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Loki247
Hallo zusammen!

Leicht fällt es mir nicht hier öffentlich zu schreiben, ich habe Angst erkannt zu werden und dass man sich quasi darüber lustig macht oder ... keine Ahnung. Aber ich überwinde mich jetzt einfach mal, denn ihr habt es auch getan.

Ich habe Angst mit meinen Hunden von einem anderen Hund angegriffen zu werden. Angst, dass den beiden etwas passiert, sie verletzt/getötet werden.

Der normale Mensch geht mit seinem Hund fröhlich spazieren, geniesst die Natur, hat Spaß und entspannt sich. So meine Vorstellung jedenfalls
Bei mir sind alle Alarmglocken an, ich drehe mich ständig um, lausche, beobachte, ob sich irgendwo Türen/Tore öffnen (Hund kommt raus und greift an). Ich höre Menschen näher kommen, sehe sie aber nicht. Sofort Panik: haben die einen Hund dabei? Ohne Leine vielleicht sogar? Ich weiss genau, wo welche Hunde leben, wechsle die Straßenseite, meide bestimmte Grundstücke, fahre teilweise raus auf den Acker (ich kann mich nur entspannen, wenn ich weit weit sehen kann). Hund am Horizont? Sofort ins Auto!

Vor der Frühschicht gehe ich gegen 4 Uhr die erste Runde. Da könnte man meinen, dass die Wahrscheinlichkeit einen anderen Hund zu treffen gegen null geht. Also man könnte sich entspannen. Nein. Ich aber nicht. Was wenn jmd genau DAS denkt und deshalb seinen Hund frei laufen lässt?

Ich habe seit vielen Jahren Schlafstörungen, liege vor der Frühschicht wach im Bett bis teilweise 2 Uhr (mein Wecker klingelt 3:40). Aus Angst vor der ersten Runde. In letzter Zeit war ich der Meinung ich hätte ein Herzproblem. Doch mein Herz ist gesund. Durch Internetrecherche habe ich mir selbst die Augen geöffnet. Es sind Panikattacken. Die Angst ist chronisch geworden, ich kann mich auch hier zu hause nicht entspannen. Aus Angst vor dem nächsten Spaziergang. Spazieren kann man das nicht nennen.

Die Angst hat sich schleichend entwickelt. Seit einem Jahr wohnen wir in einer neuen Wohnung. Seit dem ist es eskaliert. Es ist eine Sackgasse, ganz vorne ein Hof mit 2 großen Hunden. Die bellen wie verrückt, springen gegen das Tor. Das Tor ist alt und geflickschustert, es biegt sich auf, hat Löcher. Ich muss aber dort vorbei. Anfang des Jahres haben sich unsere Vermieter (wohnen im EG) auch einen großen Hund für den Hof geholt. Eine Wachhundrasse. Jetzt ist sie groß und lebt ab sofort draussen. Bellt, springt gegen das Tor, macht mir Angst. Gestern abend hatte ich einen Nervenzusammenbruch, konnte mich nicht beruhigen. An Tagen an denen ich ein schlechtes Bauchgefühl hatte oder wenn vorne in der Straße das Tor offenstand, bin ich mit dem Auto dran vorbei gefahren. Jetzt hab ich die nächste Gefahrenquelle, aber direkt neben der Haustür. Es ist für mich der wahrgewordene Albtraum. Auf dem Hof sind vermietete Garagen, das heisst das Tor steht immermal offen. Die Tür ist auch nicht verschlossen. Sie müsste nur mal gegen die Klinke springen, dann geht die Tür auf.

Wir haben ein Haus gekauft, ziehen aber erst im Mai dort ein. Wie soll ich bis dahin klarkommen? Ich habe das Gefühl die Angst schädigt meinen Körper, ich habe Sorgen um mein Herz. Ständig Herzrasen, wie soll das ein Körper auf Dauer aushalten?

Aber zu allererst habe ich Angst um meine Hunde, sie sind beide im zweistelligen Alter, wir hätten einem anderen Hund nicht viel entgegenzusetzen. Ich kann sie nicht beschützen, das macht mich so fertig.

Meine Angst hat sich übrigens auf meine Hunde übertragen. Also ein Kennenlernen oder Bekanntmachen der Hunde ist nicht möglich, der Kleine reagiert mit Flucht, die Große mit Aggression. Sie bellen andere Hunde nicht wild an und wollen hin, sie wollen genau wie ich einfach schnell dran vorbei. Nur zu nah darf keiner kommen. Aber ich laufe große Bögen und nehme sehr viel Rücksicht. Also wenn ihr einen Hund habt: ich bin das Phantom, dass ihr nur kurz seht und welches auch schonmal auf dem Fuß kehrt macht bei eurem Anblick. Es liegt nicht an euch!

Vielen Dank fürs Zuhören! Und gerne nehme ich Ratschläge an, wie ich mich selber beruhigen kann.

03.10.2018 20:08 • 04.10.2018 x 1 #1


14 Antworten ↓


M
Hey, ich hab leider keinen Tipp, aber mir geht es ganz genau so. Mein Hund und ich sind vor ca. einem Jahr im Feld von einem anderen Hund angegriffen worden. Dieser hatte sich losgerissen und kam auf uns zugerannt. Zum Glück war ein Feld mit Maschendraht umzäunt, so dass ich meinen Hund am Geschirr packte und über den Zaun hielt damit der andere Hund nicht dran kommt. Dieser verbiss sich dann in meinem (zum Glück xxl-) schal, bis sein Frauchen kam und ihn wegzerrte. Ich rief die Polizei die natürlich mal wieder nicht zuständig war. Das Ordnungsamt wollte sich drum kümmern und der Dame einen Besuch abstatten. Mittlerweile sehe ich sie zum Glück kaum noch. Seitdem fahre in immer mit dem Auto ins Feld und lasse die Türen offen und bleibe immer in der Nähe, sodass wir uns schnell in Sicherheit bringen können. Letztens kam uns eine Dame mit Hund ohne Leine entgegen..Ich bat sie den hund an die Leine zu nehmen... Sie hatte aber nicht mal eine dabei...und wurde dann noch frech. Ich meldete dies wieder dem Ordnungsamt..Der Herr sprach mit ihr. Letztens habe ich sie wider ohne Leine gesehen - sie mich auch und hat sich dann hinter einem Baum versteckt bis ich gegangen bin. Ich schrieb erneut ans Ordnungsamt und bekam nur die Nachricht dass es nicht verboten sei ohne Leine zu laufen und ich mich erst wieder melden soll, wenn was passiert ist. Na danke auch.
Normalerweise mache ich mich über diese Nachbarn lustig die sich bei jedem pups beschweren...Jetzt bin ich selber so mittlerweile fahren wir ziemlich weit ins Feld...Wo niemand läuft. Dort drehe ich mich aber auch alle 2 Minuten um und bin absolut nicht entspannt. Eine Lösung habe ich aber leider nicht für dich...Nur die Nachricht dass ihr nicht alleine seid

03.10.2018 20:42 • #2


A


Angst vor Hundeangriff

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I
Hallo Loki,

nein, lustig macht sich hier bestimmt niemand über Deine Ängste. Dass ein Mensch überhaupt Ängste hat, welche und warum spielt keine Rolle, ist schon schlimm genug.

Du schreibst, dass Du schon seit vielen Jahren unter Schlafstörungen leidest. Hast Du eine Ahnung, woher das rührt (Sorgen, Probleme) oder wann das angefangen hat? (Gab es eine besondere Situation, an die Du Dich erinnern kannst, die Dich zu dieser Zeit belastet oder beschäftigt hat?)

Hast Du Dich einmal mit einem Arzt über Deine Schlafprobleme und Ängste unterhalten?


Schlafstörungen auf Dauer sind nicht zu unterschätzen. Fühlst Du Dich überfordert mit dem Job, daneben Haushalt und Hunde?

LG

03.10.2018 20:56 • #3


S
Zitat von Loki247:
Meine Angst hat sich übrigens auf meine Hunde übertragen. Also ein Kennenlernen oder Bekanntmachen der Hunde ist nicht möglich, der Kleine reagiert mit Flucht, die Große mit Aggression. Sie bellen andere Hunde nicht wild an und wollen hin, sie wollen genau wie ich einfach schnell dran vorbei. Nur zu nah darf keiner kommen.

Und gerne nehme ich Ratschläge an, wie ich mich selber beruhigen kann.

Hallo.

Was ist denn die Ursache deiner Ängste?

Was ist dir passiert, das du überhaupt Angst hast?

Trauma in der Kindheit?

Fett markiertes: Es ist massive Unsicherheit, die deine Hunde da zeigen und du machst Ihnen ihren Lebensabend zur Hölle. Ein Hund braucht einen verlässlichen Führer. Du bist es nicht. Für die Hunde ist es Stress pur und dieser kann auch Alterserscheinungen provozieren. Vorhandene Arthrose zb kann sich durch Stress verschlimmern.

Machst du eine Psychotherapie?

03.10.2018 21:05 • x 3 #4


Mondkatze
Huhu
da muß ich Skade Recht geben.

Ich hatte mal eine ähnliche Erfahrung mit der Angst um meinen Hund.
Früher hatte ich immer große Hunde ( Huskies und einen Schäferhund ).
Die konnten sich und mich verteidigen. Da hatte ich nie Angst.
Aber als mein Schäferhund alt und krank war und ich allein mit ihm unterwegs war, bekam ich auch manchmal Angst, dass etwas passieren könnte.
Da wir immer mit unseren Hunden raus in die Wildnis gefahren sind und nie in der Stadt spazieren gehen, war ich oft allein auf Wiesen und Feldern. Und einmal war da so ein Spinner, der hatte 2 so große weiße Kampfhunde frei rumlaufen. Die haben auch noch nicht einmal auf sein Rufen gehorcht.
Ich habe mich dann auch hinter Büschen versteckt und hatte Angst um meinen Hund.
Das war das einzige Mal, wo ich Angst hatte.
Das hat mir aber sehr zu denken gegeben.
Und ich habe mein Verhalten wieder geändert.

Jetzt habe ich einen kleinen Hund und ich kann und werde ihn immer beschützen.
Habe schon einmal einen anderen, freilaufenden Hund, der sich auf meinen stürzen wollte, weggetreten.
Ratz fatz flog er durch die Luft.

Ein Rudelführer muß Sicherheit ausstrahlen.
Du hast ja schon selbst gesagt, dass Du die Angst auf Deine Hunde übertragen hast.
Na klar, sie orientieren sich an Deine Aktionen und Reaktionen.
Hast Du STreß, haben es die Tiere auch.
Das tut mir total leid für Deine Tiere.

Du solltest wirklich dringend was ändern. Schon allein um Deinen Tieren diesen Dauerstreß zu ersparen. Und für Dich natürlich auch. Du wirst dich auch besser und stärker fühlen, wenn Du etwas veränderst.

Hast Du nicht jemand, mit dem Du immer zusammen gassi gehen kannst?
Suche Dir doch eine Hundegruppe / Hundeschule. Da lernst Du viel darüber, wie Du dich verhalten sollst und auch über Deine Hunde.

Weißt Du, normalerweise würde ich nicht so nett schreiben. Denn ich hasse es, wenn jemand Tiere hat, sie nicht entsprechend behandelt oder sie umsorgen kann.
Die Tiere sind auf uns angewiesen. WIR haben es in der Hand, ihnen ein schönes und streßfreies Leben zu schenken.
Wenn man nicht in der Lage dazu ist, muß man eben so ehrlich sein und die Tiere abgeben.

Also bitte mach was. Arbeite an Dir.
Deine Tiere werden es Dir danken.

Gruß
Mondkatze

03.10.2018 21:46 • x 2 #5


C
Hallo Loki,
zunächst finde ich es gut, dass du dich überwinden konntest zu schreiben.

Zitat von Loki247:
Ich habe Angst mit meinen Hunden von einem anderen Hund angegriffen zu werden. Angst, dass den beiden etwas passiert, sie verletzt/getötet werden.
Ist dies auf eine vergangene Situation zurückzuführen, die tatsächlich passiert ist oder ausschließlich deine Befürchtung? Es stellt sich die Frage nach dem Ursprung. Deine Hunde scheinst du schon länger zu haben, wenn ihr Alter im zweistelliugen Bereich liegt. Sind sie schon einmal verletzt worden oder vielleicht eher allgemeinMenschen aus deinem Umfeld und du konntest nicht eingreifen?
Zitat von Loki247:
Ich habe seit vielen Jahren Schlafstörungen,
Scheinbar schon länger als die Situation mit den Hunden (1 Jahr). Dann hatest du schon einen andauernden Anspannungzustand bevor jetzt die Angst mit den Hunden kam. Wie war es denn früher? Haben deine Hunde nie mit anderen ohne Leine spielen und toben dürfen? Ist da mal etwas passiert?

Zitat von Loki247:
Es ist eine Sackgasse, ganz vorne ein Hof mit 2 großen Hunden. Die bellen wie verrückt, springen gegen das Tor.

Du wirst als Hundehalterin aggressives Verhalten von aufgeregtem Verhalten anhand der Körpersprache unterscheiden können und weißt auch, dass sich Hunde anders verhalten, wenn sie ihr Revier verteidigen? Sind sie wirklich aggressiv?

Zitat von Loki247:
Anfang des Jahres haben sich unsere Vermieter (wohnen im EG) auch einen großen Hund für den Hof geholt. Eine Wachhundrasse. Jetzt ist sie groß und lebt ab sofort draussen.


Zitat von Loki247:
Anfang des Jahres haben sich unsere Vermieter (wohnen im EG) auch einen großen Hund für den Hof geholt. Eine Wachhundrasse. Jetzt ist sie groß und lebt ab sofort draussen. Bellt, springt gegen das Tor, macht mir Angst.

Dann habt ihr doch im selben Haus gewohnt mit dem Hund als er noch ein kleiner unschuldiger Welpe war. Das wäre ideal gewesen um sich anzunähern. Oder hattest du auch da Bedenken. Wollte der Vermieter das nicht? Und warum bitte wird heutzutage noch ein Hund bei Wind und Wetter draußen gehalten. Muss sie nun ein scharfer Zwingerhund sein, der anschlägt? Naja, da könnte ich schon gut verstehen, wenn du dann Angst oder einen riesigen Respekt hast daran vorbei zulaufen, wenn das Tor dann mal offen steht... Aber an sich, nur bellen, ist ja nun nicht bedrohlich. Es kommt auf's Bellen an und die ganze Körpersprache.

Zitat von Loki247:
An Tagen an denen ich ein schlechtes Bauchgefühl hatte oder wenn vorne in der Straße das Tor offenstand, bin ich mit dem Auto dran vorbei gefahren.
Verständliches Vermeidungshalten, weil du Angst hast.

Zitat von Loki247:
Die Tür ist auch nicht verschlossen. Sie müsste nur mal gegen die Klinke springen, dann geht die Tür auf.
Ist sie wirklich gefährlich oder hast du die Befürchtung sie könne gefährlich sein. Sie müßte dich und deine Hunde doch schon vom Welpenalter an kennen.

Zitat von Loki247:
Wir haben ein Haus gekauft, ziehen aber erst im Mai dort ein. Wie soll ich bis dahin klarkommen? Ich habe das Gefühl die Angst schädigt meinen Körper, ich habe Sorgen um mein Herz. Ständig Herzrasen, wie soll das ein Körper auf Dauer aushalten?


Für mich ist noch immer nicht klar, ob deine Angst eine begründete ist, die sich aufgrund deiner allgemein zu hohen Anspannung (jahrelange Schlafstörungen, durch was genau?) verstärkt oder eine vollkommen unbegründete. Wenn ihr dort aber bald das Haus habt, wäre es am besten, wenn du den Kontakt zu den Nachbarn suchen würdest, damit ihr euch aneinander gewöhnen könnt. Aber deine Angst bezieht sich ja nicht nur auf diese drei Hunde aus der unmittelbaren Nachbarschaft, du beschreibst, dass du versuchst ALLE Begegnungen mit anderen Hunden zu umgehen, starke Angst hast und auch deine Hunde damit ungewollt puschst. es können unmöglich ALLE Hunde der Umgebung gefährlich oder unsozial sein. Könnte es sein, dass du andere Erfahrungen mit Aggressionen, Verletzungen und Verlusten hast, die du nicht gut verarbeiten konntest? Dies soll natürlich keine Kritik sein, sondern ein Gedanke, woher die Ursache der Angst liegen könnte. Du fühlst dich auf jeden Fall in massiver Unsicherheit und Gefahr. Ich kann dir sagen, dass ich sehr hundeerfahren bin, aber auch eine generalisierte Angsterkrankung habe und ich merke, dass ich meistens ganz relaxt bin bei Spaziergängen, dann aber bei schlechtem Allgemeinzustand auch in solchen Situationen plötzlich Veränderungen spüre, sich die Angst verlagert. Allerdings lag ich meistens auch richtig, muss ich zugeben. Vielleicht liegst du auch richtig, spürst die Angst aber einfach sehr massiv, weil der Ursprung ein anderer ist.

Zitat von Loki247:
Ich kann sie nicht beschützen, das macht mich so fertig.
Doch, das kannst du, aber du kannst nicht alles komplett verhindern und möchtest ihnen doch ein relaxtes schönes Hundeleben bieten? Sie müssen auch toben dürfen und andere liebe (!) Hunde treffen. Sie sind ja nicht doof. Wenn du abrupt ne Kehrtwendung einlegst, spüren sie Gefahr. Natürlich möchtest du sie nicht bewusst negativ beeinflussen, aber das geschieht und du beschreibst es ja schon.

hier -----
Zitat von Loki247:
Meine Angst hat sich übrigens auf meine Hunde übertragen. Also ein Kennenlernen oder Bekanntmachen der Hunde ist nicht möglich, der Kleine reagiert mit Flucht, die Große mit Aggression.
Kann man hoffentlich wieder wegtrainieren, aber als erstes muss du selbst relaxen.
Zitat von Loki247:
Aber ich laufe große Bögen und nehme sehr viel Rücksicht.
Haha, ja, aber auf wen in erster Linie? Bei nem bissigen Wachhund wäre das nachvollziehbar, aber nicht bei JEDEM Hund.

Zitat von Loki247:
ich bin das Phantom, dass ihr nur kurz seht und welches auch schonmal auf dem Fuß kehrt macht bei eurem Anblick.

03.10.2018 21:48 • x 1 #6


Loki247
Mimi90, das ist genau meine Horrorvorstellung. Diese Hilflosigkeit in der Situation und ich kann mir vorstellen, wie schwer es dir fällt dich zu entspannen. Vergessen wirst du das wohl nie. Man kann nur jedem liebenden Hundehalter wünschen nie in die Situation zu kommen, Angst um das Leben seines Tieres zu bekommen.


Hallo Iro-Nie, ja das mit den Schlafstörungen geht schon länger so. Überfordert fühle ich mich nicht unbedingt, meine Arbeit macht mir Spass, privat ist alles in Ordnung, es läuft eigentlich sehr gut, wenn ich das behaupten darf. Es ist wirklich diese reine Angst vor unkontrollierten Hunden. Die es ja nunmal gibt. Es ist keine eingebildete Angst, sie ist real. Das macht mich fertig.

Ich habe tatsächlich mal als Kind im Ferienlager miterlebt, wie ein anderes Kind angegriffen wurde von einem losgerissenen Hund. Ich denke das hat mich geprägt. Nichtsdestotrotz liebe ich Hunde. Dass es sich allerdings so entwickelt, hätte ich nicht erwartet.


Und Skade, sei mir nicht böse. Aber genau wegen solchen Antworten bin ich in kein Hundeforum gegangen. Danke für deine Ferndiagnose über meine geliebten Hunde, ihren Seelenzustand, unsere Bindung und vor allem ihren Gesundheitszustand anhand meiner umfangreichen Beschreibung.

Ich bereue es gerade wirklich den Beitrag verfasst zu haben.

03.10.2018 21:57 • x 1 #7


C
Zitat von Loki247:
Ich bereue es gerade wirklich den Beitrag verfasst zu haben.


Das ist schade. Im Prinzip stellt Skade doch wichtige Fragen und du hast eben eine seiner Fragen bestätigt mit dem Erlebnis aus deiner Kindheit. Dass deine Angst massiv ist, weißt du und im Prinzip werden Fragen gestellt um dir zu helfen. Und ja, natürlich werden deine Hunde ungewollt beim Spaziergang durch die Angst negativ beeinflusst, das hast du selbst geschrieben. Keiner schreibt, dass du generell schlecht mit deinen Hunden umgehst oder eine schlechte Bindung hast. Es geht darum sich auszutauschen, was genau los ist und was es für dich für Hilfe geben könnte, weniger Angst zu haben.

03.10.2018 22:10 • x 1 #8


Mondkatze
ach Loki

niemand ist gemein zu Dir.
Aber was hast Du denn für Antworten erwartet?

Dass nur Du allen leid tust? Dass Du das Opfer bist?

Du hast doch gute Vorschläge bekommen.
Tatsache ist, dass DU verantwortlich für Deine Tiere bist. DU bist verantwortlich dafür, wie es Ihnen geht.
Und nur DU kannst es ändern.
Und bisher hat hier niemand über Deine Ängste gelacht oder sonstwas Böses Dir gegenüber geäußert.
Alle, und ich auch, haben bisher Verständnis für Deine Ängste gehabt.

Ja, und meine Meinung ist, dass man gefälligst keine Tiere halten soll, wenn man es nicht schafft, ihnen ein eträgliches Leben zu bieten.
Das gleiche gilt auch für Menschen, die Kinder in die Welt setzen und diese geistig und moralisch verrotten lassen. Oder die Kinder mißhandelt oder ihnen sonstwas antut.

Und hat das was mit Dir zu tun? Oder warum reagierst Du darauf gekränkt?


Gruß
Mondkatze

03.10.2018 22:29 • x 1 #9


S
Zitat von Loki247:
Und Skade, sei mir nicht böse. Aber genau wegen solchen Antworten bin ich in kein Hundeforum gegangen. Danke für deine Ferndiagnose über meine geliebten Hunde, ihren Seelenzustand, unsere Bindung und vor allem ihren Gesundheitszustand anhand meiner umfangreichen Beschreibung.

Ich bereue es gerade wirklich den Beitrag verfasst zu haben.

Loki, sei mir nicht böse. Aber genau wegen solchen Antworten gehe ich nur noch selten auf User ein. Da will ich helfen...Stelle zuerst Fragen BEVOR ich Kritik übe...
Und bekomme so ne Antwort.
Ich denke mir was dabei Fragen zu stellen. Nämlich evtl helfen zu können...

Ich bereue wirklich gerade geantwortet zu haben.

$#**!

03.10.2018 22:42 • x 2 #10


Luna70
Loki, liest du noch hier in deinem Thread? Falls ja, würde ich dir ans Herz legen, mit einer guten Hundetrainerin zu arbeiten und gezielt Hundebegegnungen zu üben. Die Gefahr ist ja wirklich sehr gering, dass man von einem frei laufenden Hund angegriffen wird. Ich habe eigentlich schon immer Hunde und mir ist es noch nie passiert, dass irgendwas wirklich gefährlich war.

Hundetrainer haben meistens mehrere eigene Hunde, die sie im Training einsetzen. Damit ist es anfangs einfacher als mit fremden Hunden, die man draußen trifft. Unsere hat fünf Hunde verschiedener Größen, davon eine Schäferhündin. Also ein Angstobjekt. Das würde dir sicher mehr Sicherheit geben, wenn du merkst dass in der Realität gar nichts passiert, wenn sich Hunde begegnen.

Ich vermeide selbst auch häufig Begegnungen und gehe lieber einen Umweg wenn ein Hund irgendwo auftaucht. Nicht weil ich Angst vor Angriffen habe, sondern weil meine beiden häufig einen ziemlichen Radau an der Leine machen. Ich müsste selbst auch wieder viel mehr trainieren, predige also zugegebenermaßen etwas, was ich selbst nicht mache.

Ich hoffe, du meldest dich nochmal bei uns und steigst doch wieder in das Gespräch ein.

04.10.2018 11:16 • x 1 #11


A
Huhu Loki,

hier macht sich niemand lustig über dich, wie auch, fast alle leiden oder litten hier an irgendwelchen Ängsten. Ich kenne das Gefühl unseren Hund vor allem und jedem beschützen zu wollen. In der ersten Zeit bin ich daran fast durchgedreht. Du scheinst dir eine handfeste Angsterkrankung eingefangen zu haben. Das macht dich doch nicht zu einem schlechten Frauchen. Wo kämen wir da hin, wenn jeder der sich eine Krankheit zuzieht gleich ein schlechtes Frauchen/Herrchen ist. Fast niemand hätte mehr einen Hund.

Vielleicht musst du die Ereignisse und deine Ängste wirklich mit Hilfe eines Therapeuten verarbeiten. Vielleicht auch unterstützt von einem Hundetrainer, Hundebegegnungen in einem kontrollierten Rahmen zu üben ist sicher eine gute Idee.

Gib dir Zeit wieder Vertrauen in die Hundewelt zu bekommen und in dich, du hast ja selbst zwei und weißt, dass ein Hund nicht immer auf Krawall aus ist, wenn er sich nähert. Bei mir hat es immer ganz gut funktioniert, unerwünsche Hundebegegnungen mit freilaufenden Hunden zu vermeiden, indem ich Frau Wauz hinter mich positioniert habe und den anderen Hund mit einem kräftigen 'und du weg' weggeschickt habe. Man wird gelegentlich von anderen Hundehaltern abgepöbelt, die sich zwar nicht bemüßigen ihren Hund zurückzurufen (sie ersparen sich die Blamage eines gescheiterten Rückrufs), aber rumkrähen man hätte ihrem Hund nichts zu sagen. Einfach nicht ernst nehmen und gut. Lernt man mit der Zeit. Man gilt zwar als eingebildet, aber immer noch besser als wenn einer der Hunde was abbekommt.

Meistens klappt das, nur ein verschwindent kleiner Prozentsatz aller Hunde ist schon auf Sicht so auf Keilerei aus, dass da gar nichts mehr geht. Ist ein bissi wie mit entgegenkommenden Menschen, nicht jeder hat in der Tasche schon das Messer auf um einen anzufallen.

Hunde die ihr Revier bewachen, klingen oft deutlich eindrucksvoller als sie sind. Meine kann auch an der Tür wie ein Unwetter klingen und ein Mordsgetue veranstalten. Siehst sie den anderen Hund oder Menschen ist grundfreundlich. Ich glaube das wohnt einigen Rassen einfach inne. Als sie ihr ersten richtiges Schäferwuff losgelassen hat, ist mir hier im Wohnzimmer glatt meine Teetasse aus den Fingern gefallen. Upsi, das Welpi hat bellen gelernt. Ihr kennt das sicher

@Luna70 : das sind doch keine Angstobjekte, Frau Wauz schickt dir einen deutsch/belgischen Schäferkuss so wenig stürmisch wie es ihr Temperament erlaubt, nur ganz bissi stürmisch, mit einem kleinen, leisen Freudenquietscher. Und wenn du ihr den Bauch kraulst schnurrt sie. So kanns kommen, wenn ein Hund mit drei Katzen aufwächst, an der Erkenntniss dass sie nicht klettern kann, weil sie gut und gern 20 kg schwerer ist als ihre 'Geschwister' arbeiten wir noch

04.10.2018 14:13 • #12


Luna70
Zitat von Angsthörnchen:
Und wenn du ihr den Bauch kraulst schnurrt sie. So kanns kommen, wenn ein Hund mit drei Katzen aufwächst,


Ja, das kenne ich auch. Unser Kleiner kam als Welpe zu und teilt sich sein Zuhause auch mit zwei Katzen. Ungelogen hat er lange Zeit einen Katzenbuckel gemacht, wenn es aufgestanden ist. Irgendwann hat er scheinbar gemerkt, dass sein großer Hunde-Kumpel das nicht macht und lässt es jetzt.

04.10.2018 14:37 • #13


A
Wahhh...den Katzenbuckel macht unsere auch, wenn sie sich nach einem Schläfchen erhebt steht sie wie eine Katze auf, wie herrlich ist das denn? Ich dachte unsere hätte als einzige Speziesverwirrung

04.10.2018 14:42 • #14


C
Mich hat bloß mal ein Hund gebissen, und ich habe seitdem selbst vor Dackeln Angst, wenn sie ganz fröhlich - ohne Leine und manchmal auch angeleint - auf mich zuspringen. Ich wäre wie die TE gekränkt über bestimmte Antworten; sie zeugen nämlich für den Betroffenen, der hier Mut gefasst hat, offen zu sein, erst einmal von Unverständnis. Es besser zu wissen, hilft nicht, es sei denn, man hat ausdrücklich darum gebeten, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und feste weg zu kritisieren.

04.10.2018 17:26 • x 2 #15


A


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Mira Weyer