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Nilschen
Ich komme momentan nicht mehr weiter. Seit Ende Januar sitze ich in diesem Rad was ständig präsent ist und mir jegliche Kraft nimmt. Da geht es um Verlust meiner liebsten, Angst vor dem plötzlichen Tod, den Tod selber und dadurch die Sinnkrise was macht heute für einen Sinn wenn ich morgen sterben sollte.... Bin 37 Jahre alt, habe 2 Kinder und bin glücklich verheiratet und bisher keine akuten organischen Krankheiten bekannt.
Ich hatte solche Phasen schon öfters die ich alleine durchgestanden habe und nach ein paar Wochen verflogen. Diesmal scheint es aber kein Ende zu nehmen trotz ärztlicher Betreuung und stationären Aufenthalt.

24.03.2018 17:26 • 17.04.2018 #1


M
Hörtsich nach einer Depressiven episode an, über sinn zu Denken ist es nicht wert und auch nicht wirklich normal.
Ich bin da auch schon durch und musste feststellen das man wenn man gerade glücklich ist oder gesund man so garnicht dekt,geht mir jedenfals so.
Und wenn dann wertefrei und nicht in einem negativen Kontext.
Stell dir vor dein Hirn hat produziert gerade wenig serotonin und das gibt dir Krankheitsgfühle und eine Form für Pessimistische Gedanken.
Warum Händewaschen,wenn sie morgen wieder dreckig werden.

24.03.2018 21:14 • x 1 #2


A


Allgegenwärtige Todes/Verlust-Angst

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Nilschen
Besonders komisch weil es auch für mich nicht nachvollziehbar ist. Sind ins Eigenheim gezogen habe keine finanziellen Nöte. Bam zieht es mir die Schuhe aus...

24.03.2018 21:21 • #3


M
Wo das bei mir anfing dachte i EXACT dasselbe, mein Leben ist eigentlich Topp, Ausgewandert, familie mit kindern Angelegt, Haus gekauft, gut bezahlter jobb und dann Pang , für immer anders.

24.03.2018 21:23 • #4


Nilschen
Schon komisch weil ich da momentan irgendwie nicht raus komme. . Hatte sowas zuletzt vor 8 Jahren zwar auch heftig aber nicht solange...

24.03.2018 22:09 • #5


M
Versuch doch mal nicht da Rauskommen zu wollen! Es ist schwer zu erklären aber sag dir selbst das ist jetzt gerade so (Akzeptanz) und es wir vorübergehen.

24.03.2018 22:25 • x 2 #6


Nilschen
Hab in der Zeit jetzt schon vieles probiert. Mich in unterschiedlichen Philosophien eingelesen, Religionen, gebetet und meditiere. In der Hoffnung das ich dadurch gestärkt aus der Sache komme. Meine persönliche Ansicht hatte ich ja vvor dem Fall schon und dachte wenn ich das besser manifestieren kann würde es helfen aber nix in diesem Loch kann man weder was greifen noch weiter ausbauen.
Seit gestern Mittag geht zumindest die Anspannung ein wenig zurück.....

25.03.2018 15:55 • x 1 #7


G
Leute! genau das ist ja die Krankheit, dass es für einen selbst nicht nachvollziehbar ist, was man für negative Gedanken/Gefühle hat, die der tatsächlichen Lebenssituation überhaupt nicht entsprechen. ich frage mich auch oft, warum ich mich so besch... so traurig fühle, dabei ist gar nichts dergleichen passiert, eigentlich alles in Ordnung ....nur dass mein Hirn nicht so will wie ich

25.03.2018 17:24 • x 2 #8


G
@Nilschen hat Dir denn Religion, Gebet, Meditation etwas geholfen? Bin auch gerade dabei, mit Hilfe der sg. Grinberg-Methode, dem Herzensgebet mich mehr auf das Atmen zu konzentrieren, wenn die Gedanken mal wieder Karussell fahren. Aber das ist leichter gesagt, als getan, man muß schon eine lange Zeit trainieren, denke ich. Aber ich versuch's seit paar Wochen.

25.03.2018 17:33 • x 1 #9


Nilschen
@Gnomenreigen
Bin in eine riesen Sinnkrise innerhalb 2-4 Tage gefallen mit fürchterlichen Existenz, Verlust und Zukunftsängste gerutscht obwohl ich mich in meinem Leben schon mit dem Thema beschäftigt habe. Wenn man das eigene Ende von morgens bis abends vor Augen hat dann wirkt alles nur noch unreal.
Wie ich in diesem Loch saß oder immer noch sitze habe ich mich durch 100 und mehr Nahtoderfahrungen gelesen und das ganze dann auch hinterfragt was denn zb die Wissenschaft dazu meint. Da dazu gibt unterschiedliche Ansichten. Manche gehen davon aus das es reine Reaktionen vom Gehirn sei die aber in der Konstellation bisher nicht erklärbar sind. Man muss dazu sagen das es für die Wissenschaft die Seele erstmal nicht gibt. Was ich persönlich daraus aber ziehen konnte nach etlichen Berichten das es schlussendlich bei den meisten ein friedliches Erlebnis war. Während ich vor dem Loch eher eine buddhistische Einstellung hatte , wandelte sich diese mehr in die Christliche. In einer Kapelle ( Raum der Stille ) habe ich anfangs viel geweint und gebetet. Damit konnte ich einige Dinge die mir auf dem Herzen lagen loslassen. Habe auch mal einen katholischen Gottesdienst besucht aber das ist nichts für mich. Wenn Jemand aber zb auch an Nichts glaubt, damit glücklich Leben kann finde ich das auch nicht verkehrt. Mit dem Meditieren habe dann auch angefangen um einfach mehr Ruhe im Kopf zu finden , Anspannung zu lösen und um mich erden. Für letzteres spielt die Konfession meiner Meinung nach auch keine Rolle es sei denn man geht in der Meditation in bestimmte Richtungen. Ich meditiere meist zwischen 5-10 Minuten 2-3 täglich. Autogenes zum entspannen hat mir auch geholfen. Geholfen hat mir das weinen, beten und meditieren auf jeden Fall.

27.03.2018 08:41 • #10


S
Hi, ich kann dich gut verstehen, weil ich mich derzeit sehr ähnlich fühle. Sinnkrise, Lebensangst, Todesangst....
Und das Schlimme ist, ich weiß nicht, woher es rührt. Eigentlich könnte es mir gut gehen.
Doch Existenzängste, (die ich nicht haben müsste, objektiv gesehen) können sehr an der Kraft zehren, auch die alleinige Verantwortung.
Ich glaube, ich fühle mich derzeit auch beengt, bedingt durch eine Arbeit, die mir nicht mehr gut tut.
LG an dich

27.03.2018 08:47 • x 1 #11


Nilschen
Ja oft kommt es total unerwartet. Die geschildert hatte ich solche Phasen schon gehabt aber nie solange. Materielle Nöte hab ich nicht, Beziehungen ( Ehe ) läuft gut.

27.03.2018 12:28 • #12


S
Ja, dann ist es umso schwerer nachzuvollziehen. Woher kommt diese Angst? Was will sie uns sagen? Dem bin ich auch auf der Spur und habe noch keine Antwort gefunden.

27.03.2018 13:52 • #13


G
@Nilschen ..ich weiß ich antworte spät...aber immerhin
je mehr Du das Thema Nahtoderfahrung beackerst, desto klarer wird Dir, dass Du in diesem Thema nicht weiterkommst, es sei denn, Du machst selbst eine Ich habe auch mal mit E. Kübler-Ross angefangen, finde die Thesen dazu auch nicht uninteressant, aber momentan - Du hast es selbst aufgeführt - gibt es dazu eine wissenschaftliche, von Impulsen im Hirn, die Wahrnehmung und Empfinden beeinflussen und verändern und eine ....sagen wir mal, wie auch immer geartete, religiöse Sichtweise. Deine Überlegungen dazu sind also von vornherein begrenzt, da beides mehr oder weniger Theorien sind, die mangels klarer Fakten wieder zur Glaubensfrage mutieren. Ich habe keine Angst vor dem eigenen Ende und es hat in meinem Leben auch nicht die Bedeutung. Da - unabhängig von dem was man glaubt - dieses eine Leben, was Du jetzt gerade hast, so oder so endlich ist. Am Ende steht der Tod. Das kann heißen, wenn Du es atheistisch betrachtest: das NICHTS. Nichts ist aber nichts, also auch kein Leiden, keine Schmerzen, Unglück, Trauer. Man kann das Nichts nicht empfinden, da es sich jeder Qualität und Wertung entzieht. Dem gegenüber steht auch hier die religiöse Variante. Da müßte man jetzt theoretisch auf jede Religion eingehen, was da angeblich passiert, aber nehmen wir mal die unsere, die christliche, da ist die Existenz im Jenseits, für die, die dahin gelangen durch Liebe, Vergebung etc.... also eindeutig positiv besetzt. Angst würde mir da schon eher eine Religion machen, wo, wenn ich dieses irdische Jammertal endlich überstanden habe, meine Seele wieder runter muß, weil sie nicht reif ist für sonstwas, ich also eine Wiedergeburt erlebe und irgendwo in den Slums der dritten Welt einer Mutter entschlüpfe, die in einer Wellblechhütte wohnt. Wäre ja denkbar.... Aber das sind natürlich Probleme, da kannste von früh bis abends nachdenken und Du weißt trotzdem nicht mehr, und glaubst dieses oder jenes... und die Probleme, die allein in diesem Leben schon vorhanden sind, werden dadurch, dass Du weißt, was nach dem Tod passiert, auch nicht besser. Und wenn Du Dich dem christlichen Glauben zuwendest, Dich dort wohl fühlst, dann mach das, aber bedenke auch, Christ sein, Mensch sein, bedeutet nicht primär - wie im Mittelalter - zielgerichtet für das Jenseits zu leben, damit man einen guten Platz an der Sonne ergattert, sondern im Hier und Jetzt anzukommen, zu leben, zu handeln, wie es Humanität und ggf. auch die Religion vorgeben. Der Glaube, das Gebet, die Meditation kann hierbei sicher sehr hilfreich sein, ist aber letzten Endes ein Mittel zum Zweck einer bestimmten Lebensform und nicht als Selbstzweck zu verstehen.

28.03.2018 19:14 • x 2 #14


Nilschen
Erstmal Danke für den langen Post. Das große Problem ist das man in dieser Phase einfach nur noch von Panik und Angst geleitet wird und gedanklich dann auch zu keiner These findet. Habe mich wie wohl die meisten Menschen davor auch schon mit dem Thema beschäftigt und nun findet man nirgends einen halt. Wenn man dem Thema ja weiter folgt und recherchiert ist ja die Angst vorm Tod die UrAngst bzw. die Wurzel aller Ängste. Ich denke es ist wichtig wie du schon sagst versuchen im hier und jetzt zu leben und egal welcher Konfession man angehört gute Dinge zu tun. Das hast du ja selber schon geschrieben. Darum geht es eben nicht für das Jenseits vorzuarbeiten. Ich hoffe das ich nun in der Therapie die Probleme finden und bewältigen kann die mich in dieses GedankenRad ziehen. Wahrscheinlich und davon gehe ich aus liegen meine Probleme auch irgendwo anders begraben als der ständigen Existenz/Verlust und Todesangst nur darin können sich die Gedanken schön klasse verheddern....

28.03.2018 20:01 • #15


püppi2207
Ich have gerade auch schreckliche Angst vor dem tod u d habe nix anderes mehr im Kopf und könnte durchdrehen

14.04.2018 21:15 • #16


M
Du wirst nicht sterben ! Es ist das Gefuehl, ich habe das auch sehr oft. aber ich herausgefunden das ich eigentlich mehr Angst habe zu leiden oder bewusst den Todesumstand zu erleben. Genau da liegt der Schlüssel, man geht mit einem Gefühl (Ausgelöst vom Nervensystem) von starkem unbehagen was allerlei Symptome auslöst und steigert sich immer weiter rein weil die Symptome faktisch sind.

14.04.2018 23:16 • x 1 #17

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püppi2207
Zitat von mirko82:
Du wirst nicht sterben ! Es ist das Gefuehl, ich habe das auch sehr oft. aber ich herausgefunden das ich eigentlich mehr Angst habe zu leiden oder bewusst den Todesumstand zu erleben. Genau da liegt der Schlüssel, man geht mit einem Gefühl (Ausgelöst vom Nervensystem) von starkem unbehagen was allerlei Symptome auslöst und steigert sich immer weiter rein weil die Symptome faktisch sind.

Wenn ich garnicht sterbe würde,hätte ich nicht so Angst
Irhebdwann schön und diese Angst nicht mehr zu exerzieren,macht Angst

14.04.2018 23:19 • x 1 #18


M
Igendwann ja .

14.04.2018 23:22 • #19


püppi2207
Zitat von mirko82:
Igendwann ja .

Das macht halt die Angst

14.04.2018 23:43 • #20


A


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Mira Weyer