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A
naja bei mir war es nach 3 monaten immer noch viel schlimmer als ohne das medikament... wenn man nach 6 monaten noch nicht mit den SSRI zurecht kommt und 3 probiert hat... und man weiß, dass es medikamente gibt mit denen man zurecht kommt, wechselt man halt. naja und wenn man es wirklich braucht, muss man die wochen halt aushalten... wenn es bei mir dann iwann besser geworden wäre, wäre es ja gar kein problem gewesen... man muss halt lernen es zu ertragen. nur wenn selbst die ärztin sagt, ok, das wird nichts mehr... lässt man's halt

11.05.2012 11:05 • #21


C
Man muss nichts ertragen. Warum? Oft kommt es unter AD am Anfang zu einer Verschlimmerung. Ok, wenn es auszuhalten ist und man seinen Alltag noch irgendwie hin bekommt, gut. Wenn es aber zu extrem wird, dann muss man nichts. Bei mir war es vor 2 Jahren so mit Cipralex. Es wurde ab dem 2. Tag damit erst richtig schlimm, nach Tagen kam dann noch starker Ausschlag dazu. Es ging wirklich nichts mehr, Panik ohne Ende, völlig aufgedreht, musste Termine absagen, konnte kaum noch einkaufen etc. Das muss man nicht in Kauf nehmen und zu mir sagte die Psychiaterin dann auch, sofort weglassen und möglichst nie wieder ein SSRI nehmen.

Ich hab auch gerade einen Fall im Bekanntenkreis und der zeigt mir, es ist nicht immer die Angst vor Medikamenten und darum hat man dann stärkere Nebenwirkungen. Ein Kumpel von mir hat keine Angststörung und noch nie Panikattacken gehabt und er hat definitiv null Angst vor Medikamenten. Der nimmt es gleich in einer Dosis, da würde mir schon beim Gedanken daran komisch werden. Er hat jetzt von einem Arzt (Schmerztherapeut) Amitriptylin bekommen. Die kenne ich auch und hab sie 3 mal versucht, ging aber nie, weil ich völlig schräg drauf reagierte. Ganz schrecklich.
Na jedenfalls nimmt er paar Tage immer am Abend die Amitriptylin und rief dann die Tage an und meinte, die sind ja furchtbar. Er ist dann die ganze Nacht wach, total aufgedreht, Herzrasen und fühlt sich richtig blöd. Am ganzen nächsten Tag dann auch noch und sein Kreislauf ist völlig im Keller. Kann man ja keinem zumuten, meint er. 10 Meter laufen und totale Schweißausbrüche.

Und so ging es mir bei den Versuchen auch und es zeigte mir, die Nebenwirkungen hatten dann nichts mit Angst zu tun, weil es sind einfach die NW von dem Zeug.

11.05.2012 11:22 • #22


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Angst vor Medikamenten

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A
das zuletzt geschilderte ist aber anscheinend am anfang normal bei amitriptylin und trimipramin .. ich musste dir ersten nächte aufm boden ins bad kriechen weil ich sonst zusammengebrochen wäre... und war die ersten tage total fertig musste mindestens 12 std schlafen um richtig hochzukommen musste später abends immer viel essen bevor ich die tabletten genommen habe... hatte letztes jahr beschlossen sie abzusetzen weil ich dachte es geht mir körperlich gut genug... das absetzen war auch die hölle.... und jetzt beginne ich trotzdem wieder sie zu nehmen... da nach ein paar wochen die vorteilige wirkung einfach viel ausschlaggebender war als die anfangs- und endtortur... lieber ein paar tage nichts auf die reihe bekommen als jahrelang durch die schmerzen nicht mehr richtig leben zu können ...auch wenn ich weiß, dass es grenzen gibt, bei denen man sagen sollte, ok das sind mir die tabletten doch nicht wert.. bei ausschlag und zu starker panik würde ich es wohl auch nicht weiter nehmen ... wollte nur sagen, dass man die schmerzgrenze bezügl nebenwirkungen, wenn man solche medikamente braucht, manchmal etwas heben muss...

13.05.2012 17:57 • #23


T
Danke für eure Antworten und Beiträge.
Ich denke für mich werden Psychopharmaka generell nicht mehr in Frage kommen, aber was die Nebenwirkungen von Medikamenten allgemein angeht, werde ich meine Schmerzgrenze was die Nebenwirkungen angeht wohl wirklich etwas höher schrauben....

13.05.2012 20:19 • #24


E
Hat hier jemand wie ich Angst vor Medikamenten?Meine Panikattacken wurden durch ein Medikament ausgelöst,ich hatte ganz schlimme Todesängste über Tage.Seit dem kann ich keine Medikamente mehr nehmen.Bekomme schon beim Gedanken daran,dass ich krank sein könnte und was nehmen müsste Panikattacken...Kennt das jemand?Also ich habe keine Angst davor was zu schlucken sondern vor Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten.Würde mich freuen von jemandem zu hören der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und diese Angst evtl überwunden hat.Gerade habe ich wieder seit ich aufgestanden bin sehr starke Kopfschmerzen (habe ich eigentlich jeden Tag) Und mir bleibt nichts anderes übrig als diese aus zu halten,manchmal unter Tränen da die angst vor einer Schmerztablette grösser ist als die qual der schmerzen...

19.10.2012 14:54 • #25


M
@ Endi,
ich bin so ein Fall....ich halte auch lieber Schmerzen und alles Mögliche aus und hab panische Angst vor Tabletten und vor allem vor den Nebenwirkungen.
Bei mir war das anders,ich hatte eine sehr schwere Krankheit und mehrere OPs und da haben die mal versehentlich die Schmerzmittel falsch dosiert und seit damals hab ich echt höllische Angst vor jedem Medikament.
Das ist natürlich auch ein Problem bei meinen PAs,ohne Medikamente ist natürlich alles viel langwieriger und ich weiss das auch,aber trotzdem hab ich da eine totale Blockade.
Hatte grad eine echt schlimme Erkältung die letzte Woche und das ganze auch nur mit Hausmitteln behandelt....jeder Andere hätte in dem Fall irgendwelche Antibiotika genommen und ich bring das einfach nicht über mich,du siehst also es gibt mehrere Angsthasen...

19.10.2012 15:31 • #26


T
Hallo!
Ich habe auch große Angst vor Medikamenten. Bei mir wurden die Panikattacken auch durch ein Medikament ausgelöst. Ich dachte, jetzt ist es gleich vorbei mit mir.
Seitdem traue ich mich auch nicht mehr eine Kopfschmerztablette o. ä. zu nehmen, weil ich Angst vor den Nebenwirkungen habe.
Bei mir ist auch ständig die Angst da, dass ich mich mit irgendwas anstecken könnte und dann womöglich ein Antibiotika nehmen muss oder so.
Leider traue ich mich auch nicht an homöopathische Mittel.....

Liebe Grüße
Taddy

19.10.2012 19:11 • #27


N
Hi,

Ja hier Auslöser ein anaphylaktischer Schock nach Einnahme eines Schmerzmittels. Konnte jahrelang nichts mehr nehmen und auch meinem Kind nichts geben aus Angst vor einer allergischen Reaktion.
Habe eine Therapie gemacht und kann mittlerweile wieder einiges nehmen bin aber trotzdem noch extremVorsichtig habe Angst bei der Einnahme und auch wenn meine Kinder was nehmen müssen. Dank meines Therapeuten kann ich aber recht gut damit umgehen und vermeide es nicht mehr.

Gruß Nico

19.10.2012 20:05 • #28


E
Ich habe ja seit dem eine Panikstörung und Agoraphobie entwickelt,daraus sind dann weil ich kaum noch mein Haus verlasse auch noch Depressionen entstanden...Kann ebenfalls keine Medikamente dagegen einnehmen weder Antidepressiva noch Beruhigungsmittel...Kämpf mich jeden Tag so durch aber Leben kann man das net nennen.Musste seit dem nur 1 mal Medis nehmen wegen einer schlimmen Geschichte,Antibiotika.Das waren Tage voller Panik.Den ganzen Tag Angst und nach der Einnahme Todesängste...Würde mich mal interessieren wie du es geschafft hast nico_73?Was musstest du während deiner Therapie machen?

lg endi

20.10.2012 12:06 • #29


N
Hi,
Es war eine reine Verhaltens-/ Gespraechstherapie.
Ich war mir ja über den Auslöser fuer die ganze Geschichte durchaus im Klaren. Vermutlich würde ich mich auch heute noch selbst damit quälen keine Medikamente zu nehmen. Weil wenn man ehrlich ist sind wir ja auch Meister darin und selbst zu belügen und uns einzureden dass es mit Hausmitteln ja auch geht oder das die Kopfschmerzen irgendwann auch wieder von alleine weggehen. Das Problem dabei ist ja nur, dass die Angst immer mehr wird und irgendwann nicht mehr nur Medikamente sondern auch Nahrungsmittel andere Menschen usw. betrifft sprich wir schränken uns selbst immer mehr ein.
Ich bin damals zum Therapeuten gegangen als mein Sohn grade 3 Monate alt war, Ausloeser endlich was zu machen war letztendlich die Situation, dass ich mit nem fiebernden Baby nachts um 1 in der Notaufnahme gesessen habe weil ich mich nicht getraut habe ihm Fiebersaft zu geben aus Angst er könne allergisch darauf reagieren und die Ärzte gebeten habe ihm den Saft dort zu geben.
Da konnte ich dann auch vor mir selbst nicht mehr behaupten, dass ja alles nicht so schlimm ist.
Mir war zum Glück immer sehr bewusst das meine Reaktion auf die Allergische Reaktion damals das normale und gesunde Maß übersteigt. Der Therapeut hat mir letztendlich nur nochmal bestätigt was ich ja schon wusste, mir das System Angst erklärt und mir aufgezeigt wie ich es schaffen kann diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Ich habe, wie schon geschrieben noch immer klein gutes Gefühl wenn ich irgendwas nehmen muss oder wenn meine Kinder beispielsweise geimpft werden müssen. Aber ich meide es auch nicht mehr sondern zieh es durch mit grummeln im Bauch und Angst im Nacken aber auch mit dem Wissen dass ich ueberreagiere und es trotzdem durchziehen kann und es nicht vor Angst gar nicht erst mache.
Ich glaube das ist ein Wichtiger Punkt nicht immer sagen ok ich Versuch es denn das gibt mir immer die Option doch einen Rueckzieher zu machen sondern ganz klar sagen ja ich habe Angst aber ich zieh es durch und es dann auch tatsächlich durchziehen. Und wenn man die Situation dann überstanden hat ( und man übersteht sie immer denn es droht ja keine reale Gefahr ) DAS ist das beste Gefühl der Welt und macht ne Menge Mut fuer die nächste Herausforderung.

Gruß
Nico

20.10.2012 12:42 • #30


G
Hallo zusammen.
Leide auch an einer medikamentenphobie.
Wie geht ihr damit um?
Bitte schreibt mir.
Liebe grüße gloria
Meine emailadresse

18.11.2012 16:34 • #31


A
Seitdem traue ich mich auch nicht mehr eine Kopfschmerztablette o. ä. zu nehmen, weil ich Angst vor den Nebenwirkungen habe.

19.11.2012 02:21 • #32


A
Seitdem traue ich mich auch nicht mehr eine Kopfschmerztablette o. ä. zu nehmen, weil ich Angst vor den Nebenwirkungen habe.

20.11.2012 02:44 • #33


E
Also mir geht es garnet gut damit,gerade leide ich wieder mal an starken Kopfschmerzen,die ich eigentlich jeden Tag habe aber manchmal denke ich,dass es nicht aus zu halten ist.Trotz dem kann ich leider keine Schmerztablette nehmen da die Angst vor einer Panikattacke oder vor Nebenwirkungen einfach viel grösser ist... Im Bekanntenkreis stosse ich immer nur auf Unverständnis,man will mir erklären,dass ja nichts passieren kann,dass sie ja alle ständig Tabletten einnehmen und immernoch am Leben sind...Das braucht man mir net zu erklären,das weiss ich auch selbst...Ich weiss mir einfach nicht zu helfen,ich kann meine Angst was Medikamente einfach net überwinden...

19.12.2012 13:06 • #34


J
Hallo ihr Lieben,

mir geht es genauso.
Ich habe soo viel in meinen Therapien gelernt.
Aber die Angst vor Medikamenten ist geblieben.

Ist ja gerade ein Thema in meiner Therapie. Ich
weiß, je mehr ich vermeide und je länger es dauert,
um so schlimmer wird es.
Es hat bei mir mit Vertrauen und Kontrolle zu tun.
Mich nicht mehr wehren zu können, wenn etwas in meinen
Körper kommt.
Wie ist es bei Euch?

Ganz liebe Grüsse
Jess

19.12.2012 20:59 • #35


R
Hallo ihr Lieben,

ich kann eure Angst vor Medikamente nur zu gut verstehen.

Ich hatte nämlich vor ca. 4 Jahren immer unerträgliche Migräneschübe und habe von meinem Neurologen Triptane verschrieben bekommen. Lange Zeit habe ich sie genommen, bis mir das Ganze unheimlich wurde und habe versucht nur noch mit Alternativen wie Entspannungstechniken, Aussitzen des Schmerzes ect. die Tabletten zu vermeiden.

Irgendwie glaube ich das ich mir damit mehr geschadet habe als mir geholfen zu haben. Meine Migräne ist zwar viel viel besser geworden, dafür habe ich jetzt aber chronische Verspannungen, Muskelschmerzen und bin generell wahnsinnig schmerzempfindlich.

Natürlich ist das alles reine Spekulation - aber manchmal denke ich, ich habe durch die Meidung der Medikamente mein Schmerzgedächtnis komplett überfordert.

Viele liebe Grüße
Rosa

20.12.2012 11:46 • #36


B
angst vor medikamenten kann ich vollkommen nachvollziehen. denn letztendlich weiß man nie, was man da zu sich nimmt und ob es überhaupt hilft. die pharmaindustrie kann uns ja sonstwas vorgaukeln...
bei medikamenten wie asperin habe ich keine bedenekne, da dieses schon sehr lange eingesetzt wird und keine großen nebenwirkungen zu befürchten sind.

20.12.2012 12:54 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

G
Aber selbst bei Aspirin gibt's ja genug Nebenwirkungen,...ich Depp mach hält auch immer diesen Mist und geh zu dr. Google und geb dann ein, Erfahrung mit Aspirin, dann kommt natürlich die ganze Palette,...das sollte man einfach nicht tun.

Nehmen und fertig, es hilft das Medikament, diese Einstellung müsste man haben.

Die hatte ich auch immer,...hatte nie angst vor Medikamenten.

09.02.2013 08:24 • #38


M

05.02.2014 21:31 • #39


S
Hallo Melundso,

ich nehme auch öffters Ibu, sogar 600 mg. Man darf bis zu 1800 mg pro Tag nehmen. Ich würde dir raten, dazu noch einen Mangenschoner zu nehmen. Z.B. Phantoprazol. Mir schlagen die Ibus immer sehr auf den Magen und da hilft das ganz gut. Ich glaube nicht, dass dir dein Arzt das Mittel verordnet hätte, wenn er ein Organversagen befürchtet. Wenn du dir ganz sicher sein willst, sprich nochmal mit ihm. Aber ich glaube bei Ibus kann da nichts passieren.

LG Suse

05.02.2014 21:38 • #40


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