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Hey Leute!
Ich bin gewillt gleich mal wieder einen Berg an Alt-Medikamenten zur Apo zu bringen zwecks Entsorgung.
Jedoch plagt mich mein Gewissen aufgrund des (mal wieder) aktuellen Medikamentenmangels/ Lieferengpasses.
Die Medis in meinem Gepäck sind aktuell wohl nicht betroffen ( jede Menge Duloxetin und 'ne Schachtel Tiaprid), jedoch weiß ich aus Erfahrung, dass sich das ganz schnell ändern kann.
Was meint ihr? Soll ich die Pillen entsorgen oder doch noch warten, falls jemand sie brauchen kann?
Danke

18.01.2023 05:21 • • 18.01.2023 #1

Du solltest die Medikamente abgeben denn du bist nicht dazu befugt verschreibungspflichtige Medikamente weiter zu geben
Sowas kann leider schnell in die Hose gehen
A


Lieferengpässe und Medikamentenentsorgung

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naajaa
Unsere Apotheke sagt, nimmt die nicht zurück
Man kann sie im Restmüll entsorgen. Verschreibungspflichtige Medikamente dürfen nicht verschenkt werden. Stell dir mal vor, du gibst ein Mittel jemandem, dessen Vorerkrankung du gar nicht kennst, der sie gar nicht nehmen dürfte, das könnte im schlimmsten Fall zum Tod führen. So eine Verantwortung trägt nur ein Arzt.
Zitat von Shorten:
Ich bin gewillt gleich mal wieder einen Berg an Alt-Medikamenten zur Apo zu bringen zwecks Entsorgung.

Das ist gar nicht notwendig, die werden sie auch nur in den Müll.
Unbedingt entsorgen und auf gar keinen Fall weitergeben ! Kommt noch dazu, dass wenn man Medikamente lange aufbewahrt, sie vielleicht auch nicht mehr optimal wirken. Auf allen Medikamenten steht ein Verfallsdatum..
@Lina60 zur Haltbarkeit: vor einigen Jahren hat man Medikamente untersucht, die über das MHD waren.
Hervorzuheben Aspirin 50 Jahre über MHD hatte noch 95% Wirksamkeit
Empfehlungen man kann Medikamente über das MHD nehmen, bei Hormonen riet man ab, alle anderen über ein Jahr drüber kein Problem
Bei Schmerzmittel evt hilft sie nicht mehr 100%
Danke liebe @Herta_Emmi für die wichtige Information in Sachen Medikamenten-Haltbarkeit ! Grad dass Aspirin ( das ich immer im Kühlschrank aufbewahre, jedoch selten benutze) noch 95% Wirksamkeit nach 50 Jahren hat, ist gut zu wissen !
Good news, danke
In meiner Zeit als Apothekenhelferin, 70 er Jahre, wurden auch immer schon von Kunden Medikamente zur Entsorgung abgegeben.
Und wir haben sie dann im Müll entsorgt.
Also kannste die gleich selbst wegwerfen. Ich würde die aber aus der Packung nehmen, damit man nicht unbedingt sofort erkennen kann, um welches Medikament es sich handelt. Es soll ja durchaus Medis geben, die bei so manch einem beliebt sind. Und wenn es nur für den Schwarzmarkt ist.
Ich habe allerdings bei Entsorgen von Medikamenten im normalen Müll immer ein komisches Gefühl.
Ich versteh nicht, wie man auf die Idee kommt, Medikamente zu verschenken. Erst recht nich, wenn sie schon abgelaufen sind.

Die Apotheke nimmt sie eigentlich immer an.
Natürlich is es mehr Arbeit, aber es steckt schon ein Sinn dahinter, dass die Medikamente nich einfach so selber entsorgt oder verschenkt werden dürfen.

Jedes Medikament wirkt bei jedem anders. Da kann man die nich einfach wie Bonbons weiter verschenken.

(Ich komm aus dem Bereich Apotheke)
Zitat von Knubbelchen:
Natürlich is es mehr Arbeit, aber es steckt schon ein Sinn dahinter, dass die Medikamente nich einfach so selber entsorgt oder verschenkt werden dürfen.

Doch, sie dürfen selbst entsorgt werden. Nur nicht ins Klo. Aber in die Restmülltonne ja.
Zitat von Lina60:
Danke liebe @Herta_Emmi für die wichtige Information in Sachen Medikamenten-Haltbarkeit ! Grad dass Aspirin ( das ich immer im Kühlschrank aufbewahre, jedoch selten benutze) noch 95% Wirksamkeit nach 50 Jahren hat, ist gut zu wissen ! Good news, danke

Ich verwende noch die Diclo-Packungen, die ich von meiner Mutter geerbt habe. Sie sind schon 2016-18 abgelaufen, wirken aber immer noch sehr gut.
Bei lebenswichtigen Medikakamenten wie z.B. Herztabletten sollte man wohl vorsichtiger sein, aber sonst ist es kein Problem, selbst wenn die Wirkung nach Jahren vielleicht nicht mehr optimal ist.
Zitat von Schlaflose:
Ich verwende noch die Diclo-Packungen, die ich von meiner Mutter geerbt habe. Sie sind schon 2016-18 abgelaufen, wirken aber immer noch ...

Vor ein paar Jahren gab es darüber einen Bericht im WDR da hat man abgelaufene Medikamente getestet.
in Erinnerung ist mir geblieben die 50 Jahre über MHD Aspirin, die noch 95% Wirksamkeit hatte.
Vorsicht bei Hormonpräparaten hieß es.
Schmerzmittel, Erkältungsmittel, Schlaftabletten würde ich auch über MHD nehmen, SD Medis nicht, bei AD und co kommt es nicht vor, Schmerzmittel auch nicht, Erkältung schon eher.
Zitat von Islandfan:
So eine Verantwortung trägt nur ein Arzt.

Nicht der, der sie einnimmt?
Zitat von moo:
Nicht der, der sie einnimmt?

Der auch, aber der Arzt hat die oberste Verantwortung, denn er kennt sich da am besten aus.
Zitat von Islandfan:
Der auch, aber der Arzt hat die oberste Verantwortung, denn er kennt sich da am besten aus.

Der Arzt ist m. E. alles andere als oberverantwortlich. Würde der Arzt aus eigener Expertise, individuell abgestimmt aufgrund ausführlicher Anamnese verschreiben, würde ich Dir gerne beipflichten. Doch wenn ich mir manche Medikationspläne so anschaue und was im Laufe der Jahre aus den Patienten wird...
Viele Patienten entwickeln selber ein gutes Gespür dafür, was hilft und was eher nicht (mehr).
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Klar, ich rede aber von einem verantwortungsbewussten und gründlichen Arzt. Und falls es zu bspw. Todesfällen kommt, kann man dem Arzt so etwas nachweisen und dann ist er und nicht der Patient verantwortlich.
Ich selbst schaue auch immer, ob auch alles passt, aber das machen bei weitem nicht alle. Ich höre oft, dass Leute sagen, sie wüssten gar nicht den Namen des Mittels, das sie nehmen.
@Islandfan ja das kenne ich auch
Ich nehme so ne kleine weiße, Sie wissen welche? Nein wofür ist die denn? Pst Ja so Herz oder Organe ….
Medis kann man.mittlerweile getrost in die Tonne werfen. Ich wollte letztes Jahr welche zurück zur Apo bringen da sagten die mir man darf die jetzt in der schwarzen Tonne entsorgen.

Weitergeben würde ich sie auf keinen Fall, das ist unverantwortlich bei verschreibungspflichtigen Sachen.
A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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