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M
Hallo und guten Morgen
Habe seit ungefähr 1 1/2 Jahren ein riesiges Problem mit der Angst.
Nicht nur mit der Angst-komme mir irgendwie vor, als wäre ich nicht mehr ich selbst.
Habe Zwangsgedanken (ich wäre nichts Wert, mache alles falsch, alle belügen mich bzw wollen mir etwas Schlechtes usw.) (Weiß aber irgendwie, dass das was ich denke MIST ist-kann nichts dagegen machen!)
In der letzten Zeit hat es sich in soweit gesteigert, dass ich die Arbeitsstelle (bin Psychiatrieschwester) gewechselt habe (2X in 4 Monaten) nun aber doch wieder auf der alten Arbeit bin und ich mir noch mehr Gedanken mache als vorher. Dazu kommt, dass ich nun auch noch riesige Versagensängste habe, weil ich eine Stelle als Gruppenleiterin angenommen habe. Denke immerzu an die Arbeit, dass Versagen, daran das ich NICHTS kann bzw. nicht weiter weiß wenn mich jemand etwas fragt...
Hab außerdem eine fast 2jähreige Tochter, die auch noch dazu kommt, immer wieder Streit mit meinem Partner - kommt halt alles zusammen.
Habe morgen den ersten Arbeitstag auf meiner ALTEN/NEUEN Arbeitsstelle und schon wieder nen riesigen Kloß im Hals. Verdammt - was ist bloß los mit mir? BITTE helf mir doch jemand... Möchte nicht zum Arzt gehen, weil ich Angst habe viell. eingewiesen werden zu müssen weiß ja selber, wie es in einer Psychiatrie ist (arbeite ja dort)...
Danke für´s Zuhören - BITTE um schnelle Antwort - DANKE

06.12.2009 10:37 • 07.12.2009 #1


12 Antworten ↓


K
Ja, ich denke du solltest zu einem Therapeuten oder Neurologen und eingewiesen wird man von denen nicht
Aber sie können dir helfen. Gespräche, Erklärungen, vllt. Medis, aber alles was du schriebst ist absolut typisch und kein bißchen ungewöhnlich. Also : Kopf hoch und los.

06.12.2009 11:13 • #2


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Angst am Arbeitsplatz zu versagen und Zwangsgedanken

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Zitat von Keramikschnecke:
Ja, ich denke du solltest zu einem Therapeuten oder Neurologen und eingewiesen wird man von denen nicht
Aber sie können dir helfen. Gespräche, Erklärungen, vllt. Medis, aber alles was du schriebst ist absolut typisch und kein bißchen ungewöhnlich. Also : Kopf hoch und los.



Hallo du
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Habe mir das schon gedacht, traue mich aber nicht- verdammt! Weiß genau wie das abläuft - muss dann mein ganzes Leben ausbreiten - stecke in einer solchen Zwickmühle... Hast du die selben Ängste? Warum ist das mit mir passiert? GlG

06.12.2009 11:16 • #3


K
Ich habe auch Ängst, ja und warum dir das passiert ist, kann ich nicht beantworten, aber naheliegend wäre es, wenn du insgesamt zuviel Stress gehabt hast, oder etwas unterdrückt hast, weil es nicht richtig gewesen wäre, so in diese Richtung.
Du kannst dich ganz angstfrei an Therapeuten wenden, sie arbeiten tagtäglich damit. Nur Mut!

06.12.2009 14:09 • #4


tagträumer
Folgendes hast du sicher schon von Freunden o.ä. gehört.

Aber, du schaffst das - wirklich glabue an dich versuche es!

Dadurch, dass man dir eine leitende Stelle angeboten hat die du jetzt sogar ein zweites mal annhemen kannst bringt man die sehr viel Vertrauen entgegen und zweifelt keineswegs an deinem Mißerfolg.
Im Gegenteil, Sie sind der Überzeugung das du genau die richtige bist.
Gerade im Pfelegwesen, wo ich übrigens auch eine Weile gearbeitet habe wägt man doch genau ab wen man auf die Menschen loslassen kann.
Ich bin leider auch so oft an dem Punkt wo Motivationsversuche von außen kläglich scheitern oder nur sehr kurz anhalten.
Aber genau hier gilt es sich am Schopf zu packen und aus dem Sumpf zu ziehen-das ist schwer, schei...e schwer-aber es geht.

Mache dir einen schönen Nachmittag mit deiner Tochter gehe heute Abend intensiv baden vor dem schlafen. Suche dir angenehme Rituale mit deiner Tochter die du nur mit ihr regelmäßig durchführst, falls ihr sowas nicht schon habt.
Aber gönne dir eben auch Zeit für dich, nur für dich.

Schönen Tag noch und viel Freude morgen,
Liebe Grüße

06.12.2009 14:11 • #5


M
Habe es wirklich schon sooft gehört und auch versucht. es funktioniert eine weile, dann kommen die Angstintervalle immer stärker und in kürzeren Abständen wieder...
keine ahnung was das bei mir ausgelöst hat (habe es nun schon seit mind. 1 1/2-2 jahren so massiv) konnte aber bislang noch immer dagegen ankommen.
heb bereits rituale mit meiner tochter- das privatleben ist ja auch nicht das problem-nur die arbeit-da drehen sich alle gedanken drum!nimmst u medi´s oder wie bekommst du es hin?
vielleicht solle ich einfach daheim bleiben?!

GlG

06.12.2009 15:12 • #6


L
Hallo Melros! Herzlich Willkommen im Forum!

Ich muss aber sagen, dass ich Dich nicht verstehe...
Du kennst die Psychiatrie und weißt doch, dass Du da nicht unfreiwillig hinkommst!
Ich würde Dir empfehlen, mal zum Psychiater zu gehen und heul Dich mal richtig aus.
Du kennst doch auch alle Tabletten, dann könt Ihr gemeinsam abwägen, was das Richtige für Dich wäre...

LG

06.12.2009 16:38 • #7


M
genau das ist ja das probem - dadurch das ich weiß, wie es in der psychiatrie ist habe ich angst, dorthin zu müssen... da sind wir bei der nächsten angst - also mit einreden oder sonstigem hat das nichts mehr zutun... medikamente? sicherleich kenne ich mich damit aus, dadurch weiß ich auch, dass man unter bestimmten nicht mehr in der lage ist zu arbeiten oder ähnliches... ihr sagt das immer alle soeinfach - wie meine familie... du kennst dich doch damit aus genau das ist es ja schon wieder...

würde mich über natwort freuen LG

06.12.2009 18:54 • #8


B
Hallo,

ich wollte mich bei Dir melden, weil Du erwähnt hattest, dass Du auch unter Zwangsgedanken leidest.
Ich habe die manchmal auch, das ist echt grausam, denn das ist genau das, was man gerade nicht denken will. Bei mir sind es so Zwangserinnerungen an schlimme Ereignisse oder Zitate anderer, die mich beleidigten. Hast Du irgend ne Methode, wie Du damit umgehen kannst? Kommen sie dann, wenn Du alleine bist? Geht es Dir auch so, dass das bei Dir mit grosser Scham verbunden ist?
meine Fachärztin meinte, das einzige, was helfe, seien Benzos.
Die haben aber Suchtpotential. Ich konnte jetzt aber nicht herauslesen, welchen Leidensdruck diese Zwangsgedanken bei Dir auslösen.
Bei mir hilft spontan nur hinlegen.

06.12.2009 19:34 • #9


K
Zitat:
medikamente? sicherleich kenne ich mich damit aus, dadurch weiß ich auch, dass man unter bestimmten nicht mehr in der lage ist zu arbeiten oder ähnliches..


Ähhhhhhhhhhm, Quatsch Die geben dir ja nichts, wo du apathisch wirst.
AD`s wären eine Möglichkeit. Und die machen dich eher arbeitsfähig, nicht arbeitsunfähig!

06.12.2009 19:42 • #10


tagträumer
Zitat von melros:
Habe es wirklich schon sooft gehört und auch versucht. es funktioniert eine weile, dann kommen die Angstintervalle immer stärker und in kürzeren Abständen wieder...
keine ahnung was das bei mir ausgelöst hat (habe es nun schon seit mind. 1 1/2-2 jahren so massiv) konnte aber bislang noch immer dagegen ankommen.
heb bereits rituale mit meiner tochter- das privatleben ist ja auch nicht das problem-nur die arbeit-da drehen sich alle gedanken drum!nimmst u medi´s oder wie bekommst du es hin?
vielleicht solle ich einfach daheim bleiben?!

GlG


Warst du denn schonmal länger nicht auf Arbeit (lange Krankheit/Sonderurlaub etc.) ?
Wenn ja hat sich das positiv ausgewirkt, also nicht nur der Moment der Verdrängung und der Abstand sondern eine richtig tiefe Befreiung.
Dank meiner emotionalen Labilität musste ich damals umsatteln...
Da haben sämtliche Reflexionen und Supervisionen nichts mehr genützt.

06.12.2009 20:05 • #11


tagträumer
Wie war dein Tag melros?

07.12.2009 21:48 • #12


Christina
Zitat von melros:
genau das ist ja das probem - dadurch das ich weiß, wie es in der psychiatrie ist habe ich angst, dorthin zu müssen...
Anscheinend arbeitest du nicht gerade auf einer psychiatrischen Psychotherapiestation. Und sicher ist nicht jede Psychiatrie oder jede psychiatrische Station so, dass man da freiwillig hinginge. Aber du könntest immerhin wissen, dass man nicht so einfach in die Psychiatrie muss. Du entscheidest immer noch selbst und welche Voraussetzungen für eine Zwangseinweisung erfüllt sein müssen, weißt du doch wohl. Zwangsgedanken und Ängste reichen da längst nicht aus.

Zitat von melros:
medikamente? sicherleich kenne ich mich damit aus, dadurch weiß ich auch, dass man unter bestimmten nicht mehr in der lage ist zu arbeiten oder ähnliches...
Du sagst es: unter bestimmten. Die bei Angststörungen und Zwangsgedanken indizierten SSRI gehören aber nicht zu diesen bestimmten Medikamenten.

Zitat von melros:
ihr sagt das immer alle soeinfach - wie meine familie... du kennst dich doch damit aus genau das ist es ja schon wieder...
Vermutlich kennst du dich mit psychiatrischen Erkrankungen aus. Da gehören Angst- und Zwangsstörungen aber nicht unbedingt dazu. Auf deiner Arbeit wirst du vielleicht viele Psychiatriepatienten (mit Schizophrenie, heftigen Persönlichkeitsstörungen oder schwersten Depressionen, u.U. mehr oder weniger psychosenah) sehen, die möglicherweise auch ähnliche Ängste und Zwangsgedanken haben wie du. Trotzdem haben sie andere Krankheiten als du. Bei ihnen sind diese Ängste und Zwänge vergleichsweise unbedeutende Begleitsymptome, nicht die eigentliche Störung.

Liebe Grüße
Christina

08.12.2009 00:20 • #13


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