Pfeil rechts
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Guten Abend,

von mir heute nur ein kurzes Update. Es ist nicht viel passiert. Heute morgen einen Termin bei meinem Zahnarzt gehabt und danach in der Stadt gewesen. Habe alleine einen Kaffee getrunken und gelesen. Hat wunderbar geklappt. Wie, als hätte ich es noch nie anders gemacht.
Nachmittags habe ich eigentlich nur rumgegammelt und etwas aufgeräumt. Meine Wohnung ist gerade eine einzige Katastrophe. Mein Mittagessen hab ich nicht so Recht vertragen. Hatte erst Magenschmerzen und dann zwei Stunden später auch einmal Durchfall. Seit dem ist alles wieder okay und ich habe gerade gegessen.

Ich habe mit meinem Therapeuten eine Tabelle aufgestellt, in die ich meine Übungen eintrage.
Aufgebaut wird sie nach Datum, Dauer, Situation, maximale Angst in der Situation (Skala 0-10) und Angst am Ende (Skala 0 bis 10) Später wird das ganze dann verglichen und ich kann vergleichen.

Kann ich also heute eintragen. Maximale Angst war nur bei 2 Angst am Ende auch bei 2. Die Panik kam erst gegen Ende als ich die Zeitschrift ausgelesen hatte und in die Gegend schaute. Sprich: Ohne Ablenkung. Ich hatte auch noch Kaffee in der Tasse und habe mich nicht getraut, diesen schon weg zu stellen.

Sonst ist weiter nix passiert. Ab sofort habe ich frei. Für 2 Wochen nichts zutun. Davor habe ich Angst. Nicht, dass ich ausraste oder durchdrehe..

Danke für eure Kommentare und privaten Nachrichten, sie unterstützen mich total und helfen mir auf meinem Weg. Ohne euch wär ich weniger stark.

Alles Gute

19.03.2013 18:52 • #21


L
Hallo,

hier ein kleines Lebenszeichen von mir.

Die hinter mir liegenden Tage sind super anstrengend gewesen. Gestern war ich 13h arbeiten und musste mich nur zwei mal mit einer kleinen Panikattacke rumschlagen, durch die Arbeit und die damit einhergehende Ablenkung ging es aber relativ zügig wieder.

Heute konnte ich halbwegs ausschlafen.. und musste dann nur kurz für die Arbeit was erledigen. Gefrühstückt und dann wollte ich eigentlich aufräumen. Ich konnte mich aber gar nicht motivieren und hab nur vor dem PC gesessen und gar nichts gemacht. So war es schon die ganze Woche. Heile Welt zuhause, draußen auf der Straße ist es der Horror. Habe schon den ganzen Tag wieder dieses Engegefühl im Hals und möchte am liebsten heulen. Ging auch nicht anders, musste zwei mal weinen. Ich fühle mich gerade so einsam hier alleine. Niemand ist da und es kommt auch keiner nach Hause. Das ist das blöde am alleine wohnen... Die Einsamkeit...

Ein Freund, der woanders wohnt und gerade hier ist hat gefragt, ob wir uns gleich treffen.. Und obwohl ich ihn gerne sehen würde will ich mich nur heulend ins Bett legen.. Was auch immer gerade los ist, ich weiß es nicht..


Aber es wird schon irgendwann wieder. Wer weiß wann.

22.03.2013 19:20 • x 1 #22


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Mein Leben mit der Angst

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Guten Abend!

Also, einmal vorab:
Ich habe mich gestern noch aufgerafft. Wurde abgeholt und ich habe mich noch mit dem Freund getroffen. Es war super lustig und ich bereue es nicht, losgegangen zu sein. Gut, dass ich es gemacht habe, sonst hätte ich es sicher heute bereut wenn ich wieder nur auf dem Bett gelegen hätte - ohne etwas zu machen.

Mein Tag heute war so lala. Ich habe so mittelmäßig geschlafen und meine Schiene vergessen - ich knirsche gewaltig mit den Zähnen und habe dann total oft Schmerzen im Muskel am Kiefergelenk. Kriege dann meinen Mund kaum auf und es tut Hölle weh. Damit wären wir also bei Wehwehchen Nummer 1 für heute. Mit Nr. 2 kann ich meinen Rücken aufzählen. Die LWS ist linksseitig total verspannt / was auch immer. Der Schmerz strahlt total in die Beine, ich hoffe, das ist kein Bandscheibenvorfall. Bücken geht gar nicht.

Ich musste heute um 14:00 Uhr arbeiten (im Nebenjob). Da arbeite ich seit ca. Mitte letzten Jahres. Insgesamt habe ich zwei Jobs. Der eben genannte Nebenjob gefällt mir aber so gar nicht. Ich habe NICHTS zutun, stehe den ganzen Tag nur rum. Meine Aufgabe ist der Empfang im Fitnessstudio. Sprich ein bisschen Terminvergabe, freundlich lächeln, Shakes verkaufen. Nur leider ist in dem Studio wo ich arbeite nichts los. Ergo: Ich habe gar nichts zutun. Lese etc. darf ich alles nicht. Mein Chef sagt ich solle halt putzen. Damit vertreibe ich mir am Wochenende seit Monaten die Zeit und bin damit aber auch total unzufrieden. Jedes Mal gehe ich mit einem Stein im Magen zur Arbeit. Es macht einfach keinen Spaß, die Zeit vergeht nicht und das Geld ist mir eigentlich egal. Denn ich kann dort nur am Wochenende arbeiten, habe unter der Woche aber auch so viel zutun, dass ich am Wochenende eigentlich mal frei bräuchte.
Naja. Habe mich dann heute ENDLICH dazu durchgerungen und meine Kündigung eingereicht. Ich halte es einfach nicht mehr aus. Das ist es mir das Geld einfach nicht Wert.

Ansonsten war ich gerade essen. Der blanke Horror. Das Restaurant (mein Lieblingsrestaurant) war total voll. Das ist es zwar immer, aber die ersten paar Minuten sind immer schrecklich. Alles schwankt und ich habe einen fetten Kloß im Hals. Auch wenn ich nicht alleine essen bin. Warum auch immer es so schlimm ist. Ich habe ja keinen konkreten Angstgedanken in dem Moment.. Sowas wie Hoffentlich kippe ich nicht um kommt zwar manchmal. Ich gehe jetzt gleich mal ins Bett.

Wie gehts euch?

23.03.2013 21:34 • #23


L
Oh. mein. Gott.
Ich habe gerade so eine fiese Panikattacke dass ich am liebsten schreiend durchs Haus laufen möchte um allen mitzuteilen was los ist.

Mein Tag war so Mittel. Ich musste heute morgen direkt früh arbeiten und war um 14 Uhr fertig.
Mein Onkel und meine Tante inkl. beiden Cousin/inen haben mich abgeholt. Also erstmal auf die Rückbank gequetscht. Eine Stunde autofahren in vollkommener peinlicher Stille. Mein Onkel macht ab und zu mal dumme Witze die nicht lustig sind, ich weiß nicht was ich mit denen Reden sollte und ich hatte einen total dicken Kloß im Hals. Habe die ganze Zeit in meine Hand gekniffen um mich abzulenken und um mich auf einen Punkt konzentrieren zu können der nicht der fette Kloß im Hals ist.

Bei meinen Großeltern angekommen - hier bleibe ich bis Mittwoch - wars dann ok. Auf einmal: Das Unwirklichkeitsgefühl was ich im ersten Post hier beschrieben habe kam. Ich fühlte mich total komisch. So, als würde ich neben mir stehen. Normalerweise fühle ich mich hier immer zuhause und bin entspannt. In dem Moment wollte ich einfach nur weg und nach Hause fahren. Habe auch überlegt, mich abholen zu lassen.
Das ging aber gar nicht. Ich wollte mich ja meiner Angst stellen und mein Leben nicht mehr davon bestimmen lassen. SO CLOSE. Ich bin dann schnell eine Runde draußen spazieren gegangen. Seit dem habe ich Halsschmerzen im Rachenbereich.
Der Freund den ich am Freitag gesehen habe war in der letzten Woche turbo erkältet und musste sogar AB nehmen. Das hat er allerdings abgesetzt und ich habe jetzt Angst, dass ich mich vielleicht doch bei ihm angesteckt habe und ich jetzt auch ne dicke Grippe bekomme. Ich will das nicht.

Dann bin ich gerade auf dem Sofa eingeschlafen und nach zwei Stunden bin ich jetzt natürlich auch nicht mehr müde. Ich habe Angst, dass ich krank werde. Schon. Wieder. Ich war dieses Jahr durch meinen Eisenmangel schon drei Mal krank. Nochmal nach so kurzer Zeit halte ich nicht aus, dann drehe ich durch

Das wars erstmal.

24.03.2013 23:16 • #24


L
Guten Abend,

ich bin krank. Zumindest stehen alle Zeichen so. Ich habe schon den ganzen Tag einen belegten Hals, meine Nase klibbelt und mir ist ein bisschen übel. Wein habe ich aber gerade trotzdem getrunken und gehe einfach mal davon aus, dass das ein bisschen desinfiziert.

Geschlafen habe ich eigentlich ganz gut. Ohne Aufwachen, allerdings war ich gegen halb 7 hellwach. Befinde mich bei meinen Großeltern und bleibe hier wie gesagt noch bis Mittwoch - sprich noch morgen.
Heute morgen nach dem Essen habe ich begonnen eine Mütze zu häkeln mit der ich gerade fertig geworden bin. Leider ist sie mir etwas zu klein. Naja. Passt gerade so, ich denke ich verschenke sie an irgendjemanden, der sie haben will und dem sie passt. Vielleicht Muttern oder so.

Nach dem Mittag habe ich nur ein bisschen rumgelegen und nichts gemacht. Ich war total müde und fertig, ich denke auch aufgrund der Erkältung. Mir war auch die ganze Zeit übel.. Meine Emo habe ich ja nicht erst einmal erwähnt und habe mich deshalb das ein oder andere Mal total verrückt gemacht.. Zwischendurch hatte ich eine echte Krise und dachte, ich muss mich jeden Moment übergeben. Da bin ich gerade aus der Stadt zurückgekommen. Meine Cousine ist gerade auch hier. Sie ist erst 15 und hat den ganzen Tag ne totale (tut mir Leid) Fresse gezogen. Sie ist total unglücklich und sieht einfach nur schlecht aus.. Als würde sie jeden Moment losheulen. Als wir zuhause waren sagte sie auch, dass sie Bauchschmerzen hatte. Leny: KOPFKINO. schei., vielleicht hat sie Magen-Darm und es geht ihr dann kacke und nein. Ich bin voll durchgedreht. Meine Oma hat mich dann aber halbwegs beruhigt und ich versuchte mir einfach bewusst zu werden: Wenn es jetzt so ist, dann kann ich es eh nicht ändern. Aber im ersten Moment wollte ich mich nur ins Auto setzen und nach Hause fahren.

So. Nachdem ich gerade diese komische Sendung über diesen Menschen gesehen habe, der eine Woche so tat, als wär er Obdachlos bzw. bei Hartz4-Empfängern gewohnt hat gehe ich ins Bett und freue mich darüber, dass es mir doch eigentlich zumindest was den physischen Wohlstand angeht, ganz gut geht.

Drückt mal bitte die Daumen, dass ich morgen wieder gesund bin. Ich will nicht schon wieder krank werden.

Gute Nacht.

25.03.2013 22:53 • #25


F
Hi leny,

wie gehts dir heute?

26.03.2013 17:20 • #26


L
Hallo meine Lieben,

eine kurze Zusammenfassung von heute..

Ich bin krank, zwar liege ich nicht flach aber irgendwie ist doch meine Nase zu und mein Hals kratzt. Vielleicht bin ich auch gegen irgendwas allergisch, denn krank fühle ich mich nicht so richtig. Keine Ahnung.

Heute morgen um fünf lag ich erstmal kurz wach und bin dann aber erst gegen neun aufgestanden. Es gab großelternüblich leckeres, ordentliches, deftiges Frühstück. Ich wette, ich habe jetzt schon nach 2 Tagen mindestens 3kg zugenommen. Was solls, geht auch wieder runter. Zuhause esse ich auf jeden Fall keine 4 Mahlzeiten am Tag, denke das wird schon von selbst wieder gut.

Den ganzen Tag habe ich eigentlich mit Häkeln verbracht. Gestern habe ich schon eine Mütze geschafft und heute noch eine. Meine kleine Cousine (ist 15J.) ist auch da und hat heute mit meinem anderen Knäul auch angefangen. Mir fehlte eine Reihe noch zum Abschluss und mein Garn war alle. Sie hatte die selbe Farbe weil sie die so schön fand von mir genommen was für mich auch okay war. Ich bin immer zu nett. Statt das mal für mich zu behalten habe ich dann den letzten Rand nicht dunkelrot wie den Rest der Mütze sondern grau gemacht. Dann waren wir spazieren zusammen mit meiner Oma und sie hatte wieder ihre Krise. Das nervt mich total. Pubertierende Teenager sind so gar nicht mein Ding. Sie ist eigentlich super schlau und intelligent, hat auf dem Gymnasium einen bombenmäßigen 1er Durchschnitt ist aber total unzufrieden mit allem. Ich gebe euch mal ein Beispiel: Heute hat sie fast geheult weil sie im Sommer mit ihrer Familie nach Amerika fliegt. Für 6 Wochen. Und daran gefällt ihr nicht, dass sie mit dem Flugzeug fliegt. Das würde so sehr die Umwelt belasten. Da weiß ich auch nicht mehr was ich sagen soll.
Auf jeden Fall hatte sie gestern auch schon eine solche Krise und es geht mir einfach nur auf die Nerven. Sie lehnt einfach alles ab und ich habe keine Ahnung wie ich ihr helfen soll. Muss ich denke ich mal aber auch nicht. Als wir nach Hause gekommen sind hat sie dann ihre Mütze wieder aufgetrennt. Sie würde die Farbe eh nicht tragen und deshalb nicht weitermachen. Wo ich mit denke: TOLL. Da hätte ich meine Mütze wenigstens in dunkelrot weiterstricken können So ein Mistkind. (Entschuldigt ich musste meinem Ärger gerade mal Luft machen). Werde den Rand gleich wieder aufribbeln und die in Rot fertigstricken.

Fühle mich etwas schwummerig und unwirklich im Kopf. Keine Ahnung entweder habe ich zu wenig getrunken oder was auch immer.. Ich weiß es nicht und das macht mir Angst.
Hoffentlich geht das bald weg.
Gleich gibts erstmal Abendbrot und morgen wieder nach Hause.. Ich will irgendwie nicht. Hier ist es so schön vor allem weil ich mich einfach um nichts kümmern muss.. Kein Essen kaufen und alles.. Naja. Ich lebe mich schon wieder ein und schaffe das alles. Am Anfang will ich immer wieder nach Hause und am Ende dann nur hier bleiben. Kann mich auch nicht entscheiden. Oh man!

@Finja: Danke für deine Beitrag. Ich denke ich habe ausführlich geantwortet?


Liebe Grüße, Leny

26.03.2013 18:43 • #27


F
Danke für deine ausführliche Antwort, wünsche dir auf jedem Fall gute Besserung.

27.03.2013 06:31 • #28


L
Guten Abend meine Lieben.

Ich komme jetzt endlich wieder dazu hier zu schreiben. Es geht mir seit zwei Tagen nicht so gut und ich sehe natürlich wieder nur den Moment und meine Angst und nicht, dass es wirklich auch mal irgendwann besser werden könnte.

Seit gestern Abend bin ich wieder zuhause. Ich fühle mich gerade zum ersten Mal wieder einsam, was nicht zuletzt daran liegt, dass ich gestern nachdem ich nach Hause kam direkt zu meiner Nachbarin gegangen bin. Wollte es erst gar nicht versuchen, allein zu sein. Ich habe solche Angst gerade. Bis um zwei Uhr nachts war ich bei ihr und habe eine Flasche Wein getrunken - in dem Versuch, müde zu werden.

Kurz erwähnt werden sollte, dass ich vorher am Abend einen Unfall hatte bei dem ich einen mir sehr nahe stehenden Menschen fast schlimm verletzt hätte. Das kann ich mir nicht verzeihen und ich habe danach auch erstmal eine ganze Weile geweint. Ich wusste in dem Moment nicht mehr, was ich tun sollte.
Meine Nachbarin ist dann schlafen gegangen und ich saß wach im Bett. Und nüchtern. ich konnte nicht schlafen und habe einem Freund geschrieben, ob er mit mir spazieren geht. Ich wollte einfach raus aus meiner Wohnung und aus der Einsamkeit. Ich konnte nur an den Unfall denken und wie blöd ich doch bin, dass mir das passiert. Seit Jahren fahre ich sicher und vernünftig mehrere Tausend Kilometer im Jahr Auto. Und dann so etwas. Mir wurde so bewusst, was ein Fehler alles anrichten kann. Vorwürfe über Vorwürfe und eigentlich wollte ich nach gestern Abend die wieder Autofahren aus Angst, dass so etwas noch mal passiert
(kurz angefügt: Ich habe heute morgen mit meiner Mutter telefoniert und wir haben uns getroffen, sie hat mich gezwungen zu fahren. Einfach wieder aufs Pferd steigen, wenn man gefallen ist. Nicht, dass sich da noch eine Angst entwickelt. Sie hat mir damals nach meiner ersten PA auch geraten noch mal mit dem Zug und nicht mit dem Auto zurückzufahren. Habe ich nicht gemacht und deshalb hatte sich unter anderem auch diese Angst noch mal entwickelt.)

Nach dem Spaziergang lag ich dann im Bett und habe gezittert. Zur Beruhigung die Gummibärenbande (eine super alte Kindersendung) angeschaltet. Das bringt mich immer unglaublich runter, wenn ich eine PA habe. Auch wenn ich weiß, dass ablenken eigentlich nicht gut ist. Ich bin um ca. halb 5 heute morgen eingeschlafen und bin dann alle zwei Stunden wach geworden. Um 10 wollte ich aufstehen und war dann frühstücken. Danach habe ich fünf Stunden geputzt und war einkaufen. Total anstrengend und ich war einfach nur fertig. Mir war immer wieder schlecht.. Habe ja gestern auch mehr als genug getrunken. Hat bei mir natürlich auch wieder Stress versursacht. Danke Emo.

Ich bin um ca 20 Uhr nach Hause gekommen.. Also knapp vor 1,5h. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich sitze hier rum und habe das Gefühl, dass die Zeit nicht vergeht.
Eigentlich sollte ich mir essen kochen. Oder überhaupt irgendwas essen. Ich weiß nicht genau ob ich Hunger habe oder mir schlecht ist. Gerade will ich nur laut schreien und nicht mehr auf dieser Welt sein. Sitze hier wie angewurzelt und will nicht aufstehen. Gleichzeitig bin ich auch so nervös. Nachher muss ich mich übergeben, wieso habe ich da so Angst vor?


Kennt ihr das? Ihr glaubt, ihr habt die Angst im Griff und dann überrollt sie einen mit doppelter Geschwindigkeit?

28.03.2013 21:27 • #29


L
Hallo meine Lieben.

Dank der Zeitumstellung ist es ja echt schon wahnsinnig spät.
Mir geht es gar nicht gut, deshalb habe ich auch nicht wirklich die Kraft das alles nochmal hier aufzuschreiben und aufzurollen.
Total viele Panikattacken und Stressanfälle. Gerade auch. Ich kann nicht schlafen und bin total gestresst, wach und habe Schweißausbrüche. Ich habe gerade Kopfschmerzen bekommen und habe Angst, dass es Migräne wird. Mache mich natürlich mal wieder total verrückt und will am liebste gerade nur irgendwen anrufen der mir sagt, dass alles gut wird.
Aber leider ist niemand mehr wach.
In den letzten Tagen hatte ich zwei Mal wieder einen Kloß im Hals was als Symptom zusammen mit der Übelkeit eigentlich am schlimmsten für mich auszuhalten ist.
Meine Wohnung ist total dreckig und in meiner Küche hat es gestern ganz fies geschimmelt. Das ekelt mich so und macht mich total unglücklich.
Gerade weiß ich nicht so richtig weiter, wollte euch aber eine kleine Meldung geben, dass ich hier noch aktiv bin und das Tagebuch weiterführe. Allerdings gibt es halt nicht so viele positive Therapieerfahrungen zu berichten weshalb wohl die Posts hier so knapp ausfallen. Private Probleme will hier ja auch keiner hören.

Hoffentlich schlaft ihr gerade alle gut,
Leny

01.04.2013 02:17 • #30


F
Hallo leny,

wünsche dir auf jedem Fall, dass es bei dir bald wieder besser wird. Lese hier immer mal mit.

01.04.2013 14:06 • #31


L
Hallo ihr Lieben,

es will nicht besser werden. Ich konnte erst gegen 4 Uhr schlafen und habe dann, als ich endlich eingeschlafen war auch bis um halb 12 oder 12 geschlafen. Genau weiß ich das nicht mehr, weil ich einen Teil meiner Uhren noch nicht richtig umgestelllt hatte.
Da ich jetzt gestern nicht zuhause war und nur einen Rest Eier von Brunch mitgenommen hatte, war kaum noch was zu essen da. Morgens hatte ich schon ein Gefühl, als müsste ich jeden Moment losheulen.
Ich fühle mich von meinen Freunden und Mitmenschen komplett abgelehnt. Keiner meldet sich bei mir oder will etwas machen. Meine Freundinnen schrieben mir zwar gestern um 21:00 Uhr ob wir zusammen weggehen wollen. Die waren dann aber irgendwo vorher zusammen wo ich nicht war und konnten mir keine Zeit nennen, wann wir in den Club gehen würden.
Als ich zuhause war vom Familientag, geschätzt zu um 23 Uhr habe ich zwar geduscht, hatte aber keine richtige Lust mich wirklich ausgehfertig zu machen. Um 1 Uhr wussten die immer noch nicht was los war und ich habe mich echt immer blöde gefühlt. Total abgelehnt als ob sie keine Lust auf mich hätte... Aber immerhin wollten sie ja anfangs mit mir weggehen. Ich weiß auch nicht. Habe dann abgesagt.. Gestern habe ich ja noch kurz gepostet. Mein kleiner Bruder (12J.) ist gerade wieder bei meiner Mama. Den sehe ich so selten und deshalb vermisse ich ihn. Und meine Mutter.
ich komme mir so armselig vor, dass ich in meine Zeit in meinem Alter lieber mit meiner Familie verbringe. Ich weiß nicht woran das liegt.
Kann das denn sein? Immerhin werde ich dieses Jahr 22 und fühle mich so vollkommen unselbstständig obwohl ich alleine wohne und sonst alles hinkriege. Irgendwie schwingt da noch so eine kleine Sozialphobie mit, denke ich. Heute morgen habe ich mir auch eingestanden, dass ich eigentlich keine richtigen Freunde habe, die sich mal von sich aus melden. Nur meine Nachbarin mit der ich mich super verstehe, aber die ist gerade bei ihren Eltern.

Nach dem aufstehen habe ich meine Mutter angerufen. Sie hat gerade frei sagte am Telefon aber nur, dass sie heute nachmittag mit ihrem Freund (gerade WIEDER frisch zusammen. Er hat sie schon 2 mal verarscht und ich glaube, jetzt ist sie ein drittes Mal dabei, auf ihn reinzufallen.. das tut weh, das mit anzusehen) spazieren gehen will und heute abend bei unserer Familie in der Nähe eingeladen ist. Warum bin ich da nicht eingeladen? Irgendwie tut mir das weh.
Vielleicht will sie mich nicht dabei haben.

Habe dann erstmal noch eine Stunde um Bett gelegen und geweint weil ich einfach nicht weiß, was mit mir los ist. Ich habe solche Angst die ganze Zeit.. Weiß aber nicht warum.
Habe bis eben ca. 3 Stunden meine Küche geputzt.. Meine Wohnung ist grässlich schimmelig, immer ist irgendwo was, dabei halte ich sie wirklich sauber, heize ordentlich und lüfte auch oft genug!
Ich habe auch ständig Angst, dass mein Essen verschimmelt, also schlecht sein könnte.

Habe den ganzen Nachmittag überlegt, wann ich gegessen habe und hatte mehrere Panikattacken und einmal total Durchfall was meine Idee bestätigt hat, dass ich vielleicht was schlechtes gegessen habe.

Gerade plagt mich auch schon wieder ein Kloß im Hals. Ich habe den immer, wenn ich frei habe und weiß, dass bald wieder Schule ist. Übermorgen gehts los. Ich könnte heulen bei dem Gedanken.
Aber immerhin nur noch 10 Wochen. Dann ist es für immer vorbei.

01.04.2013 17:37 • #32


L
Guten Abend meine Lieben.

Ich hab ein paar anstrengende Tage hinter mir. Heute war der erste, der mal wieder etwas besser war. Ich hatte tatsächlich wieder ein Hungergefühl und auch nur eine leichte Panikattacke wo zum Glück aber gerade meine Nachbarin da war, die mich in den Arm nehmen konnte.

Heute war der erste Tag Schule und gestern hatte ich den ganzen Tag ein ordentliches Sodbrennen mit Schmerzen hinter dem Brustbein. Ehrlich gesagt kann ich die Magenspiegelung - trotz enormer Angst davor - fast kaum noch erwarten. Ich konnte gestern kaum was essen ohne danach Sodbrennen zu bekommen was mir, dank der Emo wiederum Angst macht. Außerdem konnte ich dann gestern bis um 3 Uhr nachts wieder nicht schlafen musste aber trotzdem um 6 aufstehen. Heute morgen habe ich mich Gefühlt als hätte mich ein Panzer überfahren. Auf dem Weg zur Schule habe ich öfter mal das Gefühl gehabt, dass ich mich hier einfach gleich hinlege und auf dem Rasen weiterschlafe.

Am Telefon hatte ich einen grässlichen Streit mit meiner Mutter - bzw. ich habe irgendwann aufgelegt weil es mir einfach zu blöd war. Wär sie nicht meine Mutter dann wär sie auf jeden Fall zeitweise ein Mensch, mit dem ich absolut nichts zutun haben möchte. Erstaunlicherweise habe ich das weniger dolle an mich herangelassen als sonst, es hat mich fast gar nicht gestört. Klar habe ich mich kurz aufgeregt, dann war es aber auch gut.

Ich war dann noch bei meiner Nachbarin und habe mit ihr das letzte Einhorn geschaut. Ein super Film! Danach gabs noch ein Märchen. Heute war Kindheitsabend. Es war super. So jetzt muss ich ins Bett.
Versprochen, ich schreibe bald wieder ausführlicher. Allerdings würde ich das Tagebuch gerne versuchen etwas positiv zu halten und leider gibt es aber gerade nicht so viel positives zu berichten.

Liebe Grüße an alle die hier mitlesen

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03.04.2013 23:41 • #33


T
Hey Leny, du hast meinen Respekt,Hut ab,wie du trotzallem dein leben meisterst.Du Liebst das leben )))))))))))))gut.

Deine Willenskraft ist enorm .

Ich drücke dich und denke an dich .

Du schafft es ..denn du setzt nicht nicht unter massiven Druck,das ist gut so.

04.04.2013 07:57 • #34


L
Schönen Sonntag euch!

Ich hoffe, es geht euch gut?
Bei mir ist gerade mal wieder alles in Ordnung. Ich hatte ein schönes Wochenende. War beide Abende mit neuen Leuten unterwegs die alle echt super sind. Das freut mich total, da ich ja irgendwie nicht ganz so viele Leute habe mit denen ich wirklich was mache. Wenn dann ist das halt immer meine Nachbarin. Am Freitag habe ich etwas viel getrunken und war in einem Club was trotz der vielen Leute wirklich lustig war. Komischerweise hat es mir auch gar nicht so viel ausgemacht.
Dementsprechend war mein Samstag nur halb genießbar. Trotzdem habe ich aber meine Wohnung aufgeräumt und abgewaschen. Dann war ich mit meiner Mutter spazieren und kurz in der Stadt. Das hat Spaß gemacht und ich habe mich gefreut sie mal wieder zu sehen. Tatsächlich habe ich sogar mal wieder gekocht was ich auch toll fand. Eigentlich koche ich nämlich nicht so gern für mich allein. Es gab lecker Linsen mit Balsamico und Charlotten und dazu Rührei. Das Omelette was ich eigentlich geplant hatte ist etwas schief gegangen. Was solls. Es war trotzdem sehr lecker.
Danach habe ich mich wieder mit den Leuten getroffen und hatte einen tollen Abend. Wohl einer der besten dieses Jahr. Ich hatte auch endlich mal wieder am Wochenende frei was ich wirklich sehr genossen habe.

Jetzt beginne ich mit dem Lernen für meine Abschlussklausuren. Am 15.5 ist die erste, die letzte am 22.5. Danach bin ich durch und habe die Schule hinter mir.
Endlich!
Wie geht es euch? 3

07.04.2013 12:14 • #35


L
Hallo!
Ich habe mich eine Weile nicht gemeldet und nichts gepostet. In 4 Wochen sind meine Abschlussklausuren und ich bin aufgeregt und habe solche Angst. Meine Erwartungen an mich selbst sind sehr hoch. Mein Notenschnitt momentan liegt bei 1,3 und ich habe eigentlich vor, 1,0 zu machen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich das schaffe. Mir kommt es vor, als wäre alles andere schlecht und als wäre ich dann weniger Wert, wenn ich nicht 1,0 habe. Irgendwie habe ich das Gefühl, mir selbst und anderen etwas zu beweisen. Nicht zuletzt, weil ich die Schule schonmal abgebrochen habe und jetzt endlich mein Abi nachmache. Ich will es perfekt machen.

Außerdem hatte ich in der letzten Woche großen Liebeskummer. Eigentlich sind Männer keines meiner Probleme (das soll nicht eingebildet klingen, sondern ich lasse sie erst gar nicht zu einem werden). Aber dann war es doch so. Wir hatten monatelang Kontakt und haben uns dann getroffen. Dann Funkstille. Eine Woche lang. In dieser Woche war meine Angst schlimm und ich habe wenig gegessen, mir war übel und ich war ständig traurig. So geht es mir nur selten und ich war sehr niedergeschlagen. Gestern habe ich dann mit ihm gesprochen. Es wird nichts, für ihn war es Spaß. Das ist okay für mich, auch wenn ich mal wieder auf die Schnauze gefallen bin. Jetzt weiß ich wenigstens woran ich bin.

Meine Oma war eine Woche in Italien und somit war meine Bezugsperson für mich unerreichbar. Ich glaube, ich nerve gerade alle meine Freunde indem ich ständig jammer. Damit muss ich aufhören.
Meinem Magen geht es auch nicht gut. Ständig übersäuert und am Wochenende habe ich immer einen Kloß - dieses Globus und Fremdkörpergefühl im Hals. Ablenkung hilft nicht. Nur, mit meiner Oma zu sprechen.

Heute habe ich den ganzen Tag gelernt und bin totmüde.
Ich wollte nur mal einen kleinen Zwischenstand von mir geben.
Am Donnerstag ist endlich meine Magenspiegelung und ich muss ehrlich sagen, dass ich hoffe, dass sie etwas finden. Einfach, damit ich weiß, dass diese schlimmen Beschwerden nicht nur psychisch sind. Mein Arzt tippt auf ein 12-finger-Darm Geschwür bzw die Refluxkrankheit. Beides lässt sich gut behandeln und obwohl ich tierisch Angst vor Medikamenten habe, bin ich gerade an dem Punkt wo ich nur noch will, dass es meinem Magen besser geht. Ich halte das alles nicht mehr aus.
Es geht mir nur schlecht und ich kann nicht weinen. Ich brauche ein Ventil, finde aber keins.

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22.04.2013 21:13 • #36


L
Hallo meine Lieben.
Ein kurzes Update: Morgen habe ich endlich meine Magenspiegelung. Ich habe eine heiden Angst und bin einfach nur froh, wenn es vorbei ist. Bekomme eine Beruhigungsspritze, damit ich dabei schlafe. Hatte das von euch schonmal jemand und kann mir sagen, wie das war und wie man sich danach fühlt? Ich war noch nie in einer Vollnarkose. Deshalb habe ich da schon fast mehr Angst vor als vor dem Ergebnis der Untersuchung.
Ich melde mich morgen oder übermorgen und berichte, was rauskam.

24.04.2013 19:33 • #37

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L
So.

Ich habe die Magenspiegelung hinter mir. Es war besser, als erwartet.

Wie ihr ja wisst habe ich seit Jahren immer wieder Magenbeschwerden wie Übelkeit, Durchfall nach dem Essen, starke Übersäuerung und einen großen Kloß im Hals. Deshalb war für heute die Magenspiegelung angesetzt. Meine Oma hat mich in die Praxis gebracht. Nüchtern musste ich hinkommen und durfte noch 30 Minuten warten obwohl ich den Termin eigentlich heute morgen um 8 Uhr hatte.
Zu erste wurde ein Ultraschall gemacht. Organe sind soweit alle super. Dann ging es weiter zur Magenspieglung. Einmal Schuhe ausziehen und auf die Liege setzen. Es gab ein Mittel, dass den Speichel im Magen auflöst. Das war total eklig, aber runter damit. Dann musste ich mich auf die linke Seite legen und mir wurde der Zugang gelegt. Gott sei Dank habe ich durch zahlreiche Blutabnahmen gar keine Angst vor Spritzen, da ich auch gut sichtbare Venen habe, treffen die meist direkt. Panik kam erst, als ich den Ring in den Mund nehmen musste, durch den dann der Schlauch letztendlich in den Magen geschoben wird. Und: Weg war ich. Ich habe gar nichts mehr mitbekommen und bin gefühlt sofort wieder wach geworden. Ich lag im Aufwachraum. Bin wann wieder eingeschlafen und irgendwann habe ich mich dann hingesetzt.
Nach einer Stunde durfte ich aufstehen und kam zum Arzt. Kein Befund, alles gut. Kein Geschwürr, nichts. Eine leichte Refluxkrankheit habe ich, aber das war schon von vorher klar. Dagegen gab's ja Pantoprazol.
Mir gings auch heute den ganzen Tag echt ganz gut. Die ersten paar Stunden war ich müde und habe noch mal geschlafen. Aber sonst: Alles super.
Das einzige was ich noch merke ist den Schlau. Meine Speiseröhre fühlt sich etwas rau und gereizt an, aber das ist wohl normal.
Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass im Magen wenigstens eine Kleinigkeit ist, wegen der ich die Beschwerden habe. Aber das ist ja immer so. Man hofft, dass man einfach nur einmal die Wunderpille nehmen braucht und dann ist alles wieder gut. Jetzt heißt es Symptome bekämpfen und einen Termin beim Orthopäden machen da meine Rückenschmerzen unerträglich geworden sind.

Kleines Fazit: Keine Angst vor der Magenspiegelung, es ist gar nicht schlimm.

25.04.2013 19:28 • #38


L
Hallöchen,

ein kleiner Zwischenstand von mir.
Es geht nicht wirklich Berg auf, es wird eher schlimmer. Ich bin lustlos und habe eine Panikattacke nach der nächsten. Ziemlich genau 4 Jahre schleppe ich diese ganzen Päckchen jetzt mit mir herum. Da die Magenspiegelung ohne Befund war (wie ich ja schon schrieb), sind die Beschwerden also psychosomatisch.
In den letzten Tagen bin ich sehr unruhig und gestresst, was vermutlich auch an meinen bald anstehenden Abschlussklausuren liegt. Leider kann ich mich gar nicht zum lernen aufraffen und die Zeit vergeht. Heute gabs eine Deutschklausur wieder, die super gelaufen ist. Eine 1. Immerhin schon mal eine positive Sache.

Vorher war ich bei meiner Hausärztin. Eventuell habe ich schon Mal berichtet, dass ich mich von ihr immer abgetan fühle und mittlerweile nimmt sie sich kaum noch Zeit für mich. 5 Minuten sitze ich bei ihr drin, dann war's das. Deshalb bin ich seit Januar bei ihrer Kollegin in der selben Praxis. Mit ihr komme ich super klar, sie erklärt alles genau. Einfühlungsvermögen ist auch da. Sie nimmt sich wirklich Zeit. Erst wurde mir Blut abgenommen damit mein Eisenwert kontrolliert werden kann. Im Januar hatte ich schlimmen Mangel mit einem HB von 4. Meine Blutwerte waren demnach alle im Keller. Ein guter Freund hat sich mit mir hingesetzt und mir mein ganzes Blutbild erklärt, für was welche Werte stehen und wie weit ich da von der Norm abweiche. Das hat gut getan.
Das Ergebnis für den Bluttest bekomme ich am Montag.

Wie oben schon geschrieben sind meine Panikattacken und diese Grundangst - ihr kennt das, die, die den ganzen Tag immer da ist - immer noch da und viel schlimmer geworden, da ich einfach unter Dauerstress stehe. Ich habe angefangen, Yoga zu machen und etwas PMR und Atementspannung. Das hilft aber nur bedingt, da ich mich in diesem Entspannungszustand so sehr auf meine Symptome konzentriere, dass ich direkt eine PA bekomme.

Samstag war ein einschneidendes Erlebnis, quasi der Auslöser. Ich hatte noch drei Tage nach der Spiegelung Magenschmerzen und die schon geschilderte Reizung der Speiseröhre. Dank meiner Emo habe ich mich da total reingesteigert und bin vollkommen durchgedreht. Sonntag das selbe. In diesen Momenten schreibe ich immer vielen Leuten, was sie gerade machen und versuche mich abzulenken oder lasse mir sagen, dass schon alles gut wird. Selber kann ich mir das nicht sagen bzw. es hilft einfach nicht. Ich glaube, dass meine Freunde/Familie schon genervt von meinen ständigen Angstattacken ist. Keiner erzählt mir noch irgendwas, weil alle glauben, man könnte mich nicht belasten.

Ich habe dann heute zusammen mit meiner Ärztin beschlossen, dass ich anfangen werde, Medikamente zu nehmen. Wir haben schon alles versucht und: Ich kann nicht mehr. Mir zur Liebe und wegen meiner Freunde und Familie muss das langsam besser werden. Die Verhaltenstherapie hilft nur bedingt. Meistens habe ich mich dagegen gewehrt und wollte eigentlich nie was nehmen und es ohne schaffen. Aber. Gut.
Meine Ärztin hat mir jetzt 10mg Citalopram aufgeschrieben, die soll ich immer morgens nehmen. Zusätzlich Atosil für kurzfristige Panikattacken.
Wer von euch hat Erfahrungen mit Atosil bzw. Citalopram? Im Forum dafür habe ich schon geguckt, leider gleitet der Themenschwerpunkt aber meistens total ab und es wird über etwas anderes diskutiert.
Ich habe enorme Angst vor Nebenwirkungen. Mein bester Freund - Mediziner - meinte auch, dass man 10mg. so gut wie gar nicht merkt und ich davon auf keinen Fall Nebenwirkungen bekomme.
Die Dosis soll wohl dann langsam gesteigert werden.

Mag mir vielleicht jemand eine PN oder einen Post hier drunter zu dem Thema schreiben? (Bitter aber keine Schauergeschichten, sonste nehme ich es nachher doch nicht )

Ich bin am überlegen wann ich anfange Citalopram zu nehmen. Vermutlich wär's morgen am besten. Einfach gleich nehmen, nicht drüber nachdenken.

3

02.05.2013 13:03 • #39


L
Kurzer Zwischenstand:
Citalopram (10mg) immer noch nicht genommen. Angst ist noch zu groß vor den Nebenwirkungen.
Ich habe das Atosil immer dabei und komischerweise wird meine Panik auch besser, einfach weil ich den Rettungsschirm dabei habe falls etwas ist.

Ansonsten: Ich habe immer noch nicht wirklich gelernt. Vermutlich bereue ich es später wieder. Naja. Was solls.
Ich hoffe, euch geht es allen gut!
3

04.05.2013 10:47 • #40


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