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Entwickler
Zitat von abirel:
Es ist besser, wenn es um die menschliche Seele geht, den Begriffen nicht eine Bedeutung zukommen zu lassen, die sie gar nicht verdienen.
Kein Mensch auf der Welt weiß vollumfänglich, wie die Seele funktioniert.
Einiges weiß man, manches vermutet man und sehr vieles weiß man nicht.
Um dennoch arbeiten und darüber kommunizieren zu können, entwirft man Modelle und benutzt Wörter, Begriffe usw.

Nee, du. Man weiß überhaupt nichts über die Seele. Noch schlimmer: Der Begriff Seele gilt in der Psychologie als veraltet und wird seit über 40 Jahren nur noch mit dem Begriff seelisch gestört benutzt, wenn überhaupt. Da es aber ganz ohne Seele wie bei allen Erscheinungen außerhalb der materiell-mechanistischen Welt zu Begriffsvakuum kommen würde, behilft man sich so lange mit dem Begriff Psyche, denn so ganz im luftleeren Raum wollen Forscher auch nicht agieren.

23.01.2018 00:54 • #21


Fiepchen
@spukloss Das Problem ist, dass ich ja sehr große Angst vor diversen Krankheiten und explizit vor einer Erbkrankheit, die erst spät eintritt, habe. Wenn ich es drauf ankommen lasse, dann google ich den ganzen Tag und habe Panik und Zukunftsängste.. das ist nicht etwas, das mal eben geklärt ist.

@abirel und @Entwickler Das hört sich kompliziert an.. wie soll man denn dann sein Problem jemals lösen, wenn man gar nicht weiß oder wissen kann, woher es kommt?

28.01.2018 21:28 • #22


A


Latente Angst vor allem?! Wie stoppt man die Gedanken?

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Entwickler
Zitat von Fiepchen:
@abirel und @Entwickler Das hört sich kompliziert an.. wie soll man denn dann sein Problem jemals lösen, wenn man gar nicht weiß oder wissen kann, woher es kommt?

Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich habe ja nicht entschieden, dass der Begriff Seele veraltet sein soll und Psyche komplett undefiniert ist. Rein wissenschaftlich betrachtet, behilft man sich solange mit Axiomen, also Annahmen, die mehr oder weniger in der Luft hängen.

29.01.2018 00:05 • #23


Fiepchen
Dann muss ich wohl einen PSychologen fragen

01.02.2018 22:14 • #24


Fiepchen
Was ich gemerkt habe: Ich habe echt weniger Angst, wenn ich nicht google.

04.02.2018 16:38 • x 1 #25


Fiepchen
Und kaum lief es mal besser, kommt etwas Neues.

Wenn ich schreibe oder etwas stark fokussiere, dann blinzeln meine Augen manchmal, ohne dass ich das möchte. Beim lesen habe ich das kaum. Ich bin weitsichtig in jungen Jahren.. also trage ich zum Lesen und Schreiben eine Brille, allerdings mit geringer Stärke.Beim Schreiben passiert mir das öfter, vllt., weil es näher dran ist. Oft stelle ich auch meine Augen unscharf, damit sie sich entspannen. Beim Schreiben gucke ich manchmal auch von unten auf den Text, weil ich das Gefühl habe, dass meine Augen dann stärker angespannt sind und ich besser sehe. Als ich meinem Augenarzt war, hat er meine Bedenken mit dem Blinzeln einfach ignoriert, aber das nervt manchmal wirklich so, dass ich in dem Moment einfach nichts machen kann. Ich lackiere zum Beispiel meine Nägel oder will im Labor etwas Kleines pipettieren und dann blinzel ich und muss warten, bis ich es machen kann, weil ich ja kurze Zeit nichts sehe..

Jetzt mache ich mir Sorgen, dass ich eine degenerative Erkrankung habe. Denn in einem Forum für neurodegenerative Erkrankunge hat eine Frau geschrieben, dass sie manchmal verschwommen sieht, beim Lesen mal kurzzeitig nichts sieht und ihre Augen dann komische Bewegungen machen. Ich habe am Anfang mein Blinzeln auch immer als durchdrehen der Augen beschrieben, weil es sich einfach auch so anfühlt. Ich blinzele dann ungewollt ganz schnell.

Und dann habe ich gegoogelt und bin mir sicher, macro square wave jerks oder nystagmnus zu haben, die beide Anzeichen für degenerative Erkrankungen sein können. Bei einer neurodegenerativen Erkrankung, vor der ich immer Angst habe, sind abnormale Augenbewegungen teilweise auch in asymptomatischen Personen ein Anzeichen.. und die Spirale geht natürlich von vorne los.

Kann mich da gerade jemand beruhigen? Warum fängt es wieder an, wo es doch kurze Zeit besser war.

26.02.2018 11:48 • #26


Schlaflose
Zitat von Fiepchen:
Wenn ich schreibe oder etwas stark fokussiere, dann blinzeln meine Augen manchmal, ohne dass ich das möchte.


Blinzeln findet normalerweise unbewusst und unbeabsichtigt statt. Es passiert praktisch reflexartig, um die Augen vor Austrockung zu schützen. Wenn man bewusst die Augen über längere Zeit aufhält und das Blinzeln unterdrückt, fängt es an wehzutun und dann blinzelt man auch wieder automatisch.
Ich denke, was du beschreibst, ist etwas völlig Normales, was bei jedem Menschen so ist.

26.02.2018 13:07 • #27


Fiepchen
Ich habe mal in meinem Freundeskreis rumgefragt, als ich gemerkt habe, dass es häufiger vorkommt. Es ist wirklich so, dass meine Augen dann für einen kurzen Moment so stark blinzeln, dass ich nicht mehr weiterschreiben kann, bzw. nicht mehr das tun kann, was ich vorher getan habe, weil ich aufgrund des Blinzelns nicht mehr sehe. Es ist also nicht so, dass ich einfach in kürzeren abständen blinzle, sodass meine Augen weniger austrocknen, sondern sie blinzeln plötzlich einen Moment lang so stark, dass ich das Schreiben abbrechen muss..

Da ich meine Augen oft beim Schreiben schon automatisch unscharf stelle, also in den relaxed-Modus, habe ich es mir so erklärt, dass meine Augenmuskeln einfach so angespannt sein müssen, dass sie dann einfach irgendwann unkontrolliert blinzeln, weil das die Augen ja dann auch entspannt. Aber dann habe ich wieder nach Symptomen gegoogelt und das einzige, was ich finde, sind diese beiden Stichworte. Niemand beschreibt mein Problem..

26.02.2018 13:17 • #28


kopfloseshuhn
Blinzeln ist...es hat viel mit dem nervensystem zu tun.
Viele Menschen blinzeln vermehrt oder gar nicht mehr wenn sie aufgeregt sind oder zB lügen.
Dem würde ich gar keine Beachtung schenken.

ich habe auch einen Nystagmus. Und das immer nur wenn ich in einen bestimmten inneren Modus gehe. In der Therapie zum Beispiel.
Danach ist das wieder verschwunden.
Ein Nystagmus ist auch nichts was zwangsläufig etwas mit einer degenerativen Erkrankung zu tun haben muss.

Zulertzt mag ich dich daran erinnern was du gesagt hast:

Wenn ich nicht google habe ich weniger Angst!

26.02.2018 13:21 • #29


Schlaflose
Nystagmus hat ja auch nichts mit Blinzeln zu tun. Das ist ein Zittern der Augäpfel.

26.02.2018 13:36 • #30


kopfloseshuhn
Oft blinzeln die Leute aber auch unkontrolliert dabei - was wohl etwas damit zu tun hat, dass man nicht richtig scharf stellen kann

26.02.2018 13:41 • #31


Fiepchen
Bei Nystagmus? Also kann es sein, dass das sowas ist und meine Angst ist begründet? Also ich sehe ehrlich gesagt überhaupt nicht unscharf, wenn ich lese und auch nicht in dem Moment, wo das mit dem Blinzeln passiert. Ich sehe gestochen scharf, sowohl mit Brille als auch ohne.

26.02.2018 14:20 • #32


kopfloseshuhn
Nimm dein Handy, mach ein Video. WEnn deine Augen hinund her zittern - unkontrollierbar ist es ein Nystagmus und wenn nicht dann nicht.
Ich sagte das mit dem Nystegmus nur weil er auch ungefährlich sein kann und nichtimmer hinter allem eine böse Überraschung stecken muss. Selbst WENN es einer wäre, was ich nicht denke. Das wüsstest du bereits.

Wenn mein Nystagmus auftritt habe ich Doppelbilder oder kann gar nicht mehr scharf stellen. Das sieht ein Außenstehender auch deutlich und hätte dich längst drauf angesprochen.

Kann es sein, dass das mit dem Blinzeln auftritt wenn du dich unter Druck setzt? Also gerade weil du sagt bei diesen Kleinigkeiten. SOwas nach dem Motto jetzt nur kein Fehler, jetzt nur nicht zittern....
Und dann schlägt sich das einmal durch dein nervensystem durch und äußert sich halt so - die ANspannung meine ich.

26.02.2018 14:24 • #33


Fiepchen
Ne, also zittern tun meine Augen definitiv nicht, habe sie auch schon aufgenommen. Das ist ja verrückt, dass du das zufällig hast.

Eben weil ich dann auch bemerkt habe, dass sie nicht wirklich zittern (also die ganze Zeit), bin ich dann auf square wave jerks gekommen, also Bewegungen vom Auge weg vom Punkt der Fixation, was wohl nur manchmal passiert. Anscheinend bewegen sich ja alle Augen (auch von gesunden Menschen) ständig ein ganz klein wenig hin und her, wenn sie was fixieren, aber bei gewissen neurodegenerativen Krankheiten sind das wohl teilweise große Bewegungen und es passiert öfter. Dann dachte ich, dass ich dann eben diese habe. Aber das sind ja eigentlich auch wieder die Augäpfel, die sich bewegen und mein Problem ist ja eher, dass ich unkontrolliert blinzle. Aber dann denkt mein Gehirn: Du blinzelst bestimmt unkontrolliert, weil du diese super großen square wave jerks hast und somit eine neurodegenerative Erkrankung.

Wenn ich genauer drüber nachdenke, dann machen macht das aber wenig Sinn, weil die Studien beschreiben, dass der Proband dabei nicht blinzeln darf, wenn man das testet, weil das das Ergebnis verfälscht. Also müssen die Augen von den kranken Leuten ja auch diese Sprünge machen, wenn sie nicht blinzeln.

Dann komme ich auf die Idee, dass ich mich eventuell wieder durch das Googlen in Dinge hineinsteigere und mein Blinzeln überhaupt gar nicht das ist, worüber ich die ganze Zeit lese. Aber die Gedanken daran kommen dann doch immer wieder hoch.

Also eigentlich kommt das Blinzeln nicht, wenn ich mich unter Druck setze. Ich habe eher das Gefühl, dass es dann kommt, wenn ich irgendwo ganz genau hingucken muss. Also beim Lackieren, weil ich ja dann gucken muss, damit ich nicht daneben male oder beim Pipettieren, weil ich da genau schauen muss, wo ich es hinein pipettiere oder beim Schreiben, wenn ich eben genau drauf schauen muss, was ich gerade schreibe. Ich habe mich auch schon erwischt, wie ich einfach beim Schreiben meine Augen unscharf stelle und ganz wo anders hingucke, weil es angenehmer ist. Das hat mich aber dazu verleitet zu glauben, dass ich ein Problem mit dem Fixieren habe (es tritt beim Lesen aber nicht auf!) und Probleme im Fixieren kommen wohl auch bei diversen neurodegenerativen Erkrankungen vor. Allerdings weiß ich nicht, ob die Personen das überhaupt bemerken. Anscheinend höchstens als doppelt oder unscharf sehen und das tue ich nicht.

26.02.2018 14:41 • #34


kopfloseshuhn
Wie gesagt, ich hab den Nystagmus nur ganz ganz selten.
Meine Thera hat mich mal drauf angesprochen.

Bei dem, was du schreibst kommt mir kein gedanke in den Sinn, das da irgendwas dran besorgniserregend sein könnte.

26.02.2018 15:24 • #35


Fiepchen
Ja, wahrscheinlich bin ich auch eine der wenigen Menschen auf der Welt, die sich darüber Gedanken machen und deshalb finde ich auch niemanden im Internet, der genau das beschreibt.

Das beruhigt mich schon ein wenig..

26.02.2018 15:27 • #36


L
Guten Abend,
ich bin am Freitag bei meiner letzten Untersuchung gewesen die besagte das mein Herz komplett gesund ist, und das erste mal seit unzähligen Arztbesuchen glaube ich es und kann tatsächlich sagen: Ok, deine Herzstiche kommen von einer Verspannung. Der kleine ängstliche sitzt zwar immernoch da und fragt ob ich mir sicher bin aber ich habe mich entschieden den Mut zu haben es nach so vielen Jahren zu glauben.
Die Krux: jetzt habe ich totale Angst vor dem Außen! Autounfall, das Dach stürzt ein, der Gastank explodiert...ich bin soweit das ich trotzdem rausgehe und versuche mein Leben zu leben...aber diese Gedanken und das permanente traurig und niedergeschlagen sein machen mich fertig.
Ich habe zum 1.1 eine neue Arbeit begonnen die mich aufgrund meines Perfektionismus sehr stresst. Heute habe ich ernsthaft gezweifelt ob es die richtige Entscheidung war.
Ich möchte doch nur in Frieden mit Freude leben...

Würde die Handbremse gerne lösen.

Sorry falls ich den Threadfluss störe - bin neu hier.

Lg Lexie

26.02.2018 21:58 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Fiepchen
Hallo Lexie,

kein Problem

Was du beschreibst, kenne ich. Wahrscheinlich werden wir immer was finden, was uns Gedanken macht. Wie mir mein Blinzeln - wo sich andere denken: Ticken die noch richtig?. Ich will gar nicht zum Arzt gehen, weil ich Angst habe, dass er mich entweder direkt wegschickt oder das Ganze zu ernst nimmt und ich dann von Arzt zu Arzt geschickt werde und man nichts findet. Wenn ich das nächste Mal zum Augenarzt oder Neurologen muss, werde ich das nochmal erwähnen. Mal schauen, was er sagt. Aber wir spüren sowieso immer viel mehr als normale Menschen, weil wir uns zu viele Gedanken machen. Andere würden sich über unsere Wehwehchen nicht mal wundern, wenn sie es bei sich selbst überhaupt bemerken würden.

Bist du schon in Therapie? Ich denke aber, dass es genau richtig is, dass du die neue Arbeit anfängst. Mein Perfektionismus stresst mich auch oft, aber gerade auf der Arbeit muss man lernen, damit umzugehen. Und man kann sich nicht im Bettchen verkriechen und sich mehr hineinsteigern. Das ist doch schon mal ein Vorteil!

27.02.2018 11:04 • #38


Fiepchen
Ha! Mir ist gerade aufgefallen, dass mir das v.a. passiert, wenn ich so ein bisschen schräg nach unten schaue, deshalb habe ich es beim Lesen quasi nie. Vllt. ist es wirklich einfach, weil das meine Augen mehr anstrengt..

27.02.2018 13:11 • #39


L
Hallo Fiepchen,...

Ja das wir wohl immer mehr fühlen werden hab ich schon akzeptiert. Wie gesagt momentan glaub ich das körperliche komplett und mach mir nicht so die Sorgen. Mich nervt es total das ich nun glaube das mir im Außen was passiert, also das ich immer noch glaube das ich bald sterbe nur eben anders.
Ich meine das ich das letztes Frühjahr auch hatte...und es ging weg,...aber ich weiß es nicht.
Ich hoffe einfach dass das mit dem Job besser wird, momentan bin ich im anderen extrem...Kopf voll...null Interesse.
Und diese Vorahnungen
Therapie eben momentan nicht da sich mein Coach zurückgezogen hat.

Liebe Grüße, ich hoffe ich hab alles aufgegriffen.

Ps: dein Blinzeln,...nie irgendwas rausgekommen? Nie irgendwie besser geworden?

27.02.2018 14:31 • #40


A


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