Extreme Planlosigkeit

Hallo Leute, zu meiner Person, ich bin 21 Jahre alt und verschlossen da ich früher in der Schulzeit oft gemobbt und angeeckt bin. Deshalb habe ich auch fast keine Freunde.
Ich habe folgendes Problem und zwar habe ich das Gefühl das ich selber nicht weis was für ein Mensch ich sein will.
Das fing in der Kindheit damit an das ich nie wirklich Hobbys hatte, klar ich habe gefühlte 1000 Sachen ausprobiert die mir am anfang Spaß machten aber nach einer kurzen Zeit verlor ich an allem das Interesse das ist bis zum heutigem Tag so.
Jetzt kommt noch ein Problem dazu das ich einfach nicht weis was ich beruflich machen möchte ich habe zwar eine abgeschlossene Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik, aber ich hasse diesen Beruf.
Mit den Berufen ist es genau so wie mit meinen Hobbys.
Mit meinen Eltern habe ich auch schon gefühlte 1000x darüber geredet bis sie am Ende sagten das sie mir nicht mehr helfen können da sie mich nicht verstehen. Jetzt bin ich seit 3 Monaten arbeitslos weil mir die Motivation fehlt mich in meinem gelernten Beruf zu bewerben und liege fast nur noch im Bett und fühle mich körperlich total schlapp, habe keine Motivation mehr und male mir im Kopf schon aus wie ich auf der Strasse lande weil mich alles nur noch überfordert.

Hallo Gast1994,

Willkommen hier im Forum
Ich erkenne mich teilweise in deinen Problemen wirklich wieder. Das mit dem beruflichen geht mir ganz genauso. Auch eine Ausbildung abgeschlossen die mir überhaupt keinen Spaß macht, anschließend ein Studium begonnen dass mir ebenso wenig Spaß macht.
Ebenfalls in der Schule /Jugend ausgegrenzt/teilweise gemobbt worden und das mit den Interessen und Hobbys geht mir eins zu eins genauso.
Was hast du denn für ein Verhältnis zu deinen Eltern und der restlichen Familie?
Hast du schon mal an eine Therapie gedacht?
Versuch dich nicht so runterziehen zu lassen. Du wirst auf keinen Fall auf der Straße landen
Da gibt es so viele andere Möglichkeiten.
Liebe Grüße!

Auf meine Eltern kann ich schon bauen aber dann gibt es auch Tage wo ich richtig ausraste weil ich das Gefühl habe mit einer Wand zu reden und dann fallen schlimme Beleidigungen das ist fast immer so nach einer Diskussion. Ich habe schon sehr oft überlegt zum Psychologen zu gehen und habe das auch schon oft angesprochen aber dann kommen immer so sprüche wie man kann sich ja alles einreden,dann habe ich zu viel Angst dorthin zu gehen, da ich mir nicht sicher bin ob ich den ein brauche und wen dann nichts festgestellt wird steh ich dann lächerlich dar. Ich trau mich auch nicht sehr viel, da ich extrem schüchtern bin und anderen Leuten nichtmal meinen Freunden beim reden in die Augen gucken kann,bei fremden Personen kommt dann meistens hinzu das ich mir das gesagte der Person nicht behalten kann. Das ist auch ein Hauptgrund warum ich keine Lust auf Bewerbungen habe weil man dann zum Vorstellungsgespräch muss.

Zitat von Gast1994:

Auf meine Eltern kann ich schon bauen aber dann gibt es auch Tage wo ich richtig ausraste weil ich das Gefühl habe mit einer Wand zu reden und dann fallen schlimme Beleidigungen das ist fast immer so nach einer Diskussion. Ich habe schon sehr oft überlegt zum Psychologen zu gehen und habe das auch schon oft angesprochen aber dann kommen immer so sprüche wie man kann sich ja alles einreden,dann habe ich zu viel Angst dorthin zu gehen, da ich mir nicht sicher bin ob ich den ein brauche und wen dann nichts festgestellt wird steh ich dann lächerlich dar. Ich trau mich auch nicht sehr viel, da ich extrem schüchtern bin und anderen Leuten nichtmal meinen Freunden beim reden in die Augen gucken kann,bei fremden Personen kommt dann meistens hinzu das ich mir das gesagte der Person nicht behalten kann. Das ist auch ein Hauptgrund warum ich keine Lust auf Bewerbungen habe weil man dann zum Vorstellungsgespräch muss.

Hmm ich kann das jetzt als Außenstehende schwer beurteilen, inwieweit du das jetzt brauchst oder nicht. Ich denke doch, wenn du dir selbst schon Gedanken drüber machst, könnte ein Gespräch nicht schaden. Ob anschließend eine Therapie folgt, ist ja immer noch die andere Frage.
Ich denke deine Eltern sprechen so, da sie einfach ihre vorgefestigte Meinung zu der allgemeinen Thematik haben und noch in keiner ähnlichen Situation steckten. Hier gehts aber nicht, um die die Meinung deiner Eltern, sondern um dich. Deshalb wenn du merkst, es täte dir gut, dann scheu dich auf keinen Fall den Schritt zu wagen.
Du hast auf jeden Fall schon mal erkannt, dass das Mobbing in der Schule einen guten Teil zu deiner aktuellen Situation beigetragen hat. Es wäre sehr gut, wenn du einen Weg findest, das Ganze aufzuarbeiten. Denke dein Selbstbewusstsein hat ordentlich gelitten damals und eben deshalb auch heute.
Versuch dich bitte bloß nicht, noch mehr abzuschotten. Das kann man sicher in den Griff bekommen.

Wie gehst du momentan an die Sache der Berufsorientierung ran? Hast du dich schon mal beraten lassen bzw. es mit Tests versucht?

LG

Also ich hab bis jetzt ein Praktikum als Auto mechatroniker, Gartenlandschaftsbauer, Altenpfleger gemacht. Das Problem ist das ich Technisch unbegabt bin, für Schule oder Bürojobs zu doof bin, und ich eigentlich nach einer gewissen Zeit immer das Interesse verliere. Dann war ich noch beim Arbeitsamt die haben mir dann Fachkraft für Lagerlogistik angeboten. Mir kommt es immer wie im Film Und täglich grüßt das Murmeltier vor. Und wen ich dann überlege, zum Psychologen zu gehen, empfinde ich meine Probleme selber als nichtig. Ich wünsche mir eigentlich nur Klarheit im Leben

Zu doof? Wer hat dir denn den schei. erzählt und wie kommst du drauf?
Was hast du denn für ne schulreife?

Hallo Gast, liegt deine Planlosigkeit nicht eher in dem Problem behaftet, dass du Probleme mit den Menschen hast?

Und das kann man therapeutisch angehen. Das wäre doch mal einen Plan, den du umsetzen kannst.

Und was deine Eltern anbelangt, und was die von Therapie halten ist eigentlich irrelevant, denn hier geht es um deine Zukunft.

Das was du von dir geschrieben hast, klingt nach einem Problem, das durchaus einen Besuch beim Therapeuten rechtfertigt.

Probleme gehen vom Nichtstun leider nicht weg, irgendetwas sollte man unternehmen.

Ist doof, ist aber leider so.