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108

L
Du sprichst mir aus der Seele.
Ich glaube auch fest daran das ich mich schon richtig verhalte und es wieder besser wird!
Ich habe aber tatsächlich auch davor Angst es irgendwann soweit zu treiben das ich davon krank werde.

Aber hey. Ich bin zuhause und es hat alles geklappt!

Immer weiter üben

11.03.2018 17:59 • x 2 #101


Fiepchen
Ja, ich merke auch, dass ich noch üben muss. Heute bin ich sehr in Versuchung zu googlen, aber es bringt ja nichts. Es beunruhigt mich ja doch nur. Vielleicht lieg es am Wetter, aber meine Stimmung ist leicht gedrückt. Die letzten Tage war es besser. Vielleicht wird's ja wieder, wenn die Sonnenstrahlen rauskommen.

12.03.2018 13:48 • #102


A


Latente Angst vor allem?! Wie stoppt man die Gedanken?

x 3


L
....und wieder ist es soweit, meine augen sehen schärfer, mein Herz stolpert ich bin unfassbar müde, traurig,...ich spüre wie meine Mundwinkel hängen. Und ich reiß mich einfach nur zusammen und versuche die Kontrolle zu wahren. Ich will hier weg, raus...wüsste aber nicht mal wohin! Ich hab ne schei. Angst das es gleich vorbei ist,...heute schon öfter...

13.03.2018 16:57 • #103


Fiepchen
Vielleicht wird's besser, wenn die Sonne öfter rauskommt. Ich hoffe drauf Glückshormone und so.

Was soll denn am schärferen sehen schlecht sein? stell ich mir cool vor .. ich bin aber auch sehr müde und mein Herz stolpert auch oft. Ist bei ängstlichen Personen ja kein Wunder. Man ist ja dauernd angespannt.

14.03.2018 20:08 • #104


Fiepchen
Heute geht's schon besser! Und bei dir? Hälst du tapfer durch?

15.03.2018 17:38 • #105


L
Hey,...
Mir ging es die Woche echt auch ganz gut. Bis heute. Keine Ahnung wie ich das mit der Arbeit weitermachen soll. Sollte mich wieder selber einlesen, hab bei einem Kollegen nachgefragt dieser meinte ne, der Chef hat gesagt du sollst das machen. Find ich schei ße. Ein Gefühl...Drama pur. Und die Angst schlagartig wieder da. Jetzt hab ich Angst davor Sonntag mit auf Messe zu fahren und auch keinen Bock. Frag mich ob es heißen soll das ich ned fahren soll weil was passiert oder ob ich nur aufgrund der Situation keinen Bock hab. Intuition oder Gefühl?
schei. ich muss mit meinem Chef reden, aber wie sag ich alles ohne ihm oder mir was zu nehmen? Will ich überhaupt reden? Wenn ich es nicht tue wird es besser? Nein,...und flüchten würde implizieren das es mir woanders wieder begegnet.
Ach F U C K

Sorry, hoffe bei dir ist es immer noch gut

Herzliche Grüße

16.03.2018 20:38 • #106


L
...und jetzt sitze ich hier. Frag mich warum ich so doofe Gedanken habe, frage mich WARUM ich sie habe ob es mir was sagen will und traue mich nicht diese auszusprechen...da die ja sonst wahr werden können.

Bsp: ein Mädchen fragt wie eigentlich so eine Beerdigung abläuft und 2 Tage später stirbt sie....

Ich bin wieder niedergeschlahen, traurig, ängstlich. Dann sitzt meine Freundin vor mir und sagt das sieht man. Du siehst verdrückt aus und schaust mir nicht in die Augen.
Also was bedeutet das wieder? Ist es jetzt ein Indiz? Passiert was?nur Gedanken?
Ich bin immernoch gesund soweit ich weiß.

Zur Hölle es macht mich wahnsinnig.

17.03.2018 14:51 • #107


Fiepchen
Ist das mit dem Mädchen wirklich passiert oder ist das nur in den Gedanken? Selbst wenn aber sowas wirklich passiert, ist das ja nur purer Zufall. Aber ja, ich kenne das. Ich habe auch manchmal solche Gedanken, dass ich was nicht denken darf, sonst passiert es.

Und natürlich hast du Angst mit auf eine Messe zu fahren, wenn du von deinem Kollegen so abserviert wurdest und sowieso immer Angst hast, etwas falsch zu machen. Auf unsere Intuition können wir uns nicht verlassen. Wir haben keine Vorahnungen, die dann eintreffen Wir sind ja keine Wahrsager. Wir sind Angsthasen

Würde auch nur annähernd das stimmen, was ich immer denke, dann hätte ich schon alles mögliche bekommen. Und offensichtlich bin ich hier und es geht mir gut. Aber das fällt mir gerade auch wieder schwer. Ich muss wirklich innerlich oft ein Streitgespräch mit mir führen, in dem ich mich daran erinnere, dass meine Angst vor der Krankheit nicht sinnvoll ist und auch übertrieben.
Da sind dann wieder die Gedanken, dass man ja doch Angst haben müsste, weil dies und jenes der Fall sein könnte. Die Gedanken kommen halt automatisch. Nicht umsonst haben wir eine generalisierte Angststörung diagnostiziert bekommen (oder vermuten sie). Aber wenn die Gedanken kommen, versuche ich mich wieder daran zu erinnern, dass ich ja nur Angst habe, weil ich mir immer das Schlimmste ausmale und mir komische Eventualitäten ausdenke, wie der schlimmste Fall eintreten könnte. Und selbst wenn es alles recht unwahrscheinlich ist, bausche ich es so auf, dass es sich wie eine echte, präsente Bedrohung anfühlt. Aber das versuche ich dann immer, mir bewusst zu machen. In den letzten Tagen hat das schlecht geklappt und ich hab mich öfter in diese Abwärtsspirale ziehen lassen, mir alles mögliche ausgemalt, gegrübelt und mich immer wieder mit dem Thema beschäftigt - aber ich versuche jetzt wieder gedanklich STOP zu rufen und mir bewusst zu machen, was ich da eigentlich gerade tue.

Nicht in die Angstgedanken oder Grübeleien reinziehen lassen, sondern anerkennen, dass die Gedanken mal wieder da sind, weil unser Kopf halt einfach gewohnt ist, darüber nachzudenken und Angst zu haben. Dann muss man versuchen zu bemerken, dass man mal wieder übertreibt und vor etwas Angst hat, was gar keine wirkliche akute Bedrohung ist, sondern nur etwas, das man selbst aufgebauscht hat. Andere Menschen würden wahrscheinlich nicht mal einen Gedanken daran verschwenden.

Fällt mir auch schwer gerade, aber immer daran denken.. Angstgedanken erkennen, anerkennen, dass sie da sind und dann puuuusten..

18.03.2018 18:27 • x 1 #108


L
Es ist wirklich passiert :/

Ich glaube das finde ich einen gut Satz Keine Wahrsager - Angsthasen
Ich kann immernoch nicht glauben das aus do nem banalen Erlebnis so eine Angst resultieren kann. Wobei ich sagen muss das ich gemerkt habe wie genau in diesem Moment die Mauer runtergefahren ist. Krass!

Ich hab es unter der 4,5h Fahrt tatsächlich geschafft eine Attacke abzuwenden was mir ja zeigt das es nur eine Angst ist...aber ich hab manchmal auch das Gefühl das ich mir echt denke: hey dir gehts gut das kann nicht sein du MUSST dich schlecht fühlen -.-

Was war bei dir los die letzten Tage? Geht es dir besser @Fiepchen ?

18.03.2018 18:44 • #109


T
Hallo,
also ich leide auch seit Jahren an Panikattacken vom feinsten, und grad seit ca 4 Wochen wieder ganz etrem. Möchte am 01. April wieder anfangen zu arbeiten nachdem ich jetzt 2 Jahre zu hause war wegen der PA. War nicht krankgeschrieben oder so...., hatte auch keine Bezüge sonst wo her. Nun weiß ich nicht wie ich die neue Arbeit beginnen soll wenn sich die Angst und Panik nicht legt.Medikamente nehm ich seit nem halben Jahr keine mehr...., also nur pflanzliche. Jemand einen Rat für mich ?

18.03.2018 18:54 • #110


L
Hallo tanteemma, hast du schon irgendwelche Hilfe in Anspruch genommen an Therapien?
Ich bin kein Fan von Tabletten, daher find ich es gut das du keine nimmst. Allerdings kann ich dir nur sagen was mir geholfen hat es etwas besser zu machen. Ich litt 10jahre an Panikattacken ehe ich etwas fand das mir half. Ich habe ein Coaching gemacht was mir meine unbewussten Glaubenssätze und Denkmuster aufgezeigt hat und geholfen hat umzudenken.
Ich kann mir vorstellen das dein Körper komplett ausrastet wenn er nach 2 Jahren wieder arbeiten soll. Hattest du vorher einen Job? Und bist aufgrund der PA raus?
Bitte nur antworten wenn du möchtest. Herzliche Grüße

18.03.2018 19:09 • #111


T
Hallo, danke für die Antwort,
ja hatte vorher schon gearbeitet und mehrer Stellen auf Grund der PA selbst verlassen, auf rat meines Psychiaters.Hatte ca 95 Therapiesitzungen Verhaltenstherapie und war 5 Wochen in Reha wegen der PA. Medikamente nahm ich wie gesagt bis vor ca 6 Monaten Venlafaxin , hab das ausgeschlichen und nehme nun Johanniskraut und Lavendel , hilft nur mäßig. Möchte diese neue Arbeit eigentlich sehr sehr gerne antreten denn es ist so ziemlich genau das was ich immer machen wollte, glaube halt das ich extreme Versagensängste habe grad , kann es aber leider nicht abstelle.Die körperlichen Symptome sind wieder sehr extrem

18.03.2018 19:24 • #112


Fiepchen
tanteemma Na, dass du richtig Lust auf den Job hast, ist doch schon mal ein Anfang. Und dass du es ohne Medikamente schaffst, auch! Das wird schon.. einfach mal zukommen lassen. Aber für uns ist das halt schwer.

Lexie Siehst du, du konntest eine Attacke abwenden. Das ist doch schon mal was. Wie war es denn sonst so für dich auf der Messe?

Ich muss mich einfach öfter mal gedanklich zur Seite nehmen und die Angstspirale unterbrechen - ich bin zuversichtlich, dass es die nächsten Tage besser wird. Aber ich hab mal wieder gegoogelt.
Das hat mich zwar irgendwo beruhigt, weil ich Statistiken gelesen habe und mir jetzt eher sagen kann es ist so unwahrscheinlich, dass du wirklich was hast und du denkst dir einfach irgendwelche verrückte und unwahrscheinliche Theorien aus. Aber es gibt halt dann natürlich auch immer irgendwelche Eventualitäten oder ich lese sonst wieder irgendwas in die Richtung, was mich beunruhigt und deshalb ist googlen einfach schlecht. Und das dauernde drüber grübeln auch und es bringt ja nichts, außer Angst und schlechter Laune.

Mein Ziel ist es also erst mal, nicht zu googlen und mich gedanklich bewusst beiseite zu nehmen, wenn ich merke, dass es anfängt.

18.03.2018 19:46 • x 1 #113


L
Tanteemma bist du momentan in Therapie? Ich denke das wäre wichtig!

@Fiepchen
Naja ehrlich gesagt hat es mich null interessiert,...und ich hege tatsächlich Groll gegen meinen Chef, durch die Aktion von Freitag. Ich Versuch mich normal zu verhalten ihn aber auch spüren zu lassen das ich sauer bin. wie doof -.-
Die ganze Zeit begleitet mich ein unschönes Gefühl...ich kann keine Stunde voraus denken...habe unfassbar Angst zum Frühstück nicht da zu sein...aber hey, warum eigentlich? Ich bin ja gesund?! Ich hab keine Ahnung,...hadere auch mit dem Gedanken ob der Job das richtige ist...wegen mangelndem Interesse,...hatte aber auch schon lang kein Erfolgserlebnis mehr.
Jetzt liege ich hier in nem Mega noblen Hotelzimmer und will nicht Pennen...
Es KOTZT mich an, ich will es genießen...diese latente, diffuse, unbegründete Angst die mir jeden Blick in die Zukunft raubt

Fiepchen,...ich glaube du bist auch schon recht weit auf deinem Weg. Das auf die Seize nehmen ist Mega wichtig. Aber ja...wie oft klappt es? Dran bleiben -.-

19.03.2018 02:23 • #114


Fiepchen
Keinen Groll gegen deinen Chef hegen - es bringt ja doch nichts. Ich denke, man kann seine Meinung schon sagen, wenn man denkt, dass etwas gewaltig schief läuft. Aber versuch lieber, dich normal zu verhalten und Leistung zu bringen - das bringt dir persönlich mehr, als dich drüber aufzuregen, was die anderen falsch machen. Finde ich auch oft schwer, aber damit kommt man weiter.
Ich denke schon, dass der Job, was auch immer es ist, erst mal nicht das Schlechteste für dich ist. Wenn du nicht genügend Interesse hast, kannst du dich ja währenddessen trotzdem nach was anderem umschauen, aber vorerst ist es sicher nicht schlecht, eine Verantwortung zu haben, die einen zwingt, zu leben und nicht vor Angst daheim rumzuhocken. Genau.. du bist in einem noblen Hotel, statt daheim zu kauern. Ist doch schon mal ein Fortschritt..

Naja, so weit bin ich wahrscheinlich gar nicht. Ich verstehe noch nicht, woher meine Ängste kommen und kann das oft auch nicht einfach reflektieren und lasse mich leider zu oft in die Spirale ziehen. Ich hab ja auch noch nie eine Terapie gemacht (war nur mal bei einer Beratungsstelle vor Jahren.. da hat die Therapeutin eben die Vermutung auf eine generalisierte Angststörung fallen lassen, aber sie darf ja nichts diagnostizieren.. war ne tolle Frau!). Ich versuche halt so rational wie möglich ran zu gehen und manchmal funktioniert es auch. Zum Glück habe ich noch einen Freund, der da sehr rational ist und mich da unterstützt. Den kann ich dann auch immer mit meinen blöden Gedanken zumüllen und von ihm hole ich mir die Rückversicherung, dass alles okay ist. Eigentlich sollte es ja auch ohne das gehen, denn ich kann mir vorstellen, dass das Leute nervt und zu viel Verantwortung ist. Irgendwann muss ich mich eben wieder auf mich selbst verlassen können. Das ist eigentlich das Ziel.

19.03.2018 10:45 • #115


L
Hallo du, ja stimmt und ich darf aber nicht vergessen das ich mit ihm reden MUSS.
Ich reg mich tatsächlich wieder über mich auf das ich es nicht fertig bringe mich darüber zu freuen auf Messe zu sein in einem Mega Hotel zu übernachten und das alles zu genießen. Ich habe Angst, bin gehetzt, traurig müde und wie überfahren da ich natürlich wieder nur aus Erschöpfung eingepennt bin. Eig Broich könnte man es doch einfach loslassen? Und selbst wenn ich mich ablenke und nicht bewusst dran denke bin ich voll auf mich und meinen Körper fixiert und wie als würde eine Tonnenlast auf mir liegen. ZUM KOTZEN.

Fiepchen möchtest du nicht mal in ein Coaching? Ich weiß natürlich nicht ob du das bezahlen könntest?!
Gut, ich hatte aber halt nie einen Freund den ich zumüllen könnte oder wollte.
Und du hast recht das man ganz dringend die Verantwortung für sich übernehmen muss denn auch ich hab gesehen das ich wieder von meinem Coach abhängig war. Und das Loch als sie sich zurückzog war oder ist echt tief!

Ja den Job nehm ich jetzt mit, aber ich versuche rauszufinden bei was mein Herz aufgeht.

Liebe Grüße

19.03.2018 11:43 • #116


Fiepchen
Ein Coaching kommt für mich eher nicht in Frage, weil ich Doktorandin bin (und somit eine 50% Stelle bei 100%iger Leistung habe ) und mir das schlicht und ergreifend nicht leisten kann. Aber ich denke, dass die Therapie, wenn ich sie denn endlich bald beginnen kann, mit Sicherheit helfen wird.

Man beobachtet sich (und ich sogar andere) einfach die ganze Zeit und kann das schwer abstellen. Aber ich denke, dass man das deshalb erst recht aktiv bemerken muss, was schief geht, um sich dann dementsprechend zu verhalten. Das gedankliche Stop funktioniert bei mir aber zur Zeit auch nicht so ganz. Hab vorhin schon wieder gegoogelt. Dinge, die ich schon tausend mal gegoogelt habe. Aber ich muss an mein Mantra denken: Fiepchen, du übertreibst und siehst jede normale (oder auch mal eigenartige) Handlung als Symptom. So eine Krankheit bleibt nicht ewig versteckt, wie ein Geist, der sich nur alle Jahrzehnte mal blicken lässt und kommt und geht, wie sie Lust hat. So lange wie ich schon Angst davor habe, wären solche Krankheiten womöglich schon längst ausgebrochen. Aber man denkt halt immer uhhh, das ist nur der Anfang.. und denkt es sich so zurecht, dass auch das kleinste Symptom ein wirkliches Symptom sein könnte. Und das wechselt bei mir ja ständig. Mal ist es dies, vor dem ich am meisten Angst habe, mal das Symptom. Aber so richtig eindeutig sind die Symptome ja doch nie - es sind nie die Symptome, die tatsächlich so direkt beschrieben werden. Sondern welche, die alles sein könnten. Und dann liest man in den Foren für eine bestimmte Krankheit, vor der man Angst hat und da diskutieren die Menschen natürlich auch alles mögliche und bringen es eben immer mit der Krankheit in Verbindung. Wenn man in einem Hirntumor Forum über Sehstörungen liest, dann hat das womöglich, eventuell aber auch nicht, eben mit einem Hirntumor zu tun. Wenn man sich dann in einem Augenform umschaut, dann liegt es plötzlich nur noch an der falschen Brille. Und wenn man mag, kann man noch in ein Forum für MS gehen, dann sagen alle, dass es mit MS zu tun hat. Und wenn man eine noch außergewöhnliche neurologische Krankheit und das zugehörige Forum dafür findet, dann wird man auch da fündig. Meist stimmt doch so eine Selbstdiagnose nur, wenn es schon so offensichtlich ist, dass das Symptom quasi vor einem steht und sagt hallo, ich bins!. Es ist doch selten so diffus wie bei uns. Und wenn etwa so diffus ist, ist es halt meistens einfach kein Indiz, sondern unsere Angst oder genauste Selbstbeobachtung. Oder in meinem Fall das Beobachten von Verwandten (Haben sie dir Krankheit schon?.. Wenn sie die haben, dann ist mein Risiko auch höher.. ahhhh!).

Tja.. da ist es schwer, sich daran zu erinnern, das das alles übertrieben ist. Man ist ja so in dem Wahn, dass alles ein Symptom sein könnte und sucht und sucht und horcht in sich hinein und googlet alle möglichen Begriffe, bis man was findet. Wenn meine Verwandten diese Krankheit hätten, vor der ich Angst habe (mag hier nicht sagen, welche das ist), dann hätte man das wohl schon längst bemerkt. Denn die tritt nämlich nur in seltensten Fällen erst gaaaaanz spät auf. Aber ich denke dann jaaa, aber vllt. ist meine Verwandte so ein später Fall und dann sind alle Möglichkeiten noch offen.. das heißt, ich MUSS davor Angst haben.

Aber nein.. das ist genau der falsche Weg. Meistens sind wir halt doch nicht so besonders, dass wir genau diese Ausnahme sind. Deshalb nennt man es Ausnahme. Meistens sind wir einfach normal und die Erklärung für ein Symptom ist einfach. Nehmen wir doch nochmal die Sehschwierigeiten. Die kommen wirklich von der falschen Brille und nicht von einem ominösen Hirntumor. Aber unser Hirn hat eben Angst und kann solche Dinge nicht sonderlich gut beurteilen. Eher gar nicht.

Ich verlasse mich da auf meinen Freund, damit er mir bestätigt, dass alles okay ist. Aber ja.. man muss es halt selbst lernen. Und der erste Schritt ist sicher, sich das immer wieder bewusst zu machen, wenn die Angstgedanken kommen. Ich übertreibe! Googlen ist verboten!

Wir haben Angst vor dem Tod, aber so wie wir uns verhalten, stirbt man doch nur noch früher - es ist doch erwiesen, dass Menschen, die pessimistisch und dauernd gestresst sind, nicht ganz so lange leben wie fröhliche Menschen. Also.. vllt. sollten wir mal daran arbeiten.

19.03.2018 17:40 • x 2 #117

Sponsor-Mitgliedschaft

Fiepchen
Ich wollte mal eben etwas mit euch teilen..

Ein ganz netter Satz von einem Coach, den ich gelesen habe, der mich davon abhält zu googlen, lautet ungefähr so:

Foren für bestimmte Krankheiten sind wie Selbsthilfegruppen für Betroffene, die sich damit auseinander setzen müssen, in DENEN DU ABER NICHTS ZU SUCHEN HAST.

Das klingt sinnig. Wenn ich jetzt das Bedürfnis habe in Foren zu schauen, die sich mit einer Krankheit auseinandersetzen, denke ich, dass ich da eigentlich nichts zu suchen habe, weil es für Betroffene ist und bei meiner geringen Wahrscheinlichkeit habe ich da einfach nichs zu suchen. Für mich fühlt es sich nun einfach falsch an, dahin zu gehen und mir Panik zu machen. Ich würde ja auch nicht in eine Selbsthilfegruppe gehen und sagen ohhh, ich habe so viel Angst vor der Krankheit, dabei besteht für mich nur ein sehr geringes Risiko.. ihr seid zwar direkt betroffen, aber das ist mir egal.. hört mir und meinen Problemen zu. Macht ja auch keiner. Und es hilft. Seitdem ich dort nicht mehr lese und mich nicht mehr verrückt machen kann, ist es besser. Und wie man ja auch immer wieder hört: Im Internet schreiben natürlich nur die Betroffenen und oft auch Ausnahmefälle. Die, die gesund sind, gehen nicht hin und schreiben übrigens, ich bin gesund. Also sind unsere Symptome meist einfach ganz normal, weil wir zu den 95% gehören, die eben normal sind und keine außergewöhnlichen Krankheiten haben. Und da kann man ja auch mal froh drüber sein, dass man in dem Fall nicht außergewöhnlich ist und es akzeptieren, statt sich in eine geringe Wahrscheinlichkeit reinzusteigern. Ich versuche mal, mich dran zu halten und mir das immer wieder vorzuhalten.

23.03.2018 13:26 • x 1 #118


L
Das klingt wunderbar, ich danke dir für den Eintrag! Ich hab heute auch schon gegoogelt-.-

23.03.2018 14:25 • #119


T
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung mit Hormonersatztherapie ? War bei meiner FÄ und sie meinte das meine Angst und Panik auch auf Hormonschwankungen zurück zu führen sei...., hab jetzt ein Präparat hier liegen und trau mich nicht es zunehmen wegen der Nebenwirkungen. Hab mir statt dessen Phytohormone gekauft (Mönchspfeffer und Traubensilberkerze). Außerdem nehm ich seit 14 Tagen Johanniskraut hochdosiert. Leider steht meine AAngst aber immer noch an erster Stelle ...., die AAngst vor der Angst ....., vor dem Versagen...., nicht genügen....kann das ins unendliche ausführe. Therapie von 95 Std. gehabt mit ganz gutem Erfolg aber das war vor 2 Jahren.

23.03.2018 14:45 • #120


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