Meinungsverschiedenheit mit der Mutter meines Freundes

Hallo zusammen,

Ich muss mir einfach mal meinen Frust von der Seele schreiben. Es geht um die Mutter meines Freundes. Wir, beide Mitte 20, wohnen mit der Mutter meines Freundes in einem Haus zusammen, da es deutlich günstiger ist, wir keine Miete zahlen müssen und der Wohnungsmarkt ziemlich bescheiden ist. An sich funktioniert das Zusammenleben gut und sie ist wirklich ein lieber Mensch. Was mich aber enorm ärgert ist, dass sie sich momentan verstärkt überall einmischt und alles besser weiß. Das gefällt mir überhaupt nicht.

Wir haben die Wohnung oben fast fertig renoviert. Es fehlen nur noch das Badezimmer und die Küche. Dementsprechend ist in der Küche auch keine Küchenzeile vorhanden und wir müssen immer nach unten gehen und bei der Mutter meines Freundes kochen. Dasselbe betrifft das Wäsche waschen. Wir teilen uns alle zusammen eine Waschmaschine, weil wir oben noch keine Waschmaschine haben und mein Freund erst eine Waschmaschine kaufen möchte, wenn alles renoviert ist und die Küchenzeile steht.

Es wäre absolut kein Problem, sich die Räume, beziehungsweise die Geräte zu teilen, wenn da nicht immer dieses Rechthaberische von der Mutter meines Freundes wäre. Ich bin ja für Tipps und Tricks ziemlich offen und auch dankbar. Wenn es in einem angemessenen Rahmen bleibt. Das war vor kurzem auch noch der Fall. Dann wendete sich aber das Blatt und die Mutter meines Freundes hat sich eingemischt, wo es nur ging. Das ging beim Wäsche waschen schon los, wo sie meinte, dass mein Freund immer saubere Klamotten, unter Anderem für die Arbeit braucht, was ich auch weiß, da ich nicht hinterm Mond lebe und das sie in ihrer Waschmaschine nur flüssiges Waschmittel haben möchte. Das war für mich absolut kein Problem. Auch, wenn ich Waschpulver bevorzuge und damit besser zurecht komme, aber gut.

Sie meinte auch, dass ihre alte Waschmaschine 20 Jahre gehalten hat und sie möchte, dass die jetzige Waschmaschine genauso lange hält. Dann fing sie an, sich zu beschweren, dass das flüssige Waschmittel immer schnell leer gehen würde und sie sonst deutlich länger mit dem flüssigen Waschmittel hinkommt. Sie bedenkt aber anscheinend nicht, dass ich die Wäsche meines Freundes und meine Wäsche auch wasche. Dazu dosiere ich das flüssige Waschmittel so, (natürlich nicht zu viel) wie ich es für richtig halte. Auch das findet sie falsch. Man solle ja auch mal an die Umwelt denken, weshalb sie auch gegen Weichspüler an ihren Klamotten ist. Sie verträgt wohl keinen Weichspüler. Ich darf aber Gottseidank für die Wäsche von meinem Freund und mir Weichspüler verwenden. Wäre ja noch schöner, wenn es anders wäre. Zumal mein Freund sich immer sehr freut, wenn die Wäsche gut riecht. Das sagt er mir des Öfteren immer wieder.

Ich sagte zu der Mutter meines Freundes dann, dass jeder es am besten so macht, wie er es möchte. Das es da kein richtig und falsch gibt. Sie macht es so, wie sie es möchte und für richtig hält und ich mache es so, wie ich es möchte und für richtig halte. Das passte ihr wohl wahrscheinlich auch nicht, wo sie dann meinte, dass mein Freund dann den Verschleiß an Waschmittel auch noch bezahlen dürfte. Und diese Aussage fand ich gar nicht gut. Keiner hat gesagt, dass mein Freund das Waschmittel immer bezahlen muss/soll. Jeder gibt doch seinen Teil dazu.

Und auch bei der Küche versucht die Mutter meines Freundes immer mitzureden, wie man es am besten mit der Küche macht. Ich wollte die Waschmaschine gerne in der Küche haben, wenn es mit dem Platz hinhaut. Und wenn es mit dem Platz nicht hinhaut, dann im Badezimmer. Da meinte sie, dass die Waschmaschine ja auslaufen könnte und das der Boden einkrachen könnte, weil der Boden aus Holz wäre. Wozu gibt es bei Waschmaschinen denn einen Aquastop? Und außerdem kann man den Wasserhahn auch nach dem Waschgang wieder zudrehen. Dann passiert da überhaupt gar nichts. Und ich weiß, wovon ich spreche, da ich seit über 10 Jahren einen eigenen Haushalt geführt habe. Sogar schon als Teenager. Da hat mir mein Vater, bei dem ich damals gewohnt habe, freie Hand gelassen und ist mir nie reingegrätscht.

Ich finde es einfach nicht in Ordnung, wie die Mutter meines Freundes ständig versucht, meinen Freund und mich zu bevormunden. Das Skurrile daran ist, dass sie ihren Haushalt selber null im Griff hat und nicht regelmäßig staubsaugt und wischt. Dementsprechend sieht der Fußboden dann auch aus. Dazu raucht sie noch in der Wohnung, weshalb die ganze Wohnung und der Flur unten dermaßen stinken und die 6 Katzen dazu in der Wohnung machen das Ganze nicht besser. Erst recht nicht, wenn man nicht regelmäßig lüftet. Sie ist den ganzen Tag Zuhause und putzt absolut gar nicht. Sie räumt nur den Geschirrspüler ein und aus, wäscht Wäsche, trinkt Kaffee, guckt Fernsehen, füttert die Katzen und raucht. Mehr passiert nicht.

Und ich bin, was den Haushalt angeht, ganz anders. Ich staubsauge regelmäßig, ich wische regelmäßig, ich putze allgemein regelmäßig und wasche die Wäsche regelmäßig. Seit Jahren mache ich das schon so. Dementsprechend würde ich auch behaupten, dass ich meinen Haushalt im Griff habe. Ich habe mit meinem Freund auch schon über die Situation gesprochen. Er fühlt sich verständlicherweise davon genervt, beziehungsweise davon genervt, was seine Mutter sagt.

Ich möchte mit meinem Freund einfach einen eigenen Haushalt haben, wo nur wir beide das Sagen haben. Das habe ich ihm auch mehrmals gesagt. Ich weiß langsam nicht mehr weiter und ich weiß auch nicht, was ich machen soll, beziehungsweise wie ich mit der Situation weiter umgehen soll. Es belastet mich sehr…

Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen und habt Tipps für mich, wie ich mit der Situation weiter, beziehungsweise besser umgehen kann.

Hallo,

ich glaube wenn mein Sohn mit seiner Freundin bei uns wohnen würde, wäre ich ähnlich wie sie.
Es fehlt der Abstand, auf Dauer wird es immer Konflikte geben.

LG