Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

@Kermit ich nehme seit einem halben Jahr jeden Abend Magnesium und es sind auch keine Krämpfe sondern eher so einer Art Muskelkater obwohl ich mich nicht mehr bewege als sonst hab aber auch mal gelesen bei Angststörung/Depression kann man ja viele Symptome haben und unter anderem auch Muskelschmerzen . Hatte das vor 3 Monaten Schonmal dann war es wieder weg die Symptome wechseln ja sowieso alle immer

Ja.dann ist es die Psyche.Hatte damals zucken der Augenlider. Schmerzen in der Brust, Verspannungen usw. gehört dazu. Hab ich eine Tablette genommen war alk dies weg. Also der Beweis daß es die Psyche war. Wenn es was ernstes gewesen wäre, hätte die Tavor auch nix daran geändert.

@Kermit Das mit dem Lidzucken habe ich auch immer ganz schlimm, wenn ich mal vergesse Magnesium einzunehmen

Richtig nervig, insbesondere wenns dann ständig bei der Arbeit vorkommt und einen ablenkt. Ich nehm meistens Magnesium am Abend damit ich besser runterkomme nach dem Alltag und auch leichter Schlaf finde. Kaum lasse ichs mal für paar Tage weg meldet sich entweder das Zucken oder auch teilweise meine Spannungskopfschmerzen.

Ohne zu sehr in meinen Körper zu horchen habe ich heute festgestellt das ich richtiges herzrasen und Herzklopfen nach einer größeren Mahlzeit habe. Teilweise sogar so stark das ich den Puls auf beiden Seiten an der Halsschlagader spüren kann. Ist das normal ?

Das ist normal. Nach dem essen steigen Puls und Blutdruck an. Gab sogar mal ne Studie dazu, dass die Herzinfarktgefahr nach dem essen um 2-4 Fach erhöht ist. So anstrengend ist verdauen für uns...und der volle Bauch drückt auch noch in den Brustkorb.
Selbst du als gesunder junger Mann merkst das. Geht jedem so....nur menschen ohne Angsterkrankung merken es nicht weil Sie dem keine Bedeutung beimessen. Alles gut

Hallo ihr alle..
Die letzten 2 Tage ging es mir relativ gut und ich hatte auch heute einen richtig richtig schönen Tag.. und jetzt, aus dem Nichts, seit ca 5 min. Richtig starkes Herzklopfen am Sofa. Puls ist um die 100.... Ich weiß nicht woher sowas immer kommt. Stolpern ebenfalls.

Du stellst dir jeden Abend die gleiche Frage. Und trotzdem wachst du jeden Morgen auf und bist immer noch da. Du siehst ja, dass es dich abends nervt, aber es nicht mehr als das ist. Es ist der perfekte Zeitpunkt, sich bewusst zu machen, dass die ewige Frage nach dem warum dich nicht weiter bringt. Du bist jetzt schon viel weiter als noch vor ein paar Wochen. Also mach den nächsten Schritt und akzeptiere sie einfach als momentanen Teil deines Abendprogramms. Oft führt es dazu, dass es deutlich weniger wird mit der Zeit. Bei manchen hört es sogar ganz auf. Und vergiss nicht, du hast dazu auch noch deine Hashimoto Diagnose, die du erst nächsten Monat klären willst. Diese ist noch das Wahrscheinlichste warum es in der Brust rumpelt.

Hallo
Mich schreckte starkes Herzstolpern auf während dem liegen. Ich weiß nicht wieso es in den letzten Tagen mehr wird. Ob beim sitzen oder liegen plötzlich rumpelt es stark. Eben war es länger wollte sich erst gar nicht beruhigen das macht mir Mega Angst
Muss das grad irgendwie loswerden und dachte ich schreibe das hier mal rein

@MarPsy ist bei mir auch so immer kurz bevor ich dann einschlafe kommt das und ich schrecke auf

Guten Morgen
Ich wache morgens oft mit einem hohen Puls auf. Zum einem liegt das ja an meiner Angststörung aber ich habe das auch wenn ich gerade eine gute Phase oder viel Angstgedanken habe. Wenn ich dann aufstehe dann pendelts sich langsam ein.
Hat jemand eine Erklärung dafür?

Guten morgen, mir ging es heute nach dem Aufwachen wieder ganz komisch. Herzstolpern ist sowieso immer noch. Aber ich hatte wieder diese kurze Übelkeit. Dazu kam noch, dass ich dringend auf Toilette musste und ich hab richtig toll gefroren. Und gleich wieder Angst.
Und Müdigkeit.

@Tink59 guten Morgen, hast du auch salven an herzstolpern?

agoraphobie-panikattacken-f4/was-tun-bei-panikattacken-kliniken-ablaeufe-usw-t126949.html


So was hilft gegen Herzstolpern.

Mein Ruhepuls heute Nacht lag bei 57.. also wirklich sehr gut. Beim wach werden im liegen ging er hoch auf 68… dann bin ich einfach nur aufgestanden und zack, auf 125. Das macht mir keine Angst mehr, weil ich es kenne. Aber so langsam glaube ich nicht mehr nur an niedrigen Blutdruck..

@Afraid1992 Einfach nur aufstehen ist für das Herz dann Arbeit. In der horizontalen kann das Herz das Blut quasi auf einer Ebene zirkulieren lassen. Sobald du aufstehst, muss das Blut von den Zehen bis zum Kopf zirkulieren, also von ganz unten bis ganz oben. Dafür muss dein Herz den Kreislauf erstmal anschieben und pendelt sich dann aber wieder normal ein.
Wenn das Herz nicht die Schlagzahl beim Aufstehen erhöhen würde, würde der Druck so absacken, daß du unkippst.
Also alles ganz normal
Mach dir keinen Kopf!

Deswegen kann man sich immer erstmal ein paar Sekunden ruhig auf die Bettkante setzen und langsam starten (machen viele alte Menschen auch so)

@Immerwieder eher selten.

@mbraduldo danke für die Erklärung. Ja, das ergibt schon alles Sinn. Aber dann müssten ja alle Menschen mit niedrigem Blutdruck morgens solche Probleme haben? Mir geht es gar nicht darum, dass er etwas steigt. Sondern um knapp 60 Schläge, das finde ich etwas viel.

Zitat von mbraduldo:

machen viele alte Menschen auch so

Ja, das stimmt. Vielleicht sollte ich mich in Afraid1942 umbenennen

@Tink59 Kann es sein, dass du evtl etwas zu viel in die Sache hineininterpretiert hast? Bzw dass du verstärkt auf deine Symptome geachtet hast und es deshalb urplötzlich durch deine Angst zu mehr Symptomen geführt hat? So ging es mir gestern auch, wegen einem dummen Kommentar von jemandem bei der Arbeit.

Ich versuch momentan bisschen mehr auf mich zu achten und mehr zu trinken, da ich gemerkt habe, dass ich das leider die Zeit wieder bisschen vernachlässigt habe. Habe mir daher so eine App geholt die mich Intervallweise dran erinnert alle 2 Stunden mal ein Glas Wasser zu trinken. War tatsächlich mega stolz auf mich als ich gemerkt habe dass ich das so gut hinbekommen und habs zum ersten Mal seit langem gestern geschafft 1,5l zu trinken wodurch ich mich super gefühlt.

Dann kam aber so ein richtig dämlicher Kommentar von einem der Azubis bei uns, dass ich aufpassen soll, da ich angeblich zu viel trinke und ne Wasservergiftung erleiden kann (was natürlich sofort ein trigger für mich war, da ich bereits vor zwei Jahren auch mal vor dem Thema Angst hatte bevor ich dann regelmäßig anfing in Therapie zu gehen) und zack.. Direkt auch sofort im Gedankenchaos versunken.

Hab dann den ganzen Abend drüber nachgedacht, was der Typ zu mir gesagt hat, habe dann auch Kopfschmerzen entwickelt und mich schwindlig gefühlt, weil ich davon überzeugt war, DASS ich eben was falsch gemacht habe während auf realistischer Ebene gesehen nichts passiert ist. Im Gegenteil.. An sich hab ich mir ja eigentlich was gutes getan.

Was ich aber sagen will ist, je mehr du dich auf deine körperlichen Symptome fixierst und ihnen Beachtung schenkst, desto eher neigst du dazu dass wahrscheinlich mehr Symptome durch die angst oder Panik hinzukommen. Dann kommen die Oh mein gott, was ist wenn..? und dadurch wird alles schlechter.

Hilft dir Ablenkung in solchen Momenten? Das ist bei mir immer ein sehr guter Weg mich von diesen Katastrophen-Gedanken loszuschütteln. Oder eben versuchen mir realistische Gegenargumente zu sagen, damit ich erkenne, dass die Realität gar nicht mal so gefährlich ist wie es mir meine Angst gerade versucht mich glauben zu lassen.

Sehr auffällig immer wieder/noch hier im Thread, wie ihr fast alle ständig Werte (Blutdruck, Puls) messt, beobachtet und analysiert.

Ich weiß, dass es nicht leicht ist, das sein zu lassen, aber ich betone es nochmals (weil man es echt nicht häufig genug sagen kann):
Exakt das ist eines eurer zentralen Probleme und daher wird alles auch nicht besser.

Versucht unbedingt, endlich LOSZULASSEN und nicht mehr zu messen.
Wenn ihr das einige Wochen schafft, werdet ihr erstaunt sein, was mit der Zeit passiert.