlich nichts fehlt? Traten die Symptome früher ein zweimal am Tag auf, so leidet er jetzt ununterbrochen darunter. Muss auch nachts aufwachen, weil er Kopfschmerzen im Schlaf kriegt. Es kommt bis zum Heulen im Bad. Ich kenne ihn von dieser Seite gar nicht! Ich bin inzwischen verzweifelt.

Ich wäre für jeden Ratschlag dankbar

07.03.2011 11:15 • 07.03.2011 #1


jadi
das ist sehr schwer ihm das klar zumachen....weil er auch angst vor der angst hat und die symptome alle so real sind.....er muss sich eine therapie suchen...am besten eine verhaltenstherapie..dort lernt er wie die angst ensteht,den kreislauf der angst,den umgang mit der angst(PAs)...rede mal mit ihm darüber...lg jadi

07.03.2011 11:47 • #2


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PA anerkennen

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Vielen Dank für deine Antwort. Das ist ja aber das Problem. Er will nicht zugeben, dass er Angst hat. Daher ist es auch unmöglich ihn zu einer Therapie zu überreden. Mit mir will er nicht mehr darüber reden, ich versuche es ja seit einem Monat=) Hat kurz geklappt, aber dann kam wieder seine Familie zur Hilfe
Und der Neurologe habe keine Ahnung und die Ärzte wollen ihn nicht verstehen und glauben ihm nicht, dass es ihm ernst ist=(

07.03.2011 11:55 • #3


K
Das ist wirklich sehr schlimm. Ich war es damals auch die bei meinem Mann irgendwann die Diagnose Panikstörung stellte nachdem wir alle möglichen Ärzte aufgesucht hatten. Wie wäre es wenn du ihn mal bittest sich Seiten über Panikattacken im Internet anzuschauen? Vielleicht erkennt er ja dann die Symtome bei sich wieder? Und es ist ja auch so, dass er ja dann seine Krankheit gefunden hätte. Denn das ist ja eine Panikstörung - eine Krankheit. Mein Mann hat im übrigens auch immer Angst an Krebs zu sterben. Und rate mal....sein Vater ist vor 11 Jahren an Krebs verstorben.
Mein Mann leidet nun schon seit 7 Jahren unter Panikstörung. Also auch wenn die Diagnose gestellt ist muss das nicht heißen, das es euch dann besser geht, denn die Symtome bleiben trotzdem meistens bestehen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft...und vor allem unterstütze deinen Mann wo es nur geht...denn das wird er brauchen.

07.03.2011 13:37 • #4


jadi
oder bestell ihm das linke buch hier auf der seite
ängste verstehen und überwinden...dort steht alles drin..und er wird sich wiederfinden...lg jadi

07.03.2011 14:09 • #5


K
Ja genau das hätte ich jetzt auch vorgeschlagen laß Ihn doch mal hier mit im Forum lesen und ein bißchen durchstöbern, als ich damals vor 1 1/2 Jahren immer verschiedene Symptome hatte hab ich alle der Reihe nach in Google eingegeben (wobei googeln echt nicht ratsam ist weil da auf die schlimmsten Krankheiten stößt) und ich kam direkt auf die Seite, kein Witz!! Vielleicht hilft es Ihm ja!!

07.03.2011 15:05 • #6





Dr. Hans Morschitzky