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S
Hallo,

ich muss hier mal meine Geschichte niederschreiben und hoffe hier zumindest etwas rat zu finden bis ich eine geeignete Therapie beginnen kann.

Man diagnostiziert sich heutzutage ja auch gerne mal selbst und ich würde mir einfach ein wenig Feedback auf meine Sorgen, Ängste und Gedanken wünschen von ebenfalls betroffenen oder Menschen die sich damit auskennen.
Angefangen hat alles wohl schon vor 4 Jahren. Meine damalige Partnerin hat sich von mir während der Corona-Zeit getrennt. Ich selbst hatte keine einfache Kindheit und Jugend, denn meine Mutter erkrankte schwer an manischer Depression und ich bin mit meinem kleinen Bruder seit meinem 12- Lebensjahr bei meinen Großeltern aufgewachsen. Wir haben mit unserer Mutter so einiges erlebt. Sie konnte jedenfalls ab diesem Zeitpunkt nicht mehr für uns sorgen und meine Großeltern haben dies dann übernommen. Mittlerweile sind jedoch alle mir nahestehenden Verwandten verstorben und ich stehe ziemlich alleine dar,
Zurück zur Zeit von vor 4 Jahren.
Nach der Trennung hörte ich mit dem *beep* auf, was ich vorher jahrelang teilweise sehr exxessiv betrieben habe und es ging bis dato immer alles gut. Nach der damaligen Trennung ging es mit erst gut, dann sehr sehr schlecht ich bin zu Freunden gefahren und habe dort dummerweise meine Abstinenz gebrochen und wieder gek. .
Das ist in einem Horror-Trip geendet. Ich musste mich dann letztendlich selbst einweisen, weil sich nach dem Rausch ein, wie es die Ärzte damals bezeichnet haben, Zwangsgedanke, entwickelt und ich habe forlaufend an den Namen meiner Ex-Partnerin denken müssen.
Ich wurde kurrzeitig in einer Klinik behandelt, es gab Medikamente und etwas Therapie. Die Medikamente haben es jedoch teilweise nur schlimmer gemacht und ich habe diese dann selbstständig abgesetzt. Das lief auch eine sehr lange Zeit sehr gut. Ich habe eine neue Partnerin gefunden und war sehr sehr glücklich.

Leider habe ich mit dieser Partnerin angefangen chemische Dro. zu nehmen. Dies ging auch eine Zeit lang sehr gut, bis sich plötzlich extrem psychotische Symptome eingestellt haben. Ich war schon immer etwas eifersüchtig aber das wurde noch nie zum Problem. Jetzt schon.
Auch nach dem Rausch haben sich die Gedanken, dass meine Partnerin mich permanent und überall betrügt nicht eingestellt. Ich weiß in meinem tiefsten iÍnneren genau, dass dies absoluter Quatsch ist, aber diese Gedanken drängen sich immer wieder auf. Es ging sogar so weit, dass ich dachte und denke, dass andere Menschen sich gegen mich verschworen haben und das fremdgehen meiner Parternin unterstützen oder sogar involviert sind. Aufgrund diesen teilweise auch Verfolgungswahn-Gedanken habe ich immer wieder Angst auch eine Psychose zu haben/gehabt zu haben. Zwischendurch kam auch manchmal der Gedanke, dass ich zu Hause überwacht werde (nicht vom Staat sondern meiner Partnerin oder Freunden/Bekannten).
Ich habe in der Zeit auch nach wei vor Canna. konsumiert. Mal mehr, mal weniger. Aktuell versuche ich wieder damit aufzuhören und merke auch ganz klar, dass meine Gedanken wirrrer werden sobald ich konsumiere oder es mir nicht gut geht und ich konsumiere. Es gibt Momente und Tage da komme ich damit wunderbar zurecht und dann wieder gar nicht.
Ich bin aktuell auch noch arbeitslos seit einem Jahr und suche grade Job und neue Wohnung. Also habe ich auch sehr viel Zeit zum nachdenken und nichtstun.
Vor kurzem hat sich meine letzte Parternin auch von mir getrennt weil ich uA in meinem Leben gerade nichts auf die Kette bekomme, wir aktuell ne Fernbeziehung führen und es Momente gab in denen ich wie im Tunnel wieder eifersuchtsattacken hatte, meist in Kombination mit Canna..

Ich bin mir echt unsicher was es selsbt ist und hänge zwischen Psychose, Zwangsgedanken, Kontrollzwang, Depression und sonst was.
Ichz weiß niemand kann mir hier wirklich helfen und ich MUSS den Dro. unterlassen. Chemische Dro. nehme ich jetzt schon sehr sehr lange nicht mehr, fast 1 Jahre. Außer sporadisch mal etwas MDMA aber das hilft mir tatsächlich sehr. Nachdem ich MDMA genommen habe geht es mir meiste für wenige Wochen sehr sehr gut, aber das kann ja auch nicht die Lösung sein. Ich will auch endlich meinen Ar. hoch bekommen um eine Psychotherapie langfristig zu starten, aber das fühlt sich gerade alles so schwer an, weil es einfach so unendlich viele Baustellen in meinem Leben gibt.

Ich danke fürs durchlesen und hoffe, dass mir hier irgendjemand aus eigener Erfahrung oder sonst wie etwas mit Rat zu Seite stehen kann.

25.03.2024 21:33 • 26.03.2024 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo,

Zitat von SamuelJohnson:
Ich weiß in meinem tiefsten iÍnneren genau, dass dies absoluter Quatsch ist, aber diese Gedanken drängen sich immer wieder auf.

Dieser Punkt hier spricht eindeutig gegen eine Psychose. Denn dabei wären deine Gedanken Realität für dich. Und ließen sich nicht widerlegen.

Ich würde dir raten für einen vollständigen Entzug in die Klinik zu gehen. Da kann man auch nochmal andere Medikamente ausprobieren. Denn nur weil ein Medikament nicht geklappt hat, heißt das nicht, dass andere nicht doch wirken.

Hast du einen Psychiater?

Eine Therapie zu suchen, parallel dazu, macht sicherlich langfristig Sinn, ist aber kein quick fix, weil die Wartelisten sehr lang sind.

26.03.2024 09:41 • #2





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Mira Weyer