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J
Hallo ihr Lieben,

ich entscheide mich heute zu schreiben, weil ich langsam merke, dass ich es nicht mehr schaffe. Noch nie hat mich eine Angst so gefangen genommen, wie diese.

Ich (25, w) muss meine Diplomarbeit abgeben. Eigentlich ist sie seit etwa 3 Wochen fertig, aber seit dem habe ich soviel daran rumgedoktort, wollte soviel besser machen, alles perfekt...dass ich gar nicht mehr sicher bin, ob alles richtig ist. Jeden Tag, wenn ich dachte, ich hätte etwas verbessert fiel mir am nächsten Tag wieder etwas anderes ein, was ich besser machen muss. Und wenn eine Woche vorbei ist, finde ich meine Änderungen plötzlich alle falsch.

Die ständige Angst zu versagen oder sogar durchzufallen jagt mich seit Wochen durch dieses Diplomarbeits-Dokument, immer ein Blick auf: hab ich alle Quellen richtig angegeben, hab ich die Ergebnisse gut dargestellt, sind die Ergebnisse so richtig? Hab ich den richtigen Weg gewählt sie zu errechnen? Mein Freund schreibt auch und macht das ein oder andere ganz anders. Da bringt mich echt zum Wahnsinn.

Ich war schon die ganze Zeit ängstlich aber je näher die abgabe rückt, desto mehr hat sich das angestaut. Ich wache morgens m it Magenschmerzen und Heulkrämpfen auf. Ich seh schrecklich aus. Ich hab über 5 Kilo abgenommen in den letzten Wochen. Ich kann nichts mehr essen und wenn ich schlafen will genehmige ich mir abends einen Likör oder Wodk.. Ich hab sonst eigentlich fast nie gedrunken!

Manchmal hab ich solche Angst, dass ich einfach nur Selbstmordgedanken hege. Hatte das Messer schön öfter in der Hand, aber dann doch keinen Mut. Ich bin so verzweifelt. Mein Körper schmerzt richtig. Diese Angst, dass ein halbes Jar Arbeit umsonst gewesen is. Vielleicht nur ne schlechte Note, für so viel Mühe oder ich fall durch, weil denen irgendwo ne Quelle findet. Das könnte ich nicht ertragen!

Ich geh seit einiger Zeit zur Uni-Psychologin, aber die ist auch relativ ratlos hab ich das Gefühl. Versucht mir klar zu machen, dass sicher alles gut gehen wird. Wir machen Entspannungsübungen, aber ich kann nicht abschalten. Meine Gedanken kreisen nur darum, erst recht wenn alles ganz ruhig und still ist.

Ich weiß: Naürlich ist eine Diplomarbeit eigentlich nichts so wichtiges, aber mich bringt sie um...diese Angst zu versagen. Ich will einfach kein Loser sein. Ich wäre so enttäuscht von mir und meiner Leistung.

Das hat mich schon beim Abi verfolgt und bei allem was ich tue. Ich will irgendwie immer perfekt sein und gerate dabei an meine eignen Grenzen. Meine ELtern haben meine Erfolge nie gewürdigt. Hin und wieder mal ein Schön, aber mein Vater meinte sogar schon zu mir, dass ich eine NULL wäre und das Abi sicher nur abgeschrieben sei. Aber eigentlich will ich meinen Eltern keine Schuld dafür geben, schließlich bin ich ein eigener Mensch und hab mich irgendwie anscheinend dazu entschieden panisch und ängstlich zu sein. Meine Schwester is da ganz anders. Sie kotzt mein gejammer nur an und meine Eltern rufen schon seit Monaten nicht mehr an, weil sie nicht wissen, wie sie mit mir umgehen sollen. Ich versuche ja schon, die Angst ein bisschen zu verstecken, damit sie besser mit mir zurecht kommen, aber wenn ich alleine bin, könnte ichnur noch heulen. Mein Freund ist auch total ratlos.

Dazu kommt, dass einer meiner Diplomarbeits-Betreuer mir mal gesagt hat, dass ich stinke. Also ich war sooo aufgeregt vor dem Treffen dass ich voll geschwitzt hab und wahrscheinlich hat man das gemerkt. Und ich muss die Arbeit noch vor ihm verteidigen. Habe so Angst, dass sie ganz viele Fehler finden und dann erst recht Spaß haben, meine Arbeit runter zu machen.

Ihr seht, ich bin irgendwie echt am Ende. Kennt jemand diese Situation und kann mir irgendeinen Rat geben? IRGENDEINEN.
Vielleicht hatte jemand die selbe Erfahrung gemacht und alles ist gut ausgegangen?!

Ich würde mich so freuen, wenn da draußen Menschen wären, denen ich nicht peinlich bin, bei denen ich mich nicht schämen muss für diese Angst. Oder Angst haben muss, dass sie mich für bekloppt halten.

Ich danke euch schonmal.

Übrigens, eigentlich hab ich Abgabe nächsten Samstag (14.3), aber bei mir war von Anfang an geplant eine Woche eher m it meinem Freund abzugeben (also morgen). So richtig freuen kann ich mich nicht. Vielleicht is es ein Fehler, die letzte Woche nicht noch für Verbesserungen zu nutzen und die Profs werfen mir das dann vor. Weil einer war schon sehr überrascht, dass ich eher abgeben möchte...fand das wohl sehr merkwürdig. Alle raten mir dazu abzugeben, bevor ich mich noch m ehr verrückt mache, aber ich weiß nicht was richtig oder besser wäre.

Tausend Grüße aus der Mitte Deutschlands,

Jill

06.03.2009 13:28 • 27.05.2010 #1


42 Antworten ↓


I
hallo,

mir geht es momentan auch sehr schlecht. habe noch nicht einmal angefangen zu schreiben. am 26. märz bekommen wir den startschuss für die diplomarbeit u das macht mir richtige angst. habe zwar 3 monate dafür zeit (abgabe ist ende juni) aber wenns mir jetzt schon so geht, wie soll das dann nur werden wenn ich mittendrin bin!?

nehme schon tabletten opipramol-neuraxpharm und bin in psychologischer behandlung. bei mir hat alles anfang februar angefangen, als ich mir einen großen kopf darum gemacht habe, wie ich das alles schaffen soll, dass ich nicht weiß wie man wirklich wissenschaftlich schreibt, dass ich einfach zu blöd dafür bin etc.

ich konnte nicht mehr schlafen, bin andauernd aufs klo gerannt (durchfall), habe nichts mehr gegessen (5kg angenommen), schweißausbrüche, ganzen tag geweint etc. mir gings dann so schlecht, dass ich morgens aufgestanden bin u mich gleich wieder auf die couch legen musste weil ich nichts zustande gebracht habe. seit der einnahme der tabletten, geht das schlafen einigermaßen wieder und ich lieg nicht nur auf der couch rum - kann wieder arbeiten gehn etc. jedoch habe ich immernoch große angst wg. dieser diplomarbeit. habe richtige angst davor den anfang zu finden, nicht richtig schreiben zu können... denke momentan ich bin zu blöd dafür - da kann jeder sagen was er möchte: das wird schon, du bekommst das hin, keine panik, wenn du erstmal schreibst kommts von ganz alleine etc. aber wenn man da drin steckt u diese angst in sich hat, ist das nicht so einfach zu glauben, dass man das schon packt.

ich schlage mich seit anfang februar damit rum u hoffe immer dass es bald (durch die tabletten u die thearpie) besser wird, aber sobald ich zu hause bin u weiß du musst dich jetzt mal dran setzen, dann ist es wieder vorbei - die angst ist dann wieder da. wenn ich mich dann mal dran setze ist es eher unproduktiv was ich mache, lenke mich dann meist wieder durch irgendwas anderes ab, weil die angst halt eben da ist. ablenkung is ja aber eigentlich nicht der sinn der sache. irgendwann sollte man sich ja dann dochmal überwinden etwas zu machen, nur wie??

jillbell, wie gehts dir? du hast doch deine arbeit jetzt mittlerweile schon abgegeben!? wie bist du mit dieser situation am ende zu recht gekommen? habe so angst, dass das nicht besser wird - obwohl ich ja noch 3 monate zeit habe...

lg

23.03.2009 17:43 • #2


A


Angst bei Diplomarbeit zu versagen

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D
Hallo ihr beiden,

mir geht es genauso wie euch. Vor allem wie dir JillBell!
Sollen wir uns mal näher austauschen? Das würd mir so sehr helfen. Bin im Moment so fertig und weiß nicht mehr was ich machen soll!
Diese schrecklich Angst, nur bei dem Gedanken an die Arbeit bringt mich um! Bei mir fing schon alles im Oktober an!
Bitte antwortet mir doch

Gruß
darkcloud

13.04.2009 20:06 • #3


I
hi darkcloud,
du hast das schon seit oktober? hast du dir denn schon hilfe geholt?
vor 3 wochen war der startschuss für meine diplomarbeit. habe schon ein bisschen was geschafft, jedoch immer mit schweisnassen händen und herzklopfen. habe mir jetzt auch vorgenommen, dass irgendwie hinter mich zu bringen, die note ist mir momentan egal. hauptsache mir gehts nicht mehr so dreckig. wie läufts bei dir, hast du schon angefangen bzw. bist du schon bald fertig?
lg

14.04.2009 11:00 • #4


D
Ja, habe diese Angst schon seit Oktober, als ich noch nicht einmal wusste wo und zu welchem Thema ich schreibe. Habe eine Therapie angefangen und nehme Medikamente. Aber das wird alles nicht besser. Fühle mich so allein gelassen mit der Aufgabe, denke dass das alles zu schwer für mich ist. Bekomme auch extremes Herzklopfen sobald ich einen Ordner zu dem Thema anfasse! In welchem Bereich schreibst du denn? Wie lange hast du denn Zeit?
Habe mein Thema noch nicht abgeholt und Freitag ein Gespräch im Büro, ich hoffe das bringt Klarheit in die Sache, sonst weiß ich nicht mehr weiter. Habe schon überlegt abzubrechen usw.
Fühle mich mit dem wissenschaftlichen und selbstständigen Arbeiten total überfordert. Mein Selbstbewusstsein ist gleich null. Habe im Studium nix wirklich gelernt. Habe mich so durchgeschlichen und rumgeschludert!
Respekt, dass du angefangen hast! Wie schaffst du das alles?

lg
Darkcloud

14.04.2009 16:25 • #5


I
mir gings genauso - bzw. es geht mir jetzt sogar noch so - habe immernoch angst vor dem wissenschaftlichen schreiben, mich an die arbeit zu setzen etc. es kostet mich überwindung mich dran zu setzen, wenn ich aber dann mal dran sitze u einfach mal was schreibe, gehts mir besser. ich finds auch so schlimm, dass man sozusagen alleine da sitzt, keiner einem wirklich helfen kann u man nicht weiß, ob das was man macht wirklich richtig ist. ich habe mich auch im studium so durchgewurschtelt, es waren ja immer welche da, die das selbe lernen mussten u einem helfen konnten. da ist die diplomarbeit echt was total anderes, wo man erstmal lernen muss mit umzugehen.

ich denke mir momentan, dass haben schon so viele hinbekommen und später fragt da sowieso keiner mehr nach, so dass ich jetzt einfach drauf los schreibe. was da am ende für ne note bei rausspringt ist mir echt egal, hauptsache ich besteh das ganze (wer schon einmal so gefühlt hat, kann vielleicht verstehn, dass es einem egal ist was am ende bei rausspringt, hauptsache man bekommt durch diese besch... arbeit keine gesundheitlichen probleme) habe noch bis 26. juni zeit.

am anfang - als es mir total dreckig ging - habe ich mir auch überlegt das ganz zu verschieben oder sogar ganz abzubrechen, aber das bringt ja auch nix. die angst wird dadurch glaube ich nicht besser. und einfach abbrechen, dann würd ich dann ohne abschluss da stehn und 7. semester umsonst studiert haben, ne, dass will ich natürlich auch nicht.

ich treibe momentan viel sport. wenn ich an der arbeit sitze u merke, dass ich gar nichts hinbekomme bzw. es mir zu viel wird, werden die laufschuhe angezogen u ich geh ein stündchen joggen. das tut einfach gut. wochenende bleibt wochenende, da mach ich gar nichts für die arbeit u tu nur dinge die mir gut tun, rad fahrn, mit freunden weg gehn etc. ich werde einfach alles ausprobieren, dass es mir wieder besser geht. meditation soll auch sehr gut sein um mit stress umgehen zu lernen, dass werde ich demnächst auch ausprobieren.

was nimmst du denn für tabletten?
ich nehme morgens 1/2 (ab donnerstag 1 ganze) cipralex und abends eine opipramol-neuraxpharm. ich denke die tabletten helfen schon, wobei ich momentan noch nicht wirklich sagen kann wie sie wirken bzw. was sie bewirken. vielleicht dass es mir einfach bissl besser geht u ich nicht den ganzen tag auf der couch rumlunger.

14.04.2009 18:34 • #6


D
Wenn ich deine Texte so lese, kommt es mir vor als ob ich sie geschrieben hätte. Wahnsinn. Auch das mit dem Laufen passt. Leider bin ich im Moment sehr antriebsarm und kann mich nur selten dazu aufraffen. Aber danach merke ich, dass es mir besser geht. Hast du denn mit deiner Themenwahl richtig gelegen? Vielleicht liegt es bei mir auch daran, dass das Thema nicht das richtige ist? Ich weiß es nicht. Mittlerweile ist das Thema Diplom nur noch mit Angst besetzt. Jeder Gedanke ruft bei mir eine Endzeitstimmung hervor obwohl ich noch gar nicht richtig angefangen hab. Aber ich stehe irgendwie so alleine da. Habe auch Angst vor den Leuten im Büro, hatte früher oder immernoch eine Art Soziale Phobie. Das erschwert alles doppelt so sehr. Ich nehme nun seit 10 Tagen 20 mg Fluctin und abends Baldrian aus der Apotheke. Das die Medis was bringen merke ich aber noch nicht. Von Opripramol hab ich schon oft gehört, vllt sollte ich das mal probieren?
Verspürst du auch immer so einen inneren Druck? Theoretisch müsste ich keinen haben. Meine Eltern verdienen gut und ein Semester länger wär nicht der Beinbruch, aber ich bekomme immer Panik und dann Weltuntergangsstimmung. Ich habe auch irgendwie total kein Selbstbewusstsein, geht dir das auch so?
Es tut echt so gut sich hier auszutauschen

14.04.2009 22:37 • #7


I
ich finds wahnsinn, dass man sich wg. einer diplomarbeit so unterkriegen lassen kann. ich versuche ja immer positiv zu denken, aber wenn man in der angst steckt, kommt man da so einfach nicht mehr raus. ich hoffe jetzt einfach nur, dass mein zustand, so wie er jetzt ist, stabil bleibt bzw. noch besser wird, damit ich wenigstens etwas arbeiten kann.
mit meiner jetzigen themenwahl bin ich ganz zufrieden, wobei ich beim schreiben merke, dass ich nicht so wirklich ahnung von habe naja, werde das beste draus machen.

hatte anfangs ein anderes thema, da ich aber schon merkte, dass es mir über den kopf wächst, weil es ziemlich viel aufwand gekostet hätte (interviews führen etc.) habe ich mein thema gewechselt. dachte eigentlich wenn ich ein anderes thema bekomme, dass es mir dann besser geht, so wars nur leider nicht. daher dann die rennerei zum hausarzt, neurologen, psychologen. hatte zuvor sowas noch nie. bin eigentlich immer jemand, der auf andere leute zugehen kann und meist gut gelaunt ist. aber so sieht man mal, dass es wirklich JEDEN treffen kann.

was die arbeit betrifft ist mein selbstbewusstsein gleich null. wenn mir jemand sagen würde wie ichs machen soll, wär ich dankbar, nur gibts da leider keinen. nörgel andauernd an mir selbst weil ich denke, dass was ich da schreibe ist doch bestimmt total falsch. aber wie gesagt, ich schreib jetzt einfach drauf los, egal was am ende bei rausspringt.

du musst dir einfach mal die frage stellen: was soll/kann mir schlimmes passieren wenn ich das verhaue?
nämlich nichts, du wirst nicht dadran sterben oder ähnliches. entwender bekommst du eine schlechtere note oder du wiederholst das ganze eben noch einmal. da ich das ganze einfach nur hinter mich bringen will, nehme ich die schlechtere note in kauf. das leben geht ja weiter, irgendwann fragt keiner mehr nach der arbeit und du fragst dich vielleicht, warum du dich deswegen so verrückt gemacht hast. vielleicht kannst du am ende ja sogar über dein eigenes verhalten lachen. ich hoffe mir geht dass dann so wenn ich diese arbeit endlich abgegeben habe.

ich wünsch dir was. lg

15.04.2009 19:07 • #8


D
Hey,
na wie geht es dir so mittlerweile? Ich schreibe im Moment auch einfach nur drauf los, um einfach diese Angst vor dem sich damit beschäftigen los zu werden. Anmelden werde ich die Arbeit wahrscheinlich erst ende Mai. Bin von Analyseergebnissen abhängig.

Lg
darkcloud

22.04.2009 23:10 • #9


I
hey,

naja, mir gehts solala. am wochenende gings mir richtig gut. jetzt wo ich weiß, ich muss mich wieder dran setzen, gehts mir solala. ich hoffe einfach, dass diese 2 monate jetzt so schnell wie möglich rum gehn.

wie gehts dir? das ging ja jetzt ganz schön schnell mit deinem thema.

lg

27.04.2009 17:28 • #10


E
Hallo,
habe ähnliche Probleme wie ihr... Angefangen hat´s mit einer Art Burnout, nachdem ich mir zuviel zugemutet hatte, indem ich nach dem Auslandsjahr gleich das Praktikum angehängt hatte, aus Angst, daß mir das Bafög-Amt den Geldhahn endgültig zudreht... das hieß insgesamt 5 Tage frei in anderthalb Jahren...
Danach bin ich zusammengeklappt, habe mich nicht mehr in die Uni getraut. Habe verschiedene Therapien angefangen und wieder abgebrochen... Ein Jahr später habe ich dann die letzte Prüfung gemacht und mich fürs Diplom angemeldet. Und nach einem Monat abgebrochen, weil ich nichts zustande bekommen habe. Dann habe ich versucht, vorzuarbeiten und aber wieder nichts hingekriegt weil ich eine totale Blockade hatte. Zum nächsten Termin habe ich mich nicht angemeldet, weil mein Prof mir geraten hatte, vorzuarbeiten (von wegen warum ich mir so einen Streß machen würde, wo ich doch wisse, daß ich ein Problem mit Zeitdruck und Terminen hätte). Das habe ich mir zu Herzen genommen und inzwischen tatsächlich angefangen, vorzuarbeiten. Im Augenblick schwanke ich zwischen Zweifeln und Zuversicht.
Wenns mir schlecht geht kriege ich Heulkrämpfe, Denkblockaden, Übelkeit, Schwindel... leider wirkt sich das wechselseitig auch auf andere Lebensbereiche aus, so daß ich nicht nur vor Sachen mit Unikontext Schiß habe, sondern mich auch andere Sachen nicht traue. Oder: ich denke, ich darf jetzt nicht das und das machen, weil ich müßte ja eigentlich fürs Diplom... mit dem Ergebnis, daß ich am Ende gar nichts mache.
Darf ich fragen. in welcher Stadt ihr wohnt? Ich frage mich, ob es vielleicht eine Idee wäre, sich z.B. zum gemeinsamen Schreiben in der Bib zu treffen. Vielleicht ist dann die Blockade nicht so schlimm, wenn man weiß es geht den anderen genauso, und man versteht sich und kanns nachvollziehen. (Ich bin diese Kommentare langsam satt, von wegen, ist doch nur n Diplom, jetzt mach dir mach nich so n Kopf, das schaffst du schon...)

01.05.2009 01:47 • #11


D
Hallo Ihr beiden Gleichgesinnten

@ ich
naja wie meinst du dadass das mit meinem Thema so schnell gegangen ist? Abgeholt habe ich es noch nicht und ich glaube das ist der einzige Gedanken, der mich nicht in totale Panik verfallen lässt. Habe Angst vor dem Tag ab dem die 3 Monate endgültig laufen.....Wie machst du das eigentlich? Machst du am Wochenende komplett nix und nur in der Woche?Hast du viel Kontakt zu deinen Ansprechpartnern? Kannst du das in einer Zahl ausdrücken wie viel Kontakt du hast?
Ich gehe zwei Tage in der Woche in dem Büro arbeiten für die ich auch die Arbeit schreibe. Wenn ich da bin klappt das mit dem Schreiben, doch jetzt müsste ich mich auch dran setzen, doch ich schaffe es nicht.
Hier zu Hause drücke ich mich regelrecht, aber das geht doch so nicht.

@ emmie_y
deswegen habe ich auch immer so ein schlechtes Gewissen. Aber je weniger man sich damit beschäftigt um so größer wird diese Angst Das ist die Kacke. Es bringt nix davor weg zu laufen. Habe ernsthaft überlegt erst nen halbes Jahr Jobben zu gehen und wenn ich dann stabil bin zu schreiben, doch das wäre nur ein weglaufen und die Angst hätte mich besiegt. Ich studiere an einer sehr kleinen FH und ich denke das mit dem Treffen wäre utopisch. Sonst wäre es aber im Bereich NRW Hatte der Abbruchversuch für dich irgendwelche Folgen?

Was meinen eure Eltern zu eurer Situation? Zeigen die dafür Verständnis? Ich glaube sie spielen bei mir in Sachen Druck eine große Rolle. Sie sind auch meine Geldgeber.......

LG

dark cloud

02.05.2009 14:08 • #12


I
hey,

also ich kann mich langsam davor ja gar nicht mehr drücken, hab diese woche halbzeit - nochmal so lange wie jetzt und der abgabtermin steht an *ohje*.

ich versuche so gut es geht die ganze woche - außer am wochenende - etwas dran zu arbeiten. donnerstags gehe ich noch arbeiten, da habe ich dafür auch keine zeit. man kann sagen, dass ich 3-4 tage die woche an meiner arbeit sitze. das muss irgendwie genügen - es gibt ja auch noch andere dinge die man erledigen muss.

kontakte zu ansprechpartnern habe ich eigentlich nur per email gehabt - und das waren so ca. 4-5 personen, denen ich ein paar fragen gestellt habe. mehr nicht.

ich mach jetzt einfach mal so weiter wie ich denke. will das so schnell wie möglich fertig machen, damit mir am ende noch etwas zeit bleibt, alles noch einmal zu überarbeiten etc.

ich wünsch euch viel erfolg u vor allem dass es euch bald wieder besser geht! ich muss sagen, die cipralex helfen mir da wirklich sehr!

lg

11.05.2009 18:00 • #13


D
Hey,

Halbzeit:Respekt!

Wie viele Seiten hast du schon geschrieben? Ich gehe Di und Mi in dem Büro arbeiten und habe den Rest der Zeit zum Schreiben.
Heute ist es aber wieder schlimmer, weil ich irgendwie nicht weiter komme und mir nicht über den Aufbau klar bin. Das macht mir Angst.
Ich merke auch dass das Fluctin hilft, aber naja. Es tut gut zu wissen, das andere auch die DA schreiben. Werde das Thema Ende Mai Anfang Juni abholen!
Was machst du wenn du denkst du kommst gar nicht weiter?

Ganz Viel Erfolg weiterhin

Lg
darkcloud

11.05.2009 18:57 • #14


I
hi,

was schreibst du denn dann momentan schon wenn du erst ende mai dein thema abholst? das versteh ich nicht ganz
bei uns war das so, dass wir uns ein thema ausgesucht haben u dann mit dem betreuer besprochen haben. dann hab ich mich bissl eingelesen u mein inhaltsverzeichnis so grob erstellt, das bin ich dann mit meinem betreuer nochmal durchgegangen u als er mir das ok gegeben hab, hab ich erst gelesen und erst ganz lang später angefangen zu schreiben. wichtig ist, dass du dir erstmal ein inhaltsverzeichnis erstellst andem du dich dann schritt für schritt orientieren und kapitelweise schreiben kannst.

habe jetzt zwar auch gemerkt, dass das inhaltsverzeichnis nicht so ganz passt bzw. das mein roter faden irgendwie verloren gegangen ist. aber naja, ich guck am ende über alles nochmal drüber u versuche dann das evtl. nochmal hinzubiegen. wenn ich mich jetzt daran festhalte, fall ich vielleicht wieder zurück in mein altes muster - das will ich nicht, weils mir momentan echt ganz gut geht.

wie gesagt, mir ist es ja jetzt sowas von egal was am ende bei rausspringt, hauptsache der horror ist bald rum u ich besteh das ganze irgendwie!!

wenn ich denke ich komm gar nicht mehr weiter, dann mach ich eine pause, trink einen kaffee, geh spazieren oder joggen und wenn das immer noch nicht hilf, hör ich einfach auf und mach am nächsten tag weiter.

ja, finds auch gut sich mit leuten zu unterhalten die auch in der situation sind - das gibt kraft u mut lg

11.05.2009 19:25 • #15


E
So, also ich habe jetzt mein Thema angemeldet!

(Bei uns ist das auch so: man denkt sich ein Thema aus, bespricht das dann mit den Profs, die man gerne als Betreuer hätte und wenn sie einverstanden sind, geben sie das ok.
Wir müssen außerdem zusätzlich eine praktische Arbeit machen, die im theoretischen Teil ausführlich behandelt werden muß. Ziemlich utopisch für drei Monate, ich weiß... Bachelor eben. Ich werde versuchen, einen sogenannten Kooperationspartner zu finden, dann habe ich doppelt so viel Zeit.)
Der Abbruch hatte (soweit ich weiß) keine negativen Folgen. Ich habe mit dem Prüfungsausschuß (ein Prof) gesprochen und ihm (mehr oder weniger) ehrlich gesagt, warum ich nicht vorangekommen bin, und er hat eingewilligt, das ganze als Themawechsel zu betrachten und nicht als mißglückten Versuch. Und mir geraten, ich solle die Erfahrung nutzen, um nochmal über mein Thema nachzudenken und es zu konkretisieren.
Soweit ich weiß, ist es bei uns so: man kann einmal verlängern (Kooperationspartner), einmal Thema wechseln, und einmal durchfallen. Außerdem können der Präsentations- und der Abgabetermin bei nachgewiesener, plötzlicher Erkrankung einmal verschoben werden, aber nur für ein paar Tage. Nicht, daß ich das vorhätte.

Die Zeit läuft... Ich bin mit meiner Recherche schon recht weit, und habe auch schon mit dem praktischen Teil angefangen. Deswegen fühle ich mich jetzt zuversichtlicher als beim letzten Mal.
Trotzdem überkommen mich regelmäßig Zweifel ob ich mir nicht vielleicht doch einen zu großen Schuh angezogen hab, ob das denn alles zu schaffen ist, was, wenn ich mich mit meiner Theorie vertan hab... ob ich denn wirklich innerhalb der Bearbeitungszeit 10 Tage in Urlaub fahren kann... was, wenn die Angstzustände schlimmer werden... usw. usf. Ihr kennt das ja alles.

Ich fang jetzt einfach mal an mit schreiben. Wir können ja gegenseitig aufeinander aufpassen *g* und uns vornehmen, nach jedem Forumseintrag mindestens so viel Text für die Diplomarbeit wie fürs Forum zu schreiben

Alles Gute
emmie

14.05.2009 15:04 • #16


D
Hey Ihr Beiden,

also ich schreibe jetzt schon, weil ich das Thema schon komplett weiß, ich mir aber aussuchen kann, wann die Zeit läuft. Das heißt ich kann mich jetzt schon mit dem Thema beschäftigen und habe den Druck noch nicht.
Doch vllt brauche ich den auch, denn in den letzten Tagen kriege ich nix gebacken. Ich sitze am Schreibtisch und nix haut hin. Mein Inhaltsverzeichnis habe ich auch über den Haufen geworfen

14.05.2009 15:29 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Hi alle zusammen

Ich bin noch gar nicht am studieren, aber kenne die angst zu versagen. ich habe jetzt mein abi hinter mir, weiß die ergebnisse noch nicht und habe totale angst einen zu schlechten durchschnitt und dann kein studiumsplatz zu bekommen. Mache mir oft Vorwürfe und heule vor Angst.
ch habe ein berufliches gymnasium besucht- einen doppeltqualifizierten bildungsgang Allgemeine Hochschulreife und Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin. Muss also nächstes Jahr noch ins Anerkennungsjahr. hätte daher 2 Wartesemester, aber irgendwie gibt es eine Änderung die Wartezeit zählt nur noch 20 Prozent und die Durchschnittsnote auch nur noch- zusammenfassend: nur die besten, die sich bewrben werden genommen.
Für mich ist ein Studium sehr wichtig. Ich hab mein ganzes Leben nur gekämpft , da ich aus einem schlechten Elternhaus komme. Meine Mutter ist Alk. und mein Vater hat sie oft geschlagen.
Ich habe die Chancen immer genutzt und war immer sehr ergeizig damit ich hier so schnell wie möglich rauskomme. Dann möchte ich auch allen beweisen, dass ich gut bin. Ich glaube manchmal nicht so wrklich an mich.
Dann kommt noch, dass mir ständig vor der Nase gehalten wird, dass die Schwester von meinem Freund besser , schlauer ist, als ich- weil sie schon studiert hat. Mein Freund hat mir das oft vorgehalten. Und jetzt geht das nicht mehr aus meinem Kopf raus. Ich möchte mindestens genauso gut sein wie sie. Die meisten Menschen würden darauf schei., was andere sagen. Aber ich nehme es mir sehr zu Herzen.
Habe so eine Angst zu versagen und nicht mit ihr mithalten zu können.

31.05.2009 16:26 • #18


P
Hallo,

Moment mal, Dein Freund hält Dir also vor, dass Du im Gegensatz zu seiner Schwester nicht studiert hast, obwohl Du noch gar nicht die Gelegenheit dazu hattest ? Da verschlägt es einem ja die Sprache, sicher dass die Beziehung passt?

Du kannst echt stolz auf das Erreichte sein, gerade weil Du wohl aus schwierigen Verhältnissen kommst. Aber Vergleiche mit anderen bringen ja bekanntlich nichts, setz Dich jetzt nicht unter Druck und warte erstmal was rausgekommen ist. Bloß weil irgendjemand dies und das erreicht hat, ist das doch kein Grund, sich daran zu messen.

Grüße

pc

31.05.2009 21:52 • #19


G
Hallo Herz,

ich kann panicchief nur beipflichten: Das ist irrsinnig, anmaßend und lieblos, dir vorzuhalten, dass du noch nicht studiert hast!

Es ist eine viel größere Leistung, einen Schulabschluss, noch dazu das Abi, nachzumachen, als wenn man einfach schon ganz selbstverständlich von Haus aus auf die höhere Schule kommt, schön unterstützt wird, ohne äußere Probleme das Abi machen kann und dann eben - auch quasi selbstverständlich - auf die Uni geht. Das solltest du dir immer klarmachen, wenn dich mal Selbstzweifel überkommen.

Aber, könnte es nicht auch sein, dass du die Aussage deines Freundes ein bisschen in den falschen Hals bekommen hast? Dass er dir eigentlich nicht gesagt hat, dass seine Schwester besser ist, sondern dass er einfach nur stolz auf sie ist und sie gut findet? Hast du vielleicht nur selber daraus abgeleitet, dass er dich weniger wert findet?

Falls er das wirklich so gemeint haben sollte, wie du geschrieben hast, schieß ihn in den Wind, falls es nicht sowieso schon aus ist. Und zwar nicht nur wegen Lieblosigkeit, sondern auch wegen Dummheit. Schließlich bist ja gerade du kämpfend auf dem Weg zum Studium. Das verdient große Anerkennung!

31.05.2009 22:02 • #20


A


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Mira Weyer