Hey hey,
hier auch ne Paniktante am Start. Hatte als es damit losging bis zu 8 Attacken am Tag, meistens zu Hause und allein, nur selten auch mal in der Öffentlichkeit, Kino, Supermarkt, Marathonlauf.
Es wird dir wirklich wirklich wieder sehr viel besser gehen. Das verspreche ich dir! Therapie hat mir sehr geholfen und kleine Tricks - Atmung zählen, wenn es losgeht, flach auf den Rücken legen auf den Zimmerboden und mit jeder Zelle versuchen, den Untergrund zu erspüren, progressive Muskelentspannung oder Schlafhypnose (alles youtube).
Aber den 'Durchbruch' hatte ich erst, als ich begriffen habe, dass die Panik nichts Böses oder Unberechenbares ist, wovor ich Angst haben muss, die Panik ist ein Schutzmechanismus des Körpers, der dir meldet, das irgendwas nicht gut läuft. Man muss das im Kopf umdrehen: die Panik schützt dich als letzter Notnagel sozusagen, weil du im Vorfeld mit Körper und Psyche Misswirtschaft betrieben hast (Stress, Job, Belastungen aller Art und dann falscher Umgang damit). Ich habe mir das dann immer bildlich vorgestellt: die Panik, die habe ich Peter getauft - Peter Panik und wenn der loslegt, dann stell ich mir vor, dass der in meinem mentalen Keller hockt und an die Heizungsrohre scheppert, weil ihm irgend etwas nicht in den Kram passt und er mich warnen will. Dann gehe ich in mich und sage Peter Panik, dass ich es verstanden und ihn gehört habe und danach verschließe ich die Kellertür einfach wieder. Manchmal spüre ich dann noch Erschütterungen, aber meistens geht alles nach und nach weg. Brauchst ein bisschen Übung, aber mir hat es echt geholfen.
Versuche einmal für dich ein persönliches Panik-Bild oder Tier oder einen Namen zu finden und das dann in dir zu verorten, du kannst der Panik auch eine Farbe geben usw. Das lässt das alles dann nicht mehr so monströs erscheinen.
Du schaffst das, lass den Kopf nicht hängen
11.03.2018 21:31 •
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