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M
Hallo Entendame,

willkommen im Club!

Ja, es ist erstaunlich wie viele es gibt mit diesen Gedanken und trotzdem kommt es einem vor als könnte kein anderer Mensch so schlimme Sachen denken!

Bei mir ist die Angst meinen Kindern oder Familienangehörigen etwas schlimmes anzutun, am schlimmsten!
Mir wird bei diesen Gedanken übel vor Angst!

Ab und zu habe ich auch Angst mich selber umzubringen, obwohl diese Angst sich in Gränzen hällt!

Am schlimmsten ist diese Angst vorm Kontrollverlusst, obwohl man es doch garnicht will!

27.02.2013 21:20 • #21


Boshi
Hallo MiniMaus,

mir gehts auch so wie dir. immer angst die kontrolle zu verlieren und durchzudrehen. was ich auch schlimm finde ist, dass man eigentl. mit niemandem über dieses thema so richtig sprechen kann. selbst beim thera muss man aufpassen was man sagt.

lg boshi

27.02.2013 23:29 • #22


A


Aggressive Zwangsgedanken suche Mitbetroffene

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M
Hallo Boshi,

ja, diese Angst vor dem Kontrollverlust ist wirklich schlimm!

Ich will ja nur friedlich leben und will den ganzen Mist nicht mehr haben aber diese Angst ist einfach zu stark!
Wie soll mann denn diese Gedanken zulassen wenn einem dabei übel wird und man sich selber nicht über den Weg traut!

Ich kann schon sehr gut mit meinem Therapeuten darüber sprechen und habe das Gefühl das er mich versteht, weil er auf Zwangsgedanken spezialisiert ist!
Er erzählt mir auch von anderen Patienten die die gleichen Gedanken haben.

Wieso kannst Du mit deinem Therapeuten nicht darüber reden?

28.02.2013 08:59 • #23


baumfrau
Hallo, ich hatte auch über Jahre diese Zwangsgedanken. Das schlimme dabei war, das ich nicht wußte, das es sich um Zwangsgedanken handelt, weil erst nach 10 Jahren Fehldiagnosen endlich ein Arzt feststellte, das ich unter einen generalisierten Angststörung leide, was bei der schwere der Erkrankung kaum zu glauben ist.

Also dachte ich, wenn ich einem Arzt von meinen Zwangsgedanken erzähle, holen die mich ab

Es war so, das nirgendwo ein Messer rumliegen durfte. Mein Zwangsgedanke war, das ich es mir 5x in den Brustkorb ramme, immer diese 5x, damit ich auch wirklich tod bin und endlich erlöst bin.

Und bei 2 Menschen, gegen die ich gar keinen Groll hatte, hatte ich den Zwangsgedanken, Ihnen das in den Körper zu rammen. Irgendwann war die Angst um die Personen so groß, das ich es Ihnen sagte und sie bat, die Messer in der Schublade zu lassen. Sie reagierten kurz erschrocken, aber dann sehr gut. Und Sie sagten, das Sie wissen, das ich es nicht machen werden, weil ich keiner Fliege etwas tun kann.

Ich hatte das ca. 4 Jahre, dann war es weg, eigentlich lichtete es sich, als ich darüber sprach.

Die Tage wurde im Fernsehen von einer Frau mit Zwangsgedanken berichtet.

Ich frage mich, wie und warum das ensteht?

Lg. gea

28.02.2013 11:15 • #24


M
Hallo gea,

danke für deinen Beitrag! Es hilft, nicht alleine dazustehen mit diesen Zwangsgedanken!

Mich würde interessieren wie sie verschwunden sind? Ganz von alleine?

28.02.2013 11:20 • #25


baumfrau
Zitat von gea:
Hallo, ich hatte auch über Jahre diese Zwangsgedanken. Das schlimme dabei war, das ich nicht wußte, das es sich um Zwangsgedanken handelt, weil erst nach 10 Jahren Fehldiagnosen endlich ein Arzt feststellte, das ich unter einen generalisierten Angststörung leide, was bei der schwere der Erkrankung kaum zu glauben ist.

Also dachte ich, wenn ich einem Arzt von meinen Zwangsgedanken erzähle, holen die mich ab

Es war so, das nirgendwo ein Messer rumliegen durfte. Mein Zwangsgedanke war, das ich es mir 5x in den Brustkorb ramme, immer diese 5x, damit ich auch wirklich tod bin und endlich erlöst bin.

Und bei 2 Menschen, gegen die ich gar keinen Groll hatte, hatte ich den Zwangsgedanken, Ihnen das in den Körper zu rammen. Irgendwann war die Angst um die Personen so groß, das ich es Ihnen sagte und sie bat, die Messer in der Schublade zu lassen. Sie reagierten kurz erschrocken, aber dann sehr gut. Und Sie sagten, das Sie wissen, das ich es nicht machen werden, weil ich keiner Fliege etwas tun kann.

Ich war mir eher sicher, das ich irgendwann die Kontrolle verliere und jemanden etwas antue, das war so schrecklich.

Ich hatte das ca. 4 Jahre, dann war es weg, eigentlich lichtete es sich, als ich darüber sprach.

Die Tage wurde im Fernsehen von einer Frau mit Zwangsgedanken berichtet.

Ich frage mich, wie und warum das ensteht?

Lg. gea

28.02.2013 11:21 • #26


M
Hast Du eine Therapie gemacht oder Medikamente genommen?

28.02.2013 11:30 • #27


baumfrau
Hallo MiniMaus, mein Beitrag ist doppelt, sorry

Wie gesagt, ich habe es immer mit mir selber ausgemacht. Bis ich den 2 Personen davon erzählt habe und Sie nicht blöd reagiert haben. Dann ging es weg.

Weißt Du, keiner weiß was und Du sitzt bei der Person in der Küche, was eigentlich fast täglich der Fall war und da liegt da ein Messer. Du quatschst mit der Person, lachst, alles gut und keiner weiß, das Du denkst, das Du gleich aufspringst, das Messer nimmst und so weiter. Es ist ein großer Druck in einem und man verzweifelt und weiß nicht, was mit einem los ist. Man denkt, man ist so ein Psychofilm-Mörder.

Auch wenn ich Kartoffeln geschält habe oder so, dann war das krass, ich dachte ja, ich murkse mich ab.

Ich wußte erst 10 Jahre später, durch das Buch von Roger Baker, das es Zwangsgedanken waren, hätte ich das mal eher gewußt, dann wäre gleich die Luft raus gewesen.

Es ist so schon schwierig jemanden von der Erkrankung zu erzählen, wegen der eigenartigen Symptome, aber dann noch so Zwangsgedanken, da hört es bei vielen dann auf.

Aber man sollte mit einem Menschen seines vertrauens reden oder mit seinem Therapeuten oder Angstbücher lesen z.B. Roger Baker, das hat eh am meisten geholfen.

28.02.2013 11:35 • #28


M
@ gea

Ja, mann kann einfach keinem, der diese Zwangsgedanken nicht kennt, davon erzählen!

Ich finde es schon schwierig meinem Therapeuten davon zu erzählen obwohl er diese Gedanken auch von anderen Patienten kennt. Ich fühle mich auch von ihm gut verstanden und die Therapiesitzungen helfen mir auch.

Trotzdem bekomme ich die Angst einfach nich weg!

Wie soll man das Gefühl akzeptieren wenn die Angst vor einem völligen Kontrollverlusst so groß ist?
Was wenn man einfach die Kontrolle verliert und schlimme Dinge tut obwohl man es nich will!

Ich kenne das auch wenn ich mit jemanden zusammensitze und auf dem Tisch ein Messer liegt. Man wird so unruhig und kann sich nicht mehr auf das Gespräch konzentrieren. Grauenhaft dieses Gefühl!

28.02.2013 11:42 • #29


baumfrau
Es gab ja die ganzen Jahre keine Diagnose, also auch keine Tabletten gegen die Ängste. Die Ärzte waren schrecklich und Sie sagten immer zu mir, ein Wunder das Sie noch leben und Sie wüßten nicht, was ich habe, aber mein Zustand wäre verhärrend. Ja toll. Ich hatte ganz klare und hochgradige Symptome einer Angststörrung und berichtete auch davon. Von den Zwangsgedanken nicht, weil das hätten die Dumpfbacken ja auch nicht einordnen können und das hätte sicherlich Folgen für mich gehabt. Ich habe die angefleht mir zu helfen, aber da wurde ich noch fertig gemacht.

Aber wenn man weiß, das es Zwangsgedanken sind und wirklich nur Gedanken, die man nicht ausführt und sich das in dem Moment sagt, dann wird es besser.

Unsere Ängste sind auch nur Gedanken, es ist unbegründet, nichts passiert.

28.02.2013 11:45 • #30


baumfrau
MiniMaus, sag es deinem Therapeuten. Ich weiß wie man sich für diese Gedanken schämt, aber für Ihn ist es einfach ein Symptom Deiner Erkrankung und er kann Dir helfen.

28.02.2013 11:54 • #31


Boshi
@minimaus
hab ihr natürlich von meinen gedanken erzählt, aber mal sagt sie das sind nur gedanken, keine taten etc. und dann meinte sie mal dann gehörst du in eine klinik. sie hat mich damit total verunsichert und man hält lieber den mund. und was soll ich in einer klinik? die gedanken kommen und gehen .... du weißt ja wie das ist.

lg boshi

28.02.2013 15:37 • #32


W
Ich bin auch immer, wirklich ausnahmslos immer vorsichtig, ob ich Ärzten und Therapeuten die wahren Zg sagen sollte, hab es aber bisher immer getan. Seit Anbeginn meiner Selbstmord-ZG, denn es sind die unter denen ich schwer leide seit 2005 mit Pausen dazwischen.

Aber erst vorgestern und gestern erlebte ich zwei für mich unmögliche Sachen. Ich hab meine Reha angetreten und erzählte von meinen schlimmen Zg. Therapeut sagte, dass ich wahrscheinlich noch weniger selbstmordgefährdet bin als ein nicht Zwangskranker mit solchen Gedanken. Das war ja eine gute Äußerung, dachte ich, denn dann kam er mit einem Non-Suizid-Vertrag um die Ecke und auf meine Frage, was das nun bitte soll, wenn ich angeblich nicht suizidgefährdet bin, sagte er, dass es ein Versprechen an mich selbst sein soll, was ich mir immer durchlesen kann und in die Tasche stecken soll.
Wisst ihr wie unsicher es bei Zg macht, wenn Therapeuten solche Fehler machen und den Patienten noch in weitere Unsicherheit treiben?

Klar will ich nicht sterben und erstrecht nicht an Suizid, aber ich denke ihr wisst wie hart der innere Druck bei tagtäglichen starken Impulsen ist. Ich denke immer ich muss es gleich tun durch den inneren Druck und es fühlt sie wie verrückt werden an, als ob ich gleich ein Black out bekomme und es tue. Das ist so schrecklich und ich glaube immer nicht, dass das jemand genauso kennt.
Das Liebste was ich neben meinen Kindern habe, ist mein Leben und genau bei meinem Leben setzen die Zg an. Ist mein Mann dann da, fühle ich mich etwas sicherer, aber auch dann denke ich dass ich gleich irre werde und mich umbringen könnte.

Ich habe seit Jahren die Diagnose Zg mit dadurch bedingten begleitenden Depressionen und auch da sind viele Zweifel, denn solche Gedanken sind wiederum in Depressionen normal mitunter. Selbst bei mittelgradigen.
Wo ist die Grenze?
Denn sagt mein Zwang los, tu dir was an sagt mein Verstand nein, ich will leben, lass mich in ruhe, dann fängt er nämlich an depressive Gedanken zu schicken und redet mir ein dass ich das doch will. Versteht das jemand?
der Zwang schickt sofort bei jeder Lücke starke Zweifel an sich selbst und ob man nicht doch in die Geschlossene gehört. Diese unbändigen Zweifel und die nicht vorhandene 100 %-ige Sicherheit machen mich fertig.

Robert Enke hat es auch getan und zb das macht mir immer enorme Angst, dass mir das auch passiert.

Das Thema ZG ist fies und gemein und ich hasse sie wie die Pest! Ich will leben und er macht mir mit diesen ewigen Gedanken das Leben zur Sau .

Danke dass ihr da seid...

28.02.2013 15:45 • #33


Boshi
hallo,

na toll. @wunderlich verstehe dich total. bin froh, hier mal auf menschen gestossen zu sein, die wissen vovon man redet.
ich bin auch der meinung, dass viele therapeuten damit nicht umgehen können bzw. nicht wollen. natürlich gibt es keine 100% ige sicherheit im leben. aber menschen, die hier sowieso schon ein defizit haben, noch weiter zu verunsichern geht mal gar nicht.

lg boshi

28.02.2013 16:18 • #34


D
Hallo Wunderlich

Ich denke wirklich das das jeder von uns anders,auf seine eigene weise erlebt, ich finde du beschreibst das sehr gut so das man sich wirklich vorstellen kann wie stark der Druck ist unter dem du stehst.
Mir hat es sehr geholfen meiner Frau die belastenden Gedanken mitzuteilen, seitdem, denke ich zwar über die Gedanken nach , habe die Gedanken aber nicht mehr,ich hoffe das ist zu verstehen.

Deshalb habe ich mir überlegt das wenn die Gedanken kommen sie immer mit meiner Frau zu teilen, ich glaube das erleichtert es mir sehr damit umzugehen, ja ich glaube aussprechen ist der Schlüssel.

Ich glaube Selbstmörder wie Robert Enke entscheiden ganz bewusst aus dem Leben zu scheiden,es ist ihm nicht passiert,er hat sich dafür entschieden, das ist ja bei dir ganz anders, denn du liebst dein Leben.

28.02.2013 16:43 • #35


E
googlet ihr auch ständig nach symptomen von zwangsgedanken?
ich habe es gerade schon wieder gemacht..und mich sehr schlecht dabei...bzw hinterher ...

28.02.2013 22:57 • #36


Boshi
hallo entendame,

ich hab das auch öfter mal gemacht wenns ganz schlimm war. leider findet man nicht allzu viel gute seiten darüber im netz, irgendwann hat man alle durch ...

lg boshi

01.03.2013 00:29 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

N
Hi, habt ihr schon Bücher, Ratgeber ausprobiert? Die gibt es auch mit Übungen. Bei Amazon kann man bei vielen ein wenig reinschauen, zuminest das Verzeichnis ist dann sichtbar und man kann sich ein Bild von dem Buch machen.
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_0 ... ooks%2C259

01.03.2013 00:47 • #38


W
So, nun habe ich mich wieder in der Tagesklinik vorgestellt und das Ergebnis? Zwei Ärzte und zwei Psychotherapeuten sind der Meinung, ich bin nicht suizidal und muss das jetzt so auf die Reihe bekommen. Dass ich Angst habe ist verständlich, aber es würde nix passieren.

Dann gab's Mecker, dass ich mein Ad nicht regelmäßig genommen habe und nun wieder bisschen Geduld haben soll, bis es greift, da es ja sonst gut gewirkt hat.
Einmal wöchentlich muss ich nun zum Gespräch dort und das reicht nach deren Meinung zu.

Man Leute, ich hab so die Faxen dick. Meine Zweifel bleiben und ich habe Angst, dass ich die Kontrolle verliere. So ne Art Schalter im Kopf.

01.03.2013 14:11 • #39


Boshi
liebe wunderlich,

ich glaub, da müssen wir mit leben.

lg boshi

01.03.2013 17:18 • #40


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