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Hallo,
Partner in Gänsefüßchen, weil er sich schon vor gut 8 Jahren räumlich und gefühlsmäßig von mir distanziert hat. Wir sind 28 Jahre verbandelt und er hat mich von Anfang an bei meiner Angsterkrankung unterstützt. Er ist auch nach wie vor immer für mich da, hat eine Wohnung im selben Mehrfamilienhaus und ich wüßte auch nicht, wie ich ohne ihn klarkommen sollte, da ich die Wohnung alleine gar nicht verlassen kann. Andere sind von Medis abhängig, ich von ihm....
Als Frau nimmt er mich aber schon lange nicht mehr war, was sehr weh tut. Sind wir zusammen, bin ich zu zweit einsam.
Habe, um mich wenigstens etwas unabhängiger zu machen, vom SPD (Sozialpsychatrischer Dienst) zwei mal die Woche für zwei Stunden eine Pflegekraft bewilligt bekommen, die mich begleitet. Aber wie man sich vorstellen kann, kann man in dieser Zeit nicht alles außerhäusige erledigen.
So langsam verzweifle ich an dieser Abhängikeit und weiß nicht, wie ich ihr entkommen kann. (Man hält mich übrigens von oberster Stelle für Austherapiert und gibt mir den Rat, mich mit meinem Schicksal zu arrangieren )
Frage mich nun, ob es hier Menschen in ähnlicher Situation gibt und wie diejenigen damit umgehen....
Bin für jede Antwort dankbar.
Liebe Grüße vom urmeli

18.08.2013 17:50 • 22.08.2013 #1


Hier war kürzlich eine Frau, die seit 11 Jahren das Haus nicht verliess. Ich weiß aber nicht, ob es gut ist, wenn man in diesem Fall sich auch noch mit Gleichgesinnten zusammen tut. Auch wenn es nicht so gern gehört wird: Schuld ist dein Partner, denn er hat erst dafür gesorgt, dass du alleine nichts mehr kannst und nicht mehr alleine raus gehst. Das ist wirklich schlimm und Mithilfe. Ich finde es auch schlimm, wenn man als austherapiert bezeichnet wird. Es ist nie zu spät, neue Wege zu gehen und neu anzufangen.Auch für dich nicht. Wenn du mit anderen Leuten raus gehen kannst, kannst du es auch allein. Ich weiß, dass das leicht gesagt ist. Aber ich würde es dir wünschen.

A


Ahängig vom "Partner"

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Ich bin nicht in ähnlicher Situation, aber ich frage dich. - Passt dir diese Situation nicht mehr?

War das nicht deutlich ausgedrückt? Dachte immer, es gibt keine dummen Fragen, aber in diesem Fall....

Hallo urmel,

würde an deiner Stelle nochmal ne Therapie machen, auch wenn es heißt, austherapiert zu sein.

du kannst es schaffen, unabhängiger zu werden indem du versuchst, erst mal in kleinen Schritten die Wohnung zu verlassen. Zum Beispiel könntest du den Müll raustragen und ein weiteres Mal ne kleine Runde ums Haus gehen und das mit jedem Male erweitern.

Wünsche dir ganz viel Mut und Kraft.

Hallo Urmeli und alle anderen..

ich bin neu hier und bin in der selben Situation...und weis keinen Ausweg mehr..da Therapien z zt mir nich helfen..ich sie nich annehmen ,umsetzen kann ..keine Ahnung..

Kurz zur meiner Geschichte..ich bin 41 jahre..habe 2 kinder und bin 16 jahre verheiratet..das aber zt nur noch auf dem papier..
Wir haben ein Haus..was für mich mit die größte baustelle ist...2004 hatte ich an der Arbeit einen Überfall..seit dem is die Angst extrem u wird immer mehr...
Ich bin auch abhängig....mein Mann hat ne art Helfersyndrom..hilft jedem ,egal ob er zeit hat,ob er kraft hat,lust etc..er meint er muss es tun...
Da wir das Jugendamt auch bei uns drin haben und entschieden wurde vom gericht,das ich das Umfeld wechsel mit den kindern,bin ich 2009 alleine mit den Kindern ausgezogen..also räumliche Trennung..bekomme Geld vom Sozi...kämpfe seit dem ,das die Beziehung bleibt..
Mein Mann war immer da..zum einkaufen,helfen etc..
Da die Angst bei Dunkelheit extrem war und jetzt wieder ist,hat er dann auch bei mir übernachtet..is jetzt zt ganz da..

Ich habe erst eine traumatherapie gemacht ,die ich abbrach da die Therapeutin gar nicht ging..hat EMDR bei mir gemacht,was alles schlimmer machte...zumindest denk ich das es davon ist..
Nun hab ich eine Verhaltenstherapeutin..die zwar auch Trauma macht,aber mich erstmal stabilisieren wollte..
Unsere Situation ist sehr verfahren...ich versuche alles auf einmal zu lösen,was nicht geht,daher komme ich bei mir nich weiter u drehe mich im kreis..
Wir haben sehr viele baustellen..werde sie später vlt mal auflisten..

erstmal zu den Ängsten..

angefangen hatte es nach dem Überfall mit..

-Angst Dunkelheit
-Angst allein sein
-Angst vor Trennung
-Angst zu erbrechen u das was passiert dabei(das es nich geht)
-Angst vor krankheiten
-Angst vor medikamenten
-Wenn andere etwas haben überträgt sich das auf mich u ich denke ich hab das auch
-Meine gedanken steuern alles...die Vorgedanken sind meist schlimmer als es dann ist..
-Angst in kleinen Räumen/Fahrstuhl,Häuser etc
-Angst in der Stadt..viele menschen
-Viele leute,menschenmassen..früher war ich nur unterwegs..diskopartys etc,kaufhäuser etc..
-Angst vor Arztbesuchen/zahnarzt
-Angst vor veränderungen,neuen wegen
-Angst zu versagen,was falsch zu machen oder sagen..
-Angst panik zu bekommen oder was anderes,wenn ich allein bin..immer Angst das was passiert..

jetzt vermeide ich viel,durch viele negative Erlebnisse

meine Therapeutin sagte mir,das ich die Ängste mir selber mache,mir selber das Leben schwer mache..ich soll ins Tun kommen,die Dinge tun u mich den Ängsten stellen,ich brauche niemand ich schaff alles alleine..
Nun is das das komplette gegenteil von dem was mir eine Therapeutin davor sagte,die sagte es kann viel passieren...nicht trotz Angst alles machen..somit rutschte ich weiter in die Vermeidung..jetzt weis ich nich was richtig ist..

nun kommt erschwerend dazu,.mein Sohn is in einer Wohngruppe u kommt am WE nur heim..meine Tochter hat Mutterrolle übernommen u muss wieder in die Kindebene..da sind wir dran..
ich hab nun die Kündigung der wohnung erhalten,finde keine wohnung derzeit ,nun sagte mein Mann ,wir können vorerst zurück ins Haus..
ich weis nich was ich tun soll..ob das gut ist etc..
ich hab eine gesetzliche Betreuung der finanzen..die riet mir ab davon..
Ich bin echt überfordert...mein Mann sagt,egal wohin ich ziehe ,ob nun hier..ob nun mit ihm oder allein oder ins Haus,,die Angst nehme ich mit..u vlt hilft mir das wenn wir zurück gehen..
Im moment habe ich nur noch Angst..vor veränderung,was falsch zu machen,alles zu verlieren..

Meine Therapeutin sagte jetzt ,da ich noch 15 std habe..das ich reflektieren soll,schauen was bisher war,was noch getan werden müsste,woran ich arbeiten will..aber sie sagte auch das sie meint,das wir keinen roten faden haben..u momentan eine Therapie so aber auch stat. nichts bringen würde...
ich muss also irgendwie meine fam. situation ändern,nur wie?
ich denke ich schaffe es nicht allein..ich wollte nochmal betreutes wohnen,ambulant..hatte ich schonmal...meine Therapeutin sagt mir vor den kopf..da könnte ich gleich ins pflegeheim..das gleiche mit klinik...ich selber muss tun,nicht die anderen..

Wer noch fragen hat,ruhig fragen..aber es is sehr viel u durcheinander..

lg
Fee





Dr. Reinhard Pichler
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