Panik und Angst nach Streßphase

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich. Vielleicht Erfahrungen was ihr selbst getan habt, oder ähnliches.
Kurz: Das Problem was ich momentan habe, hatte ich schon einmal, ich bin ein Mensch, der schnell Ängste entwickelt, immer das schlimmste glaubt, und sich schnell in etwas hineinsteigert.

Ich habe mich vor einem viertel Jahr von meinem Mann getrennt und seitdem herrschte nur Kampf. Wir landeten wegen den Kindern vor Gericht, weil er nicht wollte, das ich umziehe, es gab Streß mit der Wohnung, Anschuldigungen jeglicher Art usw.
Jetzt kehrt langsam ein wenig Ruhe ein und dann kam es plötzlich: Von jetzt auf gleich eine Panikattacke mit Herzrasen, Schwindel und ähnliches und der Teufelskreis ist wieder da.
Fragen, warum dass alles, ich schaff es nicht, ich will nicht mehr, alles sinnlos. Am liebsten nur den ganzen Tag im Bett liegen. Ich hab Angst vor der nächsten Attacke und gerade da kommt sie auch. Aber ich muss stark sein für die kinder, sonst verliere ich sie, er wartet doch nur drauf.

Habt ihr Vorschläge, wie ich aus diesem Teufelskreis ausbrechen kann? Ich weiß, je mehr man darüber nachdenkt, desto schlimmer wird es. Ablenkung ist das beste, aber wie nur...

Danke euch
Katha

Hat denn niemand einen Tipp für mich?

Hallo Katha,

du hast eine schlimme Zeit durchgemacht. Das zehrt sehr an der Substanz. Wenn der Stress allmählich nachlässt, dann kommen die Panikattacken - so kenn ich es zumindest bei mir. In Zeiten der Anspannung läuft alles auf Hochtouren, man hat nicht mal so Zeit, um nachzudenken. In der Entspannung merkst du erst, wie sehr dich diese Zeit der Anspannung beansprucht hat.

Keine Sorge, man verliert nicht die Kinder, weil man Panikattacken hat. Du schaffst das! Gibt es eine Beratungsstelle in deiner Nähe? Gibt es Treffen alleinerziehender Mütter? Könntest du eventuell selbst eine gründen, wenn du wieder in deiner Kraft bist?

Ich habe nach meiner Scheidung eine Gruppe gegründet. Das war sehr hilfreich, sich auszutauschen, gemeinsam auch mal die Freizeit gestalten und auch zu wissen, dass jemand da ist, wenn es mal nicht so gut läuft. Vielleicht sind das sinnvolle Anregungen für dich?
Alles Gute für dich

Hallo,
ich danke dir vielmals für deine Worte.

Naja, gerichtlich wurde nun ein sog. Wechselmodell festgesetzt. In der Stadt wo ich lebe, der absolute Renner. Nun muss ich mir mit meinem Mann die Betreuung unserer Kinder teilen. Mehr als schwer.

Hinzu kommt, dass ich in den letzten Monat fast allein war. Heißt, Kontakt zu meiner besten Freundin hatte ich kaum und auch zu anderen Leuten. Es fehlt mir, ich muss wieder raus, doch habe ich immer Angst dass wieder eine Attacke kommen könnte. Und die Angst davor trägt sie natürlich her.

Kennst du das auch mit den Panikattacken? Was tust du, wenn sie dich heimsuchen?
Danke
katha

Hallo an dich,
ja, ich kenne Panikattacken schon sehr lang. Sie sind mal mehr, mal weniger, je nach Stress und Unruhe in meinem Leben. Sie waren auch mal für eine lange Zeit nicht da, jetzt in den Wechseljahren spüre ich sie wieder öfters.
Ich muss raus, gehe auch zur Arbeit und versuche, mich abzulenken.
Ich weiß, dass ich mich dann meiner Angst stellen muss. Ich mache EFT (gibt es Videos auf youtube) und Bewegung. Das hilft mir dann doch, wieder zu entspannen.

Es wird auch bei dir wieder besser werden, wirst sehen!
Ich wünsche dir alles Gute!

Hallo kann gut nachvollziehen was ihn dir vorgeht,bei mir ist es zwar grad umgekehrt mein mann ist für 3 wochen weg und bin alleine seit dem habe ich Todesangst Panik entwickelt schlimm