Vertragliche Regelung der Angst

Ich habe vor ein paar Jahren erkannt (ok, meine Therapeutin hat es erkannt), dass ich gewisse Ängste ausschalten kann, wenn ich eine Regelung dafür finde.

Ich machte mir zB wahnsinnige Sorgen (grenzgängig Panik), dass meinem Mann, der mehr verdient als ich, etwas zustoßen würde und kann ich dann die Kids und das Haus usw. aufrechterhalten? Bei uns gibts nicht viel staatliche Stützen, man ist selbst für sich verantwortlich. Nach jahrelangem Panik-schieben kam ich endlich auf die Idee, dass er ja eine Lebensversicherung abschließen könnte! Wir machten das und ich schlief sofort ruhiger, vor allem wenn er auf Geschäftsreisen ist.

Dann: was passiert mit den Kindern, sollte meinem Mann und mir gleichzeitig was zustoßen? Damit habe ich lange gehadert, konnte lange nicht mal richtig daran denken. Vor ein paar Wochen haben wir ein Testament geschrieben und schriftlich festgelegt, wer die Kids bekommt, wenn uns was passiert. (Es ist jemand außerhalb der Familie, deshalb war es so wichtig das festzulegen). Das nächste Mal als ich mit meinem Mann alleine unterwegs war, war mir echt ein Stein von der Brust genommen.

Ich wünschte man könnte alles so regeln...

Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen.