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S
Hallo Leute !


Ich suche Menschen die mit Elektrokrampftherapie gute Erfahrungen gemacht haben und mir was dazu erzählen können.

Vielen lieben Dank.


Katrin

19.12.2011 09:13 • 08.06.2022 #1


19 Antworten ↓


J
...dann will ich diesen alten Beitrag doch mal aufwärmen, bevor ich einen eigenen aufmache
Ich (Langzeitdepressive mit Sozialphobie) soll mich auf Anraten meines Psychiaters einer Elektrokrampftherapie unterziehen, weil ich auf Medikamente nicht anspreche, und bin sehr skeptisch und ängstlich. Gibt es hier inzwischen jemanden, der etwas darüber berichten kann?

Liebe Grüße,
juwi

27.09.2013 18:58 • #2


A


Elektrokrampf Therapie

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H
Hallo,

ich war 4 Wochen in der Uni - Klinik und hab dort mehrere Mitpatienten gehabt, die ebenfalls EKT gemacht haben. (Fands witzig, weil ich dachte, dass sowas grundsätzlich verboten ist, oder so. Wollts erst nich glauben )

Jedenfalls haben die sehr positiv davon berichtet. Eine meinte sogar, dass sie danach jahrelang beschwerdefrei war. Ob das nun tatsächlich daran lag oder an der begleitenden Psychotherapie weiss ich nicht.

Angeblich soll das gut funktionieren. Ich persönlich hätte aber auch keinen Bock auf 3 wöchentliche Vollnarkosen und Krämpfe im Hirn !

27.09.2013 19:05 • #3


J
Herzlichen Dank für deine Antwort. Ja, mein Arzt meint auch, dass die Patienten begeistert wären und nach teilweise echt langen Leidenswegen beschwerdefrei seien. Haben deine Mitpatienten auch über die Nebenwirkungen (wie Gedächtnislücken) gesprochen? Ich hab total Angst, dass im Gehirn salopp gesagt was kaputtgeht. Es wird ja ein kurzer epileptischer Anfall ausgelöst; bei echten Epileptikern setzt man alles daran, Anfälle zu verhindern, und hier wird absichtlich einer ausgelöst - das kommt mir so absurd vor (ist es ja auch)!

27.09.2013 19:12 • #4


H
Nee, von Schäden oder Nebenwirkungen hat niemand was erzählt. Darum würde ich mir an Deiner Stelle auch keine Gedanken machen! In der heutigen Zeit wird Humanität in der Medizin groß geschrieben. Wenn die Wahrscheinlichkeit für sowas bedenklich wäre, würde man das entweder verbieten oder zumindest deutlich darauf hinweisen....

Kannst Dich dahingehend ja nochmal schlau machen. Mich persönlich würde einfach die Angst vor Narkosen beunruhigen. Ich hasse die Vorstellung, dass ich die Kontrolle verliere ! Und wie Du sagst, das Ganze klingt ohnehin einfach merkwürdig !

Die Narkoseverfahren selber sind heutzutage übrigens absolut top. Die können das mittlerweile fast auf die Minute abstimmen (zumindest hab ichs in der Orthopädie so erlebt). Ich schätze mal, Du pennst danach ne Stunde und kannst dann schon fast wieder normal am Alltag teilnehmen....

Wenns Dir dreckig geht und Du nicht weiterkommst, dann mach es!

28.09.2013 13:12 • x 1 #5


kalina
Mein Neurologe hat auch mal was davon gefaselt, dass damit gute Erfolge erzielt werden.
Ich dachte erst, jetzt spinnt er total, aber anscheinend ist da wirklich was dran.

Ich hätte aber trotzdem Angst davor, das irgendwas schiefgeht oder so.

28.09.2013 13:25 • #6


theBeast
Ist hier auch irgendjemand der wirklich bei so einer Therapie mitgemacht hat?
Ich würde mich sehr für die Ergebnisse interessieren.

01.04.2016 23:50 • #7


D
Hallo

Dem schließe ich mich an.
Wäre sehr interessant zu wissen.

02.04.2016 11:55 • #8


Ratmad
Habe gehört, dass die EKT das erfolgreichste Mittel gegen Depression sein soll... Gibt es hier niemanden, dem sie geholfen hat? Ich möchte eine EKT machen, nur die Wartezeit ist leider zu lang und die Vorstellung, dass ich für 3 Wochen wieder in die Klinik muss...

14.07.2018 22:59 • #9


A
Moin!

Ich selbst habe keine EKT erhalten. In der Psychiatrie in der ich lange war, wurde dieses Verfahren angeboten. Eigentlich alle Patienten die EKT erhalten haben, haben Besserung gezeigt. Am Tag der Behandlung waren sie meist etwas durch den Wind. Keiner von diesen Patienten, die ich kennen gelernt habe, hatte starke Nebenwirkungen.

Ich habe eine Broschüre gefunden von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN). Einfach bei einer Suchmaschine EKT und Studien eingeben und man kommt ganz schnell auf die Seite.


Mein Gefühl zur EKT ist die veraltete Vorstellung davon wie das ganze abläuft. Krampfanfälle auslösen während der Patient bei Bewusstsein ist. Dies ist heute ja nicht mehr so, man schläft in Vollnarkose und bekommt nichts mit.

Wenn es mir angeboten worden wäre, hätte ich es wahrscheinlich gemacht.


Liebe Grüße
Atropina

20.12.2018 08:25 • #10


D
Ich schieb den Thread nochmal hoch.
Vllt.findet sich doch noch jemand,der das mal gemacht hat?!

05.01.2019 14:32 • #11


S
Hallo an Alle,

ich bin per Zufall auf dieses Thema gestoßen.

Ich habe von Januar 2020 bis März 2020 insgesamt 12 EKT Behandlungen gemacht.

Insgesamt möchte ich die Angst vor dieser Behandlungsmethode nehmen. Man kriegt davon nichts mit.

Unter Vollnarkose wird ein kurzer epileptischer Anfall ausgelöst der dafür sorgen soll, dass die - salopp gesagt - Schaltungen im Gehirn wieder so funktionieren wie bei einem gesunden Menschen.

Vor der Behandlung führte die Oberärztin ein Aufklärungsgespräch durch, sowie die Anästhesie. Die Behandlung inkl. Narkose dauert circa 15 Minuten. Wer schon mal operiert worden ist, kennt das Prozedere. Man kommt im OP an, wird verkabelt, kriegt einen Zugang gelegt. Dann kriegt man eine Atemmaske auf + Propofol über den Zugang und dann ist man auch schon weg.

Die ersten 2-3 Behandlungen kann man Muskelkater haben, ist aber bei jedem Menschen anders. Auch Kopfschmerzen sind möglich. Mir hat man aber angeboten direkt über die Infusion ein bisschen Novalgin mit reinzumachen damit die Kopfschmerzen gar nicht erst aufkommen. Ich bin erst 32 Jahre alt, daher kann es gut sein, dass es jüngere Menschen besser verkraften. Wobei ich in der Klinik auch eine Patientin kennengelernt habe die 53 war und auch eine Stunde später wieder aufstand. Man kann nach der Behandlung auch direkt Essen Trinken, also man muss nicht im Bett liegen bleiben.

Ich habe in meinem Freundeskreis einen Neurochirurgen und habe auch ihn gefragt was er von dieser Behandlungs-Methode hält. All diese positiven Bewertungen haben dazu geführt, dass ich es am Ende gemacht habe. Ich neige dazu, mehr Nebenwirkung als Wirkung von Psychopharmaka zu haben, deshalb habe ich mich nach alternativen Methoden umgesehen. Man muss sich gedanklich einfach davon lösen, dass sowas noch mittelalterlich durchgeführt wird. Die EKT hat heutzutage eine extrem hohe Anspruchrate 80%. Aber am Ende des Tages sind wir alle Individuen, ob es bei jemandem wirkt oder nicht und in welcher Intensität muss schlichtweg ausprobiert werden. Eine Garantie wird natürlich niemals ausgestellt.

Ich für meinen Teil kann sagen, dass kein Medikament bis jetzt das erreicht hat was die EKT erreicht hat. Mir ging es nach der 6. oder 7. Behandlung wirklich richtig gut. Auch das ist ein weiterer Hinweis der Ärzte, dass nach Studien die ersten Effekte der EKT circa nach der 6. Behandlung eintritt. Daher muss man dem Ganzen auch ein wenig Zeit geben. Bei jüngeren Menschen kann es sein, dass der Effekt schon vorher eintritt. Jedoch sollte nach der 12. EKT ein Effekt spürbar sein, andernfalls bedeutet es, dass dieses Verfahren für denjenigen nicht anspricht.

Nebenwirkungen: Wie jedes Verfahren gibt es Nebenwirkungen. Von häufig bis sehr selten. Wir alle kennen die Beipackzettel unserer Medikamente. Die EKT hat bei mir Mundtrockenheit und eine Gedächtnisstörung ausgelöst. Aber auch hier möchte ich darauf hinweisen, dass es für mich absolut in Ordnung war, wenn ich mal nicht mehr wusste womit mein Brötchen morgens belegt war. Und es hat auch immer nur das Kurzzeit-Gedächtnis betroffen. Zusätzlich möchte ich betonen, dass diese Störung nach circa 6 Wochen komplett verschwunden war und ich auch heute davon nichts mehr bemerke.

Aber wichtig ist und das sollte jedem klar sein, dass ist mein persönlicher Erfahrungsbericht. Bei jedem kann es einen unterschiedlichen Verlauf nehmen. Positiv wie negativ. Ich möchte nur ein wenig die Angst vor dieser Behandlungsmethode nehmen, weil das größte Risiko in der Narkose liegt was eigentlich schon mehr als genug aussagt.

Aus meiner persönlichen Sicht: Ärzte probieren sehr gerne zunächst die ganze Palette der Psychopharmaka aus, bis sie auf die Idee kommen eine EKT in Betracht zu ziehen. Das finde ich ein bisschen Schade. Wir alle wissen, dass das Einschleichen/Ausprobieren/Ausschleichen ein langer Leidensprozess ist. Wenn man dann irgendwann gefühlt schon 10 Präparate probiert hat, kostet das extremst viel Energie und Zeit. Eine EKT kann pro Woche 2x durchgeführt werden. Teilweise sogar 3x. Je nach Person. Sprich, man hat einen Aufenthalt von 6 Wochen und weiß dann definitiv ob es hilft oder nicht. Ohne rumprobieren mit den verschiedensten Medikamenten und Dosierungen. Es ist einfach plump gesagt, ein mechanischer Eingriff wo versucht wird, die Stoffwechselstörung die es am Ende des Tages ja ist, wieder in den Griff zu bekommen.

Wie lange der Effekt der EKT hält, kann einem niemand beantworten, deshalb ist es an einem selbst seinen Zustand immer so gut es geht selbst zu bewerten und dann zum richtigen Zeitpunkt zu einer Auffrischung wieder ins Krankenhaus zu gehen. Auch hier gibt es kein Standard. Manche machen es alle 4 Wochen, andere alle 2. Manche machen eine kleine Auffrischungs-Serie von weiteren 4 Behandlungen. Alles gesehen und gehört von Mitpatienten. Auch das hat mich immer wieder positiv beeinflusst, mit Menschen zu reden die im selben Boot saßen und von ihren Erfahrungen berichteten wie es ihnen mit der EKT ging.

Meine Oberärztin hat damals gesagt, wenn die Depression mittelschwer oder schwer + rezidivierend ist, ist man ein Kandidat für die EKT. Aber man muss es dann auch gezielt ansprechen, dass man dieses Verfahren gerne ausprobieren möchte, weil wie bereits oben erwähnt gerne erstmal das ABC der Psychopharmaka ausprobiert wird, was ich bei der Ansprechrate nicht verstehen kann. Die meisten Ärzte werden zur Stabilisierung auch vorschlagen eine Monotherapie mittels Psychopharmaka unter die EKT zu legen. Ob man das macht, bleibt einem selbst überlassen.

Falls Fragen sind, könnt ihr sie mir gerne stellen weil ich mit Sicherheit einige Sachen vergessen habe die interessant sein könnten.

LG,
Sebo

07.09.2020 11:21 • x 4 #12


Herr76
Hatte mich vor ein paar Wochen zu diesem Thema informiert, da hier im Ruhrgebiet in Gelsenkirchen eine EKT angeboten wird. Man kann dieses auch ambulant machen und auch ohne eine Vollnarkose wie man mir von der Klinik sagte. Will man die EKT ambulant machen, müsste man die Kosten aus eigener Tasche bezahlen, lässt man sich hingegen stationär aufnehmen, würde die Klinik die Kosten mit der Krankenkasse abrechnen können. Soweit wurde mir geantwortet. Die Erfahrungen wurden als sehr positiv dargestellt bei Leuten mit mittel-und schweren Depressionen

12.09.2020 17:17 • x 1 #13


Lotta1983
Zitat von SeboK:
Hallo an Alle,ich bin per Zufall auf dieses Thema gestoßen.Ich habe von Januar 2020 bis März 2020 insgesamt 12 EKT Behandlungen gemacht.Insgesamt möchte ich die Angst vor dieser Behandlungsmethode nehmen. Man kriegt davon nichts mit.Unter Vollnarkose wird ein kurzer epileptischer Anfall ausgelöst der dafür sorgen soll, dass die - salopp gesagt - Schaltungen im Gehirn wieder so funktionieren wie bei einem gesunden Menschen. Vor der Behandlung führte die Oberärztin ein Aufklärungsgespräch durch, sowie die Anästhesie. Die Behandlung inkl. Narkose dauert circa 15 Minuten. Wer schon mal operiert worden ist, ...



Wo hast du die Therapie gemacht und hat es Dir bei den Ängsten geholfen? Nimmst du weiterhin Medikamente?

Danke im Voraus.

23.09.2020 21:55 • x 1 #14


S
Ich habe die EKT Serie auf anraten eines Freundes der dort Neurochirurg ist, in Bonn machen lassen.

Die EKT Serie hat mir auch definitiv gegen meine Ängste geholfen. Das Ergebnis ist vielleicht etwas verzerrt, weil nebenbei noch Venlafaxin eingeschlichen wurde. Nichtsdestotrotz geht es mir im Moment so gut wie schon lange nicht mehr.

26.09.2020 12:54 • x 2 #15


blue1979
Hast du das ambulant gemacht oder warst du 12 Wochen lang in der Klinik ? Ich nehme an Uniklinik Bonn? Es gibt nur zwei Psychiatrien lvr Bonn u Uniklinik. Ich werde mal meine Ärztin fragen, ob es auch für andere Diagnosen zugelassen ist. Meine Sorge neben den Vollnarkosen ist ,dass ich mit neuer Lebensenergie in die falsche Richtung laufe und daher sehe ich neuerdings Depressionen auch als Schutzmechanismus (für mich ). Aber ich habe keinen Vergleich ,da mein Leben seit Geburt bescheiden war und ich kein Leben ohne diverse Symptome kenne. Daher wüsste ich (subjektiv gesehen ) auch nicht, was Besserung oder Heilung für mich bedeutet .

Aufjedenfall danke sebok für deinen Erfahrungsbericht und ich finds interessant, da es ja eher ein Tabuthema ist und in Filmen wird das Thema sehr abschreckend Und eindrücklich dargestellt.

26.09.2020 15:17 • x 1 #16


S
Hallo zusammen.

Ich war volle 12 Wochen stationär in der UniKlinik Bonn.

Nur als kleines Thema nebenbei wer lokal in der Nähe von mir ist. Ich habe noch nie auch nur ein gutes Wort über die LVR Bonn gehört, es soll eine absolute Katastrophe sein und ich kann zumindest deshalb in jeder Hinsicht davon abraten sich dort behandeln zu lassen.

Ich habe schon von Möglichkeiten gehört, eine EKT-Behandlung ambulant machen zu können. Allerdings war es in meinem speziellen Fall so, dass noch Medikamente abgesetzt wurden und ein neues Präparat (Venlafaxin) eingeschlichen wurde.
Wenn ich jetzt rückblickend darüber nachdenke dann kann ich mir schon vorstellen, eine EKT Auffrischung ambulant machen zu können. Nach einigen Behandlungen war ich wirklich super schnell wieder fit, so nach circa einer Stunde. Aber jeder verträgt die Narkose anders, von daher ist es wie immer von Fall zu Fall unterschiedlich. Auch je nach Alter, kann die EKT eine höhere Belastung darstellen. Aber zumindest vom dem was ich mitbekommen habe, alles im Rahmen.

Ich möchte es immer wieder dazu sagen, dass hier ist alles meine Erfahrung. Jeder kann es anders sehen. Aber ich habe in den 12 Wochen mitbekommen, dass Menschen mit Depressionen, einer bipolaren Störung, sowie Psychosen mit der EKT behandelt wurden. Ob die EKT für eine Angststörung eingesetzt wird, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.

In meiner Welt ist es traurig, dass die EKT so tabuisiert wird weil die Behandlung auch von der Deutschen Depressions Liga mittlerweile in einem Flyer angeboten wird. Die hohe Ansprechrate und die geringen Nebenwirkungen sprechen da schlichtweg für sich, also wieso nicht ausprobieren? Es ist doch mit Medikamenten nicht anders. Natürlich kann ich den Menschen nicht ihre Angst nehmen vor einer Narkose. Aber die Narkose ist heutzutage die größte Nebenwirkung bei der EKT. Ich habe keinen Menschen kennengelernt, der bleibende Schäden von der EKT nach Jahren noch hatte. Es gibt einen Patienten der mittlerweile zu einem guten Freund geworden ist, der mir berichtete, dass er das Gefühl hat, nach insgesamt 28 EKTs etwas vergesslicher geworden zu sein. Aber da habe ich mir immer wieder die selbe Frage gestellt. Ist es mir das Wert meine Lebensqualität zurück zu erhalten wenn ich dafür auf der anderen Seite etwas vergesslicher bin? Ich denke bei dem Leidensdruck den wir Alle mit dieser Krankheit durchleben, lässt sich diese Frage leicht beantworten. Dieser besagte Freund war im Übrigen mit Medikamenten austherapiert. Es gab kein Medikament mehr was man bei ihm hätte testen können. Heute kann er sein Leben genießen. Und nochmal, ich kriege hier keine Provision für durchgeführte EKT Behandlungen und will es auch nicht so aussehen lassen, als wenn ich hier bedenkenlos die Werbetrommel rühre, aber es lohnt sich immer über den Tellerrand hinaus zu schauen und sich zu informieren ob es alternative Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Es ist durchaus möglich, dass Menschen auch mit Ketamin gute Erfahrungen machen die sie per Infusion über einen bestimmten Zeitraum bekommen. Von dieser Behandlungsmethode habe ich zum Beispiel noch nichts positives gehört, wobei ich dazu sagen möchte dass ich erst mit 2 Patienten die es bekommen haben, darüber redete.

Bei diesem ganzen Thema rund um unsere Krankheiten gilt immer das Selbe: Man kann nicht pauschalisieren, jeder erlebt es in einer anderen Intensität und jedem hilft etwas anderes.

Ich kann deine Bedenken verstehen blue1979, du musst für dich selbst entscheiden ob du dem ganzen Thema eine Chance gibst oder für dich beschlossen hast, in diesem Zustand weiter zu leben weil er für dich dann einigermaßen erträglich ist.

Ich wünsche allen Menschen, die das hier lesen alles erdenklich Gute.

Liebe Grüße,
Sebastian

26.09.2020 16:42 • x 5 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Hallo alle zusammen. Ich habe alles gelesen und kann @SeboK einfach nur zustimmen.

hier möchte ich meine geschichte erzählen:

ich war im august 2021 in der türkei in der klinik und habe 10 behandlungen ekt erhalten und wurde auf medikamente eingestellt. ich nehme abilify, fluoxetin und amisulprid. bei mir wurde eine psychose und schwere depression diagnostiziert. die ärzte haben gemeint das es bei der EKT 6 monate dauern kann und es zu schwankungen kommt, was ich bestätigen kann, nehme jetzt meine medikamente seit 7 monaten und mir geht es sehr gut, gott sei dank. Und viel liebe für die ärzte die mich behandelt haben. 3

kann nur empfehlen es auszuprobieren, keine angst zu haben, weil ehrlich gesagt hab ich so sehr unter den depressionen gelitten das es mir echt egal war und ich machte die augen zu und ging einfach durch. und siehe da was die ärzte versprochen haben hat funktioniert. meine therapie hat leider viel gekostet da ich in der türkei privatpatient war, also wenn ihr die möglichkeit habt dann bitte habt keine angst davor.

liebe grüße

03.04.2022 05:38 • x 1 #18


silverleaf
Hallo @Einfachich01,

hier gibt es noch einen Sammelthread zu dem Thema, der ist vielleicht interessant für Dich:
therapie-klinik-reha-f122/elektrokrampftherapie-ekt-depressionen-erfahrungen-t74495-30.html#p2486794

LG Silver

08.04.2022 23:20 • x 3 #19


psychomum
Hallo zusammen,

schön hier so viele positive Berichte zu lesen. Ich werde in 2 Wochen das Thema bei meinem Psychiater ansprechen, vorher eventuell noch einmal Paroxetin versuchen. Ich habe die Nase voll und will endlich wieder gesund oder gesünder werden.

Als ich vor ca. 6 Monaten das Thema EKT beim Psychiater ansprach meinte er, mit so einem Quatsch wollen wir gar nicht anfangen....tolle Hilfe. Sollte der Kommentar ähnlich sein diesmal, ruf ich direkt in der Klinik an oder frag meine Hausärztin.

Viele Grüße und euch alles Gute! ‍️

08.06.2022 17:04 • x 3 #20


A


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf