Corona und Panik - milder Verlauf

Hallo. Ich habe mich jetzt hier registriert in der Hoffnung, dass ihr mich aufbauen könnt. Ich habe seit 4 Tagen Corona. Andere würden sagen, dass ich einen milden Verlauf habe. Doch meine Panikattacken sagen mir was anderes. Ich habe habe solche Angst. Ich bin nur am heulen und bekomme eine Attacke nach der anderen. Gibt es hier welche, die auch solche Erfahrungen gemacht haben? Bitte bitte keine Horrorszenarien sonst geht es mir noch schlechter. LG

Hallo @TNTN.. Symptome einer Panikattacke haben ja nichts mit Corona zutun. Ich kann verstehen, dass du Angst hast. Ich hatte auch vermehrt Panikattacken, als ich Corona hatte. Das ist aber reine Kopfsache und bedeutet nicht, dass du einen schweren Verlauf hast. Mir ging es gar nicht gut, als ich Corona hatte. Ich hatte über Tage an die 40 grad Fieber, habe nicht gut Luft bekommen, mir tat alles weh und ich konnte mich kaum bewegen. Trotzdem habe ich es überstanden. Wenn du keinen guten Verlauf hättest, würdest du das anders merken. Extremer Husten und Luftnot sind da wohl die hauptsächlichen Symptome. Aber nicht nur dann, wenn du eine Panikattacke hast, sondern wenn es wirklich gefährlich wäre, würdest du die ganze Zeit keine bzw schlecht Luft bekommen. Wichtig ist denke ich, zu schauen, ob es jetzt die nächsten Tage besser wird oder schlimmer. Was hast du denn abgesehen von panikattacken für Symptome?

Danke für deine Antwort. Ich hoffe, dass ich jetzt hier richtig antworte, weil ich hier noch nicht so gut durchsehe. Ich hatte die ersten beiden Tage Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen, Magen Darm und absolute Schwäche. Seit gestern habe ich kein Fieber mehr, aber hatte gestern dann Husten dazu bekommen. Der hält sich jedoch in Grenzen. Abends bekomme ich mal nen dolleren Hustenanfall, aber nur um dann richtig abzuhusten und dann ist gut. Ich habe durch die Gliederschmerzen wie Muskelkater in den Beinen, dass das Laufen echt schmerzt (da kommt dann jedes mal ne Attacke, weil ich denke, dass es was schlimmes ist) und etwas Schnupfen, aber das hält sich auch in Grenzen. Also Gott sei Dank nicht wie bei dir. Aber ich habe Angst, dass es noch schlimmer kommen kann, nachdem es jetzt abklingt. Ach und Rückenschmerzen habe ich, aber das kann vielleicht auch vom ganzen liegen sein.

@TNTN das klingt aber alles nicht besorgniserregend, das ist doch schonmal gut. Ich würde das jetzt weiter beobachten und wenn es nicht schlimmer wird aussitzen. Auch wenn es natürlich blöd ist mit den Panikattacken. Wenn du wieder negativ getestet bist und der Husten noch stark ist, würde ich zum Hausarzt gehen. Der kann dich dann abhören und evtl mal deine Sauerstoffsättigung überprüfen. Wenn da dann auch alles gut ist, brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen. Schlimm wird es ja meistens, wenn es in die Lunge geht und man eine Lungenentzündung bekommt. Aber das würdest du merken und da hättest du dann ja auch Fieber. Deshalb versuch dich etwas zu beruhigen. Schau, wie viele Menschen Corona schon überstanden haben. Manchmal helfen solche Gedanken

Ja ich versuche schon meine Attacken in den Griff zu bekommen. Ich glaube das schlimme ist einfach, dass man so getriggert ist durch die ganzen Medien. Und ich habe eben Angst, dass noch was kommt. Aber alle sagen mir aus meinem Umfeld. Dass wenn es abklingt, nix mehr kommt. Stimmt das? Ich glaube ich werde mir heute mal aufschreiben, was am Tag 1 war und was jetzt noch ist.

Zitat von TNTN:

Ja ich versuche schon meine Attacken in den Griff zu bekommen. Ich glaube das schlimme ist einfach, dass man so getriggert ist durch die ganzen ...

Ich bin seit 1.07. positiv. Ich hatte auch solche Angst, trotzdem kaum Symptome vorhanden waren. CT Wert 18,3. Montag Test Abnahme am Nachmittag, CT Wert schon 28,76. Der Mitarbeiter am Amt sagte, wenn zu Beginn keine schweren Symptome aufgetreten sind, dann kommt nichts Bedrohliches mehr. Ist seine Beobachtung nach unzähligen Telefonaten.
Gute Besserung für dich

Willkommen im Club @TNTN!

Zitat von TNTN:

Ich glaube das schlimme ist einfach, dass man so getriggert ist durch die ganzen Medien.

Ja, das ist für C19-Erkrankte das mentale Hauptproblem. Stell Dir vor, Du wüsstest nichts von der ganzen Corona-Hysterie und würdest einfach nur diese (doch recht grippe-ähnlichen) Symptome haben - wärst Du genau so panisch? Wohl kaum.

Zitat von TNTN:

Ich glaube ich werde mir heute mal aufschreiben, was am Tag 1 war und was jetzt noch ist.

Das ist eine gute Idee. Du kriegst damit etwas Übersicht in Deine Lage und steckst nicht so drin.
Aus Deinem Text entnehme ich, dass Dir PAs wohl zumindest nicht unbekannt, wenn nicht gar vertraut sind. Also wende auch in diesem Fall das an, was Du darüber (und daraus) gelernt hast.

Ich hatte ähnliche Symptome wie Du. Tag 3 und 4 waren bei mir am anstrengendsten, aber nie ärger als eine normale Virusgrippe, die ich idR alle 5 Jahre abbekomme. Dann blieben noch 3 Tage relativ starkes Halsweh, insgesamt 4 Wochen körperliche Reduktion (Schwäche, Kurzatmigkeit) und dann war es das auch.

Halte Dir zudem vor Augen, dass höchstwahrscheinlich, je stärker Du leidest, umso höher danach Dein Infektionsschutz und Schutz vor schweren Verläufen sein wird. Du wappnest Dich soeben selber für die Zukunft. Jedes Leiden hat irgendwo auch seinen Sinn - in vielerlei Hinsicht. Auch mental: wenn Du es hinter Dir hast, wirst Du eine angemessenere Haltung zu der ganzen Corona-Diskussion haben. Und dieses Erleben wird sich idealerweise auch heilsam auf Deine Ängste insgesamt und somit auf die Panikattacken auswirken.

Alles Gute!

Ich danke euch, für eure Erfahrungen und Aufmunterungen. Aber was ist der CT Wert? Davon habe ich nix gehört bis jetzt. Und ja ich leide seit 18 Jahren unter dieser psychischen Krankheit und fahre auch in 3 Wochen zur Reha. Hoffentlich bin ich bis dahin wieder fit